12-prozentiger Anstieg der DDoS-Angriffe
Geopolitisch motiviert und KI-gesteuert: DDoS-Trends 2025
Nutzung hochentwickelter DDoS-Plattformen bieten Automatisierungsfunktionen wie Angriffsplanung, dynamische Vektoranpassung und Wiederholung
Einprägsame geopolitische Ereignisse und Themen aus dem vergangenen Jahr wirken weiterhin nach. Große Konflikte, wie den laufenden Kriegen zwischen Israel und der Hamas sowie Russland und der Ukraine kennen keinen Jahreswechsel. Eine rekordverdächtige Anzahl an demokratischen Wahlen - darunter in der EU, Großbritannien, den USA und Indien - waren 2024 wichtige Ereignisse. Diese fanden nicht nur in der physischen Welt statt, sondern griffen auch zunehmend auf die Cyberwelt über.
Im aktuellen Threat Intelligence Report beobachtete Netscout in der ersten Jahreshälfte 2024 einen 12-prozentigen Anstieg der DDoS-Angriffe (Distributed-Denial-of-Service) im Vergleich zum letzten Halbjahr 2023. Viele davon waren politisch motivierte Angriffe. Regionale Angriffsaktivitäten nahmen zudem zu: Europa und der Nahe Osten (EMEA) verzeichneten einen Anstieg von 25 Prozent an DDoS-Attacken. Die Nutzung hochentwickelter DDoS-Plattformen, welche Automatisierungsfunktionen wie Angriffsplanung, dynamische Vektoranpassung und Wiederholung bieten, stieg an und übte kontinuierlichen Druck auf die Ziele aus.
Da der geopolitisch motivierte DDoS-Hacktivismus keine Anzeichen eines Nachlassens zeigt, müssen Regierungen, Unternehmen und Dienstanbieter sich darüber im Klaren sein, dass raffiniertere und technisch komplexer werdende Cyberangriffe Bestandteil der Bedrohungslandschaft für 2025 darstellen.
Karl Heuser, Manager Security – Enterprise (DACH, EEUR & Nordics) bei Netscout, ist überzeugt: "Der strategische Einsatz von generativer KI-Technologie wird in nahezu allen Bereichen zunehmen. Das bestätigt auch der Bericht KI Predictions 2025 von Forrester, in dem erwartet wird, dass bis Februar diesen Jahres 40 Prozent der stark regulierten Unternehmen – darunter kritische Infrastrukturen wie Finanzdienstleister, das Gesundheitswesen und die Telekommunikationsbranche – ihre Daten- und KI-Governance integrieren. Diese Entwicklung wird durch das EU-KI-Gesetz vorangetrieben, das Geldbußen von bis zu 7 Prozent des weltweiten Umsatzes für Verstöße vorsieht.
Ebenfalls mithilfe KI-gestützter Tools führen politisch motivierte Hacktivisten und DDoS Stresser hoch entwickelte und automatisierte Cyberangriffe, darunter auch DDoS-Attacken durch, die fokussiert kritische Infrastrukturen überlasten, Behördennetze lahmlegen und großflächig Services und Dienstleistungen sämtlicher Industrien unterbrechen."
Sowohl die dadurch entstehenden wirtschaftlichen-, als auch politischen Schäden sind erheblich. Unternehmen müssen sich daher auf diese neuartigen Bedrohungen vorbereiten und robuste Sicherheitsstrategien entwickeln, um ihre Infrastrukturen und Services für das kommende Jahr 2025 effektiv gegen die potenziell verheerenden Auswirkungen von politisch motivierten und KI-unterstützten Cyberangriffen zu schützen. (Netscout: ra)
eingetragen: 20.01.25
Newsletterlauf: 26.03.25
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