Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Ausgaben für Cloud-Systeme steigen


Sieben Prozent der globalen Unternehmen haben ausgefeilte Cloud-Strategien, aber weniger als zehn Prozent integrieren KI vollständig
98 Prozent der Führungskräfte planen, in den nächsten zwei Jahren deutlich höheren Anstieg der Investitionen in die Cloud, um AI-First-Unternehmen zu werden


Infosys veröffentlichte ihre neue Studie "Reimagining Cloud Strategy for AI-first Enterprises", die in Zusammenarbeit mit MIT Technology Review Insights entstand. Für den Bericht wurden 500 weltweit führende Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 500 Millionen US-Dollar aus verschiedenen Branchen befragt. Ziel der Studie war, die Cloud- und Datenbereitschaft von Unternehmen zu verstehen, die KI-Initiativen planen und implementieren.

Die Umfrage ergab, dass die meisten Unternehmen noch mit KI experimentieren und ihre Infrastrukturlandschaft aus der Cloud-Perspektive vorbereiten. Außerdem planen viele zusätzliche Investitionen, um ihren Fortschritt hinsichtlich einer passenden Infrastruktur zu beschleunigen.

Die Cloud hat sich über ihren ursprünglichen Zweck als Speicherplatz und zum Zwecke der Kosteneffizienz hinaus entwickelt. Um das KI-Potenzial auszuschöpfen und sich zu einem "AI-First Unternehmen" zu entwickeln, sind erhebliche, nachhaltige Investitionen in die Cloud-Infrastruktur und -Strategie notwendig. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie gehören:

>> Rund zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten verfügen über eine "entwickelte" oder "fortgeschrittene" Cloud-Infrastruktur. Nur ein Drittel (33 Prozent) stufen ihre Cloud-Infrastruktur als "wachsend" oder "im Entstehen" ein.

>> Weniger als zehn Prozent der Führungskräfte haben KI vollständig in ihren Betrieb integriert. Während fast die Hälfte (48 Prozent) der Führungskräfte angibt, dass ihre Unternehmen mit KI experimentieren, sagen nur acht Prozent, dass sie KI umfassend in ihr Geschäft integriert haben.

>> Unternehmen verfolgen unterschiedliche Strategien, um ihre Cloud-Systeme zu optimieren, die dann KI-Initiativen unterstützen. Die Hälfte der Führungskräfte gibt an, dass sie Cloud-Dienste nur für die Integration von Daten für KI-Zwecke einsetzen. Weitere 30 Prozent nutzen die Cloud-Infrastruktur für Rechenkapazitäten. Nur 13 Prozent haben eine detaillierte Roadmap wie Cloud-Investitionen die Einführung von KI über Daten und Computerleistung/-skalierbarkeit hinaus vorantreiben.

>> Komplexität, Sicherheit und Datenprobleme sind Hürden für Cloud-basierte KI-Systeme. Auf die Frage nach den Faktoren, die die Cloud-Fähigkeit ihres Unternehmens hinsichtlich KI einschränken, nannten 45 Prozent der Befragten "Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und der ethischen Nutzung von Daten, des Datenschutzes und der allgemeinen Sicherheit".

>> Es wird erwartet, dass die Ausgaben für Cloud-Systeme steigen werden. Ein erheblicher Prozentsatz (71 Prozent) der Führungskräfte erwartet, dass die Ausgaben für Cloud-Infrastrukturen für KI in den nächsten zwei Jahren um mindestens 25 Prozent steigen werden. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) geht davon aus, dass sie um 50 Prozent bis 100 Prozent steigen werden.

"Wir stehen am Anfang der Neukonzeption von Unternehmen mit KI. Auf dem Weg zu einer Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI sind Cloud und Daten der Katalysator für eine skalierbare KI", sagt Mohammed Rafee Tarafdar, Chief Technology Officer bei Infosys. "Allerdings haben nur 13 Prozent der Führungskräfte eine detaillierte Roadmap, wie Cloud-Investitionen dabei unterstützen, KI über Daten und Rechenleistung hinaus einführen. Unternehmen sind in der Lage, diesen Wandel zu bewältigen, indem sie die Cloud nutzen und verantwortungsvolle KI-Praktiken einsetzen – so lässt sich außerdem nachhaltiges Wachstum erreichen."

"Obwohl 67 Prozent der Führungskräfte über fortschrittliche Cloud-Infrastruktur verfügen, integrierte bislang nