VMware-Initiative soll Cloud-Computing ermöglichen


"VMware vCloud Initiative" und "VMware"-Produktstrategie für virtuelle Rechenzentren
Aufbau von "Private Clouds" für die Nutzung von Computing-Ressourcen aus dem Verbund interner und externer Clouds

(02.03.09) - Auf der Virtualisierungskonferenz "VMworld Europe 2009" präsentierte Paul Maritz, President and Chief Executive Officer von VMware eine umfassende Strategie- und Technologie-Roadmap. Dieser Fahrplan soll Unternehmen den Weg zu internem "Cloud Computing" bahnen, das sich mittels einer "Private Cloud" mit externen Clouds verbinden lässt.

Diese Strategie zielt auf einen modernisierten Ansatz, bei dem IT als Service ausgeliefert und dadurch für Unternehmen ein Maximum an Effizienz und Flexibilität erreicht wird. In Fortführung der Ankündigungen zur VMworld Las Vegas 2008 erläuterte und demonstrierte Maritz auf der zweiten jährlichen VMworld Europe 2009 in Cannes drei zentrale Komponenten für den Aufbau einer Private Cloud. Hierzu zählt die komplette Virtualisierung des Rechenzentrums durch ein "Virtual Datacenter Operating System "(VDC-OS), die Erweiterungen des VDC-OS und der Verwaltungsschicht, über die Service Provider externe Clouds für einen Verbund mit internen Clouds liefern können, und schließlich die neuen Technologien zur Desktop-Virtualisierung, durch die sich alle IT-Komponenten zu einem Service zusammenfassen lassen.

"Für VMware stehen Mittel im Fokus, die unseren Kunden einen Betrieb ihrer Rechenzentren als interne Clouds und damit in weit flexiblerer und kostengünstigerer Weise ermöglichen", sagt Paul Maritz, President and Chief Executive Officer von VMware. "Unsere Kunden wollen, dass die 'Klempnerei' verschwindet – im Rechenzentrum, auf dem Desktop und im World Wide Web – so dass sie die Arbeitszeit der Belegschaft und das IT-Budget auf geschäftlichen Nutzen konzentrieren können. Sie wollen Web-gleiche Dienste, so dass sie gegenüber ihren internen Kunden als Hosting-Provider agieren können. Unsere Virtual Datacenter Operating System-Initiative wird den Weg der Kunden zu einem Status der Virtualisierung beschleunigen, in dem sie ihre IT als internen Cloud- oder Web-Service betreiben können. Die 'VMware vSphere'-Generation von Produkten, die derzeit entwickelt werden, repräsentieren eine neue Softwareklasse, die dieser Strategie entspricht. Und, sobald Kunden Cloud-fähig sind, werden sie die Flexibilität haben, ihre internen Clouds sicher und effizient zu erweitern."

Private Cloud
Eine Private Cloud ist eine sichere Computing-Umgebung, in der Rechenleistungskapazitäten aus sowohl internen als auch externen Clouds nahezu als zusammenhängende Einrichtung interoperieren und geliefert werden können. Eine Private Cloud erreicht für Rechenzentren ein beispielloses Maß an Flexibilität, Kontrolle, Effizienz, Stabilität und Verwaltbarkeit und erlaubt die Auslieferung jeder Applikation als Service, sei sie alt, Server- oder Desktop-basiert, oder auf einem neuen Applikations-Framework aufgebaut.

Die Private Cloud überführt die Vorteile des Cloud Computing dergestalt in die Kontrolle der Unternehmens-IT, dass sie
>> die Effizienz durch maximale Ressourcennutzung aller Server-, Speicher- und Netzwerk-Ressourcen verbessert
>> die Widerstandsfähigkeit durch Kapazitäten oder Failover-Möglichkeiten verbessert, die dynamisch oder auf Abruf zur Verfügung stehen
>> die Berechenbarkeit durch die Verwendung eines nutzungsbasierten Pay-as-you-go-Servicemodells
>> die Qualität durch standardisierte, prüfbare und automatisch gewährleistete Serviceniveaus verbessert
>> die Flexibilität durch eine zukunftssichere Plattform erhöht, die vorhandene und zukünftige Applikationen unterstützt, ohne dass Um-Programmierungen oder Modifikationen für ihre Lauffähigkeit in der Cloud erforderlich sind

