Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

NoSQL-Datenbanken in der Cloud


Fünf Argumente, die für eine NoSQL-Datenbank im Cloud-Betrieb sprechen
NoSQL-Datenbanken sind darauf ausgelegt, mit enormen Datenmengen und unterschiedlichen Datenmodellen umzugehen


NoSQL-Datenbanken sind für drei Dinge bekannt: Sie sind sehr gut skalierbar, schnell und Anwendungen lassen sich darauf einfach programmieren. Durch den Betrieb in der Cloud versprechen Anbieter den Anwenderunternehmen weitere Benefits. Doch was genau kann eine NoSQL-Datenbank in der Cloud besser als ihr lokal gehostetes Pendant?

Aufgrund ihrer Eigenschaften sind NoSQL-Datenbanken besonders attraktiv für Unternehmen in datenintensiven Branchen, die eine agile und leistungsfähige Lösung für ihre Datenberge benötigen. Was für eine NoSQL-Datenbank gehostet in der Cloud spricht, erläutert der Datenbankhersteller Aerospike.

Merkmale einer NoSQL-Datenbank
NoSQL-Datenbanken sind darauf ausgelegt, mit enormen Datenmengen und unterschiedlichen Datenmodellen umzugehen. Neben strukturierten speichern sie auch halb-strukturierte und unstrukturierte Daten wie beispielsweise E-Mails, Dokumente, Bilder oder Audio-Dateien. Daher sind sie im Gegensatz zu relationalen Systemen sehr flexibel in der Anwendungsentwicklung. Zudem skalieren sie bei Bedarf horizontal sehr gut. Indem Ressourcen hinzugefügt werden, kann eine Datenbank noch größere Datenmengen verarbeiten und eine bessere Leistung erbringen.

NoSQL-Datenbanken in der Cloud
Im Zuge des hohen Datenaufkommens während der Big-Data-Ära entstand der Datenbank-Typ NoSQL. Viele dieser Datenbanken wurden speziell für modernes Cloud-Computing entwickelt und eignen sich daher bestens für die Nutzung in einer Cloud-basierten Umgebung als Infrastructure-as-a-Service (IaaS) oder gleich als Database-as-a-Service (DBaaS).

Beim IaaS-Modell sparen Anwender die Kosten für Anschaffung, Pflege und Wartung der Infrastruktur, da sie diese vom Cloud-Anbieter mieten. Was die Datenbank angeht, verantworten Unternehmen das Konfigurieren, Verwalten, Warten und Skalieren allerdings weiterhin selbst. Gleiches gilt für das Einspielen von Sicherheitspatches, Backups oder für Maßnahmen zur Leistungsoptimierung.

Beim Modell DBaaS stellt der Serviceanbieter nicht nur die Infrastruktur bereit, sondern übernimmt auch den Betrieb der NoSQL-Datenbank – einschließlich Installation, Wartung, Updates oder Patching. Damit entfallen nicht nur Anschaffungs- und Wartungskosten für die Server, es ist zudem deutlich weniger Datenbank-Know-how auf Anwenderseite erforderlich.

"Anschaffung, Housing, Wartung, Sicherung und Upgraden einer unternehmensweiten Serverflotte ist kostspieliger, als die meisten zunächst glauben. Daher hat sich in den letzten Jahren die Migration in die Cloud und die Nutzung als Infrastructure-as-a-Service beschleunigt. Die nächste Stufe dieser Entwicklung ist das Outsourcen der Wartung von Software-Stacks wie Datenbanken. Indem Unternehmen auf Database-as-a-Service umstellen, können sie Kosten senken, Risiken mindern und den Betrieb vereinfachen. Für den Datenbankanbieter ist es viel leichter, seine Datenbank zu aktualisieren als für ein Unternehmen, das für jede Technologie einen eigenen Experten benötigt", erklärt Behrad Babaee, Principal Solutions Architect bei Aerospike.

In der Cloud gehostete NoSQL-Systeme punkten in fünf Bereichen: globaler Zugriff, elastische Skalierung, einfache Verwaltung, hohe Sicherheit und geringere Kosten.

