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Quantensichere Verschlüsselung


Quantum Brilliance, CyberSeQ und LuxProvide treiben gemeinsam Post-Quanten-Kryptografie voran
Hersteller von Quantencomputern, Spezialist für Cybersecurity und HPC-Betreiber geben Partnerschaft bekannt und entwickeln Algorithmen für Post-Quanten-Kryptografie auf Basis echter Zufallszahlen - Certified Randomness als zentraler Erfolgsfaktor für künftige IT-Sicherheit


Quantum Brilliance gibt eine strategische Partnerschaft mit CyberSeQ, Spezialistin für quantenbasierte Cybersecurity, und LuxProvide, Betreiberin des Supercomputers MeluXina, bekannt: In einer gemeinsamen Absichtserklärung kündigen die drei Partner ein Programm zur Entwicklung von Verschlüsselungsverfahren an, die im Sinne einer Post-Quanten-Kryptografie (PQC) auch vor Cyberangriffen mit Quantencomputern sicher sind.

Echte Zufallszahlen für Certified Randomness
Als Basis der quantensicheren Verschlüsselungen dienen echte Zufallszahlen (engl. True Random Numbers oder TRN), erzeugt durch den virtuellen Quantenchip (vQPU) von Quantum Brilliance. Diese sollen in allen vom amerikanischen NIST und ihren europäischen Pendants wie BSI, ENISA, ANSSI & Co. entwickelten oder sich aktuell in Arbeit befindenden PQC-Standards zum Einsatz kommen. Anders als klassische Pseudozufallszahlen, deren Erstellung sich potenziell rekonstruieren lässt, entstehenden TRN durch quantenphysikalische Messprozesse. Diese sind nicht deterministisch, sondern nur durch Wahrscheinlichkeiten beschreibbar, was Quantencomputer nutzen, um Certified Randomness zu erzeugen. Diese sorgt dafür, dass die erzeugten Zufallsbits weder gefälscht noch vorhersehbar oder beeinflussbar sind. Auch dann nicht, wenn ein möglicher Angreifer die Quelle bzw. der Ausgeber der Zahlenquelle ist.

Damit ist Certified Randomness ein zentraler Erfolgsfaktor für künftige Sicherheit im Zeitalter der Quantencomputer. Besonders wichtig dabei sind die Aspekte Verfügbarkeit und Skalierbarkeit. Die diamantbasierten Quantenbeschleuniger von Quantum Brilliance arbeiten bei Raumtemperatur und benötigen weder aufwendige Kryotechnik noch große Infrastruktur. Dadurch lassen sie sich stark miniaturisieren und in großer Stückzahl parallel in Rechenzentren installieren.

Spezialisierte Algorithmen für Post-Quanten-Kryptografie
Die von den Quantenbeschleunigern generierten Zahlen werden in Blocks von 32 Bytes extrahiert, von CyberSeQ in spezialisierte PQC-Algorithmen integriert und hinsichtlich statistischer Qualität, Entropie und Zertifizierbarkeit der TRN geprüft. Für die Validierung kommt der Supercomputer MeluXina von LuxProvide zum Einsatz. Post-Quanten-Kryptografie ist eines der wichtigsten Zukunftsfelder in der Cyber-Security. Speziell die Finanzbranche und weitere Wirtschaftsteile haben ein großes Interesse an neuen Wegen der Verschlüsslung und Authentifizierung, da viele der bisherigen Verfahren der Rechenweise und den Möglichkeiten von Quantencomputern nicht standhalten.

"Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu Cybersicherheit und Verschlüsselung in der sehr nahen Zukunft. Post-Quanten-Kryptografie wird ohne Certified Randomness nicht gelingen – und unsere Quantenbeschleuniger sind ideal dafür geeignet, hier eine tragende Rolle zu spielen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern quantenbasierte manipulations- und zukunftssichere IT-Security zu entwickeln", erklärt Mark Mattingley-Scott, Europachef von Quantum Brilliance.

"Mit dieser Partnerschaft werden wir gemeinsam die Sicherheit im Zeitalter der Quantencomputer vorantreiben. Wir integrieren TRN in unsere PQC-Referenzarchitektur und untermauern damit unser Versprechen: Quantum-secure, AI-smart und Cloud-native", sagt Mark Tehrani, Gründer und CEO von CyberSeQ. (Quantum Brilliance: ra)

eingetragen: 06.10.25

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