Kunden stellen bereits auf Private Clouds um
Unternehmenskunden von VMware streben danach, die Vorteile von Cloud Computing nutzen zu können und vollziehen den ersten Schritt zur Umstellung ihrer Rechenzentren auf interne Clouds. bmi, die zweitgrößte Fluglinie in London Heathrow, unterhält Services in Großbritannien, Kontinentaleuropa, dem Mittleren Osten, Zentralasien und Afrika. Die Fluglinie hat das ehrgeizige Ziel, nahezu 90 Prozent ihrer Infrastruktur auf eine VMware-basierte Private Cloud zu übertragen, die von Attenda, einem der großen Service Provider in der Region EMEA, geliefert wird.

"Der Wechsel auf ein Cloud Computing-Modell wird in unserem fortlaufenden Trend zur Senkung der TCO unserer IT-Infrastruktur und zur Steigerung unserer operativen Beweglichkeit eine Schlüsselrolle spielen", erläuterte Peter Federico, Group IT Director von bmi. "Durch das von Attenda bereitgestellte Cloud Computing bietet uns die Technologie von VMware die Fähigkeit, unsere Computing-Kapazitäten entsprechend dem Bedarf zu skalieren, um Aktivitätshöhepunkte zu Spitzenzeiten oder während der Geltung von Sonderangeboten zu meistern. Wir nutzen die Cloud jetzt, um unsere Haupt-Websites und ebenfalls ein zentrales System für die Bodenoperationen zu unterstützen. Cloud Computing ist natürlich Kern unseres Alltagsbetriebs."

VDC-OS – Die Basis für die Cloud
Der Trend zur Private Cloud wird durch die zunehmende Leistung und attraktiven wirtschaftlichen Aspekte von Industriestandard-x86-Hardware, den Reifegrad von Virtualisierungstechnologien, die breitere Wahl bei neuen Applikationsarchitekturen und die Verfügbarkeit eines riesigen Schwungs neuer, billiger und direkt verfügbarer Computing-Leistung beschleunigt. Der erste Schritt besteht in der evolutionären Umstellung des Rechenzentrums von einer komplexen Infrastruktur aus Komponenten in eine dynamischere, verwaltbare interne Cloud. Interne Clouds verfügen grundsätzlich über eine neue Basis-Ebene, die alle internen Rechenkapazitäten in einer internen Cloud zusammenfasst: Server-, Storage- und Netzwerkkapazitäten. Wie angekündigt, entwickelt VMware diese neue Ebene im Rahmen seiner VDC-OS-Initiative. Eine erste umgewandelte Version davon soll erwartungsgemäß noch in 2009 ausgeliefert werden.

VMware vCloud Initiative - Verbund externer und interner Clouds zur hoch elastischen Private Cloud
Die VMware vCloud Initiative, erstmals auf der VMworld Las Vegas 2008 vorgestellt, ermöglicht den Zusammenschluss von externen und internen Clouds zu einer hoch elastischen Private Cloud. VMware vCloud-Technologien statten Service Provider so aus, dass sie als Cloud Computing Provider agieren können. Sie können dann ein Spektrum an IT-Services bieten, das Unternehmenskunden höhere Flexibilität, Effizienz, Stabilität und Verwaltbarkeit einer Private Cloud eröffnet.

VMware arbeitet mit namhaften Service Providern zusammen, um dieses Ziel zu erreichen. Es gehören Branchenführer wie Savvis, SunGuard, Melbourne IT und Terremark dazu. Diese Service Provider bieten vCloud Services entweder bereits an oder planen dies - mit der Sicherheit, den Dienstgüte-Levels und der Applikationskompatibilität, die für Unternehmen die Voraussetzung für das Zutrauen sind, sie in ihre Private Clouds aufzunehmen.

Unterstützung neuer und bestehender Applikationen in der Private Cloud
Private Clouds verfügen über die einzigartige Fähigkeit, sowohl vorhandene Applikationen als auch neue Scale-Out-Applikationen laufen zu lassen, ohne dass diese neu geschrieben oder umstrukturiert werden müssen. Die vCloud-Initiative erlaubt Unternehmen, ihre vorhandenen Applikationen, die sie gegenwärtig in VMware-Umgebungen laufen haben, nahtlos in interne oder externe Clouds zu übernehmen. Dort haben sie die Hochverfügbarkeit, Administrierbarkeit und Sicherheit, wie Kunden sie von VMware gewohnt sind. Die VMware vCloud-Initiative eröffnet für neue Applikations-Frameworks zudem bei Nutzung interner und externer Clouds die Übertragung derselben Vorteile der Verfügbarkeit, Verwaltbarkeit und Sicherheit.