1. Ortsunabhängiger Zugriff
Der Betrieb einer NoSQL-Datenbank in der Cloud fördert die Zusammenarbeit verteilter Teams und unterstützt mobiles Arbeiten, sei es aus dem Homeoffice oder von unterwegs. Doch nicht nur die Mitarbeitenden haben Vorteile: Auch globale Geschäftsmodelle und Expansion lassen sich damit besser unterstützen.

Denn Cloud-basierte NoSQL-Datenbanken ermöglichen Usern den Zugriff von überall auf der Welt – bei einer nahezu identischen Latenz und Benutzererfahrung. Würden die Daten für einen globalen Dienst zum Beispiel ausschließlich in Europa gespeichert, wären Zugriffs- und Antwortzeiten für Anwender in den USA und Europa unterschiedlich. Ein Anwender von der Westküste der USA hätte im Vergleich zu einem europäischen Nutzer dann eine Verzögerung von mindestens 0,2 Sekunden. Durch Cloud-Betrieb lässt sich dieses Verhalten vermeiden.

2. Elastische Skalierung
Im Gegensatz zu relationalen Datenbankmanagement-Systemen, skalieren die meisten NoSQL-Datenbanken sehr gut horizontal. Und werden NoSQL-Technologien in der Cloud ausgeführt, ist das Einbinden zusätzlicher Ressourcen noch besser umsetzbar. Denn Ressourcen lassen sich dann bei Bedarf einfach hinzufügen oder auch entfernen. So kann die Datenbank flexibel an steigende oder sinkende Datenmengen und Nutzerzahlen angepasst werden.

Doch auch das Skalieren in der Cloud kann ein Unternehmen vor Herausforderungen stellen. Setzen Unternehmen hingegen auf DBaaS, profitieren sie von allen NoSQL-Vorteilen. Die Komplexität meistert dann der Cloud-Datenbankanbieter für sie.

3. Einfaches Management
NoSQL-Datenbanken sind in der Regel verteilt und deren Wartung durchaus aufwändig. Ist die Datenbank zum Beispiel auf zehn Rechner verteilt, muss bei Routinevorgängen wie Backups, Patches, Software- oder Hardware-Upgrades jeder Rechner einzeln aktualisiert werden. Dabei einen sicheren Datenbank-Betrieb zu gewährleisten, kostet viel Zeit und ist administrativ anspruchsvoll.

Im DBaaS-Modell übernimmt der Cloud-Anbieter diese Verantwortung – von der Installation der Datenbank bis hin zu Betrieb und sämtlichen Wartungsaufgaben. Auch das Aufrüsten von Speicherhardware auf die neueste, zuverlässigste Technologie oder das Bereitstellen zusätzlicher Serverkapazitäten obliegt ihm.

4. Maximale Sicherheit
Beim Betrieb in der Cloud haben Datenbank- wie Cloudspace-Anbieter ein ureigenes Interesse daran, ihre Systeme zu schützen. Daher sind NoSQL-Cloud-Datenbanken in der Regel sehr gut gegen Cyberattacken geschützt. Zu den Sicherheitsfunktionen zählen starke Benutzer-Authentifizierung, Datenverschlüsselung sowohl bei der Übertragung als auch im Ruhezustand, Datenreplikation und regelmäßige Backups. Indem Datenbankaktivitäten kontinuierlich überwacht und protokolliert werden, lassen sich frühzeitig ungewöhnliche Aktivitäten erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

5. Überschaubare Kosten
Für Anwenderunternehmen entfallen nicht nur die Hardware- sondern auch die Personalkosten, die mit Anschaffung, Betrieb und Wartung der für die Datenbank benötigten Infrastruktur verbunden sind. Sie bezahlen in der Cloud nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen. Dies kann besonders bei schwankenden Nutzerzahlen oder Datenmengen von Vorteil sein. Allerdings empfiehlt es sich bei sehr großen Datenmengen oder speziellen Anforderungen an Datenschutz und Compliance, Kosten und Nutzen einer Cloud- versus einer lokalen NoSQL-Datenbank genau zu abzuwägen.