"VMware vCloud API" für Interoperabilität zwischen Clouds
Eine Kernkomponente und Voraussetzung für die breitgefächerte Interoperabilität der Applikationen und Service Provider innerhalb der VMware vCloud-Initiative ist die Schnittstelle VMware vCloude API. Sie bietet den programmatischen Zugriff auf Private Cloud-Ressourcen und unterstützt die Auslieferung von Services und Applikationen, die Private Clouds nutzen und erweitern. Das VMware vCloud API ist ein eigenes Release und befindet sich in kooperativer Entwicklung mit Partnern. Auf VMworld Europe 2009 werden Softwareunternehmen wie Engine Yard und IT Structures neue Dienste vorführen, die auf der Schnittstelle VMware vCloud API aufsetzen. Diese erweitern das Potenzial an skalierbarer, elastischer, portierbarer Infrastruktur für Web 2.0 und Applikations-Stacks von Unternehmen.

Offene Interoperabilität zwischen Cloud-Services ist eine von VMware grundlegend unterstützte Strategie. VMware arbeitet mit vielen Partnern der Branche zusammen, um Standards für Cloud Computing zu entwickeln. Als einer der mitbegründenden Autoren des Open Virtualization Format (OVF)-Standards, der jetzt von der Distributed Management Task Force (DMTF) freigegeben wurde, wird VMware auf Basis dieser Arbeit einen Entwurf seines VMware vCloud API einreichen, um konsistente Mobilität, Bereitstellung, Management und Service-Gewährleistung von Applikationen zu ermöglichen, die in internen und externen Clouds laufen. (VMware: ra)

VMware: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Entwicklung

  • Migration in die Cloud

    Veritas Technologies erleichtert Unternehmen die Migration sowie die Bereitstellung neuer geschäftskritischer Anwendungen in der Public Cloud. Der "Veritas Application Mobility Service" automatisiert den Prozess und sorgt dafür, dass der Wechsel in die Cloud nur noch 15 Minuten dauert statt mehrerer Monate.

  • Effizientere Bereitstellung von Software

    Red Hat, Anbieterin von Open-Source-Lösungen, stellt mit "Red Hat Developer Hub" ein neues Entwicklerportal für die schnellere und effizientere Bereitstellung von Software vor. Das Portal, das auf dem Open-Source-Projekt Backstage basiert, bietet Entwicklern die notwendigen kuratierten Tools und Ressourcen, mit denen sie qualitativ hochwertigere Anwendungen erstellen können.

  • Archivierung von Dokumenten

    Um den Wechsel in die Cloud erfolgreich zu gestalten, empfiehlt es sich, einen Zwischenschritt in eine hybride Cloud-On-Premise-Landschaft einzulegen. Beim Thema Archivierung helfen an dieser Stelle die Lösungen der intelligenten Archivierungslinie "tia core", die unkompliziert monatsweise als Subscription gebucht werden können.

  • Private Cloud und Hybrid Multicloud

    OVHcloud kooperiert mit Nutanix um "Hosted Private Cloud powered by Nutanix" anzubieten. Die vorinstallierte Lösung nutzt die "Nutanix Cloud Platform", ist innerhalb weniger Stunden einsatzbereit und läuft auf einer zu 100 Prozent dedizierten und sicheren Infrastruktur von OVHcloud. Die skalierbare All-inclusive-Plattform richtet sich an Unternehmen, die ihre Anwendungen schnell und einfach in die Cloud migrieren wollen.

  • Globale Deployments nahtlos verwalten

    Couchbase, Anbieterin einer modernen Datenmanagement-Plattform, hat "Couchbase Mobile 3" veröffentlicht. Mit der Edge-Ready-Plattform sind Entwickler und Edge-Architekten in der Lage, native Anwendungen nicht nur in der Cloud und am Edge zu entwickeln, sondern auch auf IoT- sowie mobilen Geräten.

  • Bereitstellung von Cloud-Netzwerken

    Alkira kündigte eine Integration mit "Terraform" von HashiCorp an, die Geschwindigkeit, Konsistenz und Automatisierung bei der Bereitstellung von Cloud-Netzwerken gewährleisten soll. Die Kombination von Terraform mit dem Service von Alkira ermöglicht es zum ersten Mal, Kern-, Edge- und Cloud-Netzwerke von Unternehmen direkt in die DevOps-Infrastructure-as-Code-Toolchain zu integrieren.

  • Umzug von einem Cloud-Angebot zum anderen

    Der Wechsel des Cloud-Anbieters ist nicht immer einfach. Meist müssen User ihre Daten sogar händisch übertragen. Abhilfe schafft Webhoster Strato mit dem "HiDrive Umzugsservice", der Cloud-Speicher ganz einfach auf Knopfdruck migriert. Der Dienst unterstützt jetzt auch den Umzug von der MagentaCloud zu HiDrive. Beim Umzug von einem Cloud-Angebot zum anderen bewegen User oft viele Gigabyte an Daten, die sie händisch übertragen müssen. Besonders knifflig wird die Angelegenheit, wenn die Daten über etliche Verzeichnisse oder sogar mehrere Clouds verteilt sind. Strato löst dieses Problem und macht den Wechsel zu ihrem Cloud-Speicher HiDrive leicht.

  • Datenmigrationen im SAP-Umfeld

    Die SNP Schneider-Neureither & Partner SE, Anbieterin von Softwarelösungen für digitale Transformationsprozesse und automatisierte Datenmigrationen im SAP-Umfeld, hat eine neue Move-to-Cloud-Software für IBM-Cloud-Migrationen entwickelt. "Cloud Move for IBM" ist Teil der SNP-Datentransformationsplattform "CrystalBridge", die automatisierte Lösungen für IT- und Geschäftstransformationen einschließlich Cloud-Projekten bietet. Cloud Move for IBM soll Kunden beim Assessment der spezifischen Sizing-Anforderungen für "IBM Cloud for SAP Workloads" unterstützen, um den Migrationsprozess zu erleichtern. Das neue Angebot ermöglicht automatisierte Lösungen für IT- und Geschäftstransformationen, wenn Unternehmen geschäftskritische SAP-Workloads in hybride Cloud-Umgebungen migrieren. Kunden können die neue Software nutzen, um das Cloud-Sizing an ihre spezifischen Geschäftsanforderungen anzupassen. Auf Basis eines Scans des aktuellen SAP-Systems berechnet CrystalBridge automatisch die ideale Größe des SAP S/4HANA-Zielsystems in der IBM Cloud und bietet verschiedene Softwareverteilung- und Filteroptionen. Die Lösung soll Kunden ein Cloud-Sizing in Echtzeit bei voller Kostentransparenz ermöglichen.

  • Schluss mit der Cloud-Komplexität

    Dell Technologies hat auf ihrer Hausmesse Dell Technologies World in Las Vegas die Dell Technologies Cloud angekündigt - ein neues Angebot von Cloud-Infrastrukturlösungen, mit dem sich Hybrid-Cloud-Umgebungen einfacher einrichten und verwalten lassen. Die Dell Technologies Cloud kombiniert leistungsfähige Infrastruktur von VMware und Dell EMC und eliminiert Cloud-Komplexität, indem sie eine konsistente Infrastruktur und einen einheitlichen Betrieb für IT-Ressourcen bietet - über Public Clouds, Private Clouds und den Netzwerkrand (Edge) hinweg, unabhängig vom Standort.

  • Zugang zur Java SE-Lizenz und Support

    Oracle gibt die allgemeine Verfügbarkeit von Java SE 12 (JDK - Java Development Kit - 12) bekannt und setzt damit den sechsmonatigen Veröffentlichungsrhythmus fort. Unternehmen und Entwicklern soll auf diese Weise der schnellere Zugriff auf Verbesserungen der Programmiersprache ermöglicht werden. Der Fokus der jetzt freigegebenen Version liegt auf der Steigerung der Entwicklerproduktivität, einschließlich einer Vorschau auf Switch Expressions und Abortable Mixed Collections für G1. Insgesamt erhöhen diese Verbesserungen die Leistung, Funktionalität und Sicherheit der Java-SE-Plattform-Implementierungen im Allgemeinen und des JDK im Besonderen.

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