Fazit
Insgesamt bietet der Cloud-Betrieb von NoSQL-Datenbanken ein flexibleres und oft auch günstigeres Modell. Und von Database-as-a-Service profitieren insbesondere Unternehmen, die Wert auf hohe Skalierbarkeit in Verbindung mit minimalen Verwaltungsaufwänden legen. (Aerospike: ra)

eingetragen: 26.09.24
Newsletterlauf: 31.10.24

Aerospike: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

  • KI-Logik in der Unternehmenssoftware

    Für Unternehmen stellt sich nicht mehr die Frage, ob, sondern wie sie Künstliche Intelligenz für ihren Business Case nutzen. Der meist aufwändigen Implementierung von KI-Tools in bestehende Systeme sagt innovative Software jetzt den Kampf an - mit bereits in die Lösung eingebetteter KI. IFS, Anbieterin von Cloud-Business-Software, zeigt, wie Unternehmen anstatt der schwerfälligen Integration von externen Tools ein technologisches Komplettpaket erhalten, das sofort einsatzfähig ist.

  • Schutz von Cloud-Daten

    In der aktuellen Umfrage "2024 State of Cloud Strategy Survey" geben 79 Prozent der Befragten in Unternehmen an, dass sie Multicloud im Einsatz haben oder die Implementierung von Multicloud planen. Die Chancen stehen also gut, dass Multicloud-Strategien weiter zunehmen werden, wenngleich das nicht bedeutet, dass lokale und private Clouds verschwinden.

  • Das Herzstück des Betriebs

    Salt Typhoon mag ein Weckruf sein, aber es ist auch eine Gelegenheit, die Abwehrkräfte zu stärken und Unternehmen gegen aufkommende Bedrohungen zukunftssicher zu machen. Der Angriff hat Schwachstellen im Telekommunikations- und ISP-Sektor aufgedeckt, aber die daraus gezogenen Lehren gehen weit über eine einzelne Branche hinaus. Ob Telekommunikationsunternehmen, Internetdienstanbieter, SaaS-abhängiges Unternehmen oder Multi-Cloud-Unternehmen - Datensicherung muss für alle oberste Priorität haben.

  • Optimale Wissensspeicher

    Graphdatenbanken sind leistungsstarke Werkzeuge, um komplexe Daten-Beziehungen darzustellen und vernetzte Informationen schnell zu analysieren. Doch jeder Datenbanktyp hat spezifische Eigenschaften und eignet sich für andere Anwendungsfälle. Welche Graphdatenbank ist also wann die richtige? Aerospike empfiehlt Unternehmen, ihre Anforderungen unter vier Gesichtspunkten zu prüfen.

  • Zugang zu anfälligen Cloud-Hosts

    Zwischen 2023 und 2024 haben laut einer aktuellen Studie 79 Prozent der Finanzeinrichtungen weltweit mindestens einen Cyberangriff identifiziert (2023: 68 Prozent). Hierzulande berichtet die BaFin, dass 2023 235 Meldungen über schwerwiegende IT-Probleme eingegangen sind. Fünf Prozent davon gehen auf die Kappe von Cyberangreifern.

  • Wachsende SaaS-Bedrohungen

    Die jüngsten Enthüllungen über den massiven Cyberangriff von Salt Typhoon auf globale Telekommunikationsnetzwerke sind eine deutliche Erinnerung an die sich entwickelnde und ausgeklügelte Natur von Cyberbedrohungen. Während die Angreifer sich darauf konzentrierten, Kommunikation abzufangen und sensible Daten zu entwenden, werfen ihre Handlungen ein Schlaglicht auf ein umfassenderes, dringenderes Problem: die Unzulänglichkeit traditioneller Datensicherungsmethoden beim Schutz kritischer Infrastrukturen.

  • Einführung des Zero-Trust-Frameworks

    Die Cyber-Sicherheit entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit, weshalb eine traditionelle Verteidigung den Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Moderne Cyber-Bedrohungen bewegen sich inzwischen mühelos seitlich innerhalb von Netzwerken und nutzen Schwachstellen aus, die mit traditionellen Perimeter-Schutzmaßnahmen nicht vollständig behoben werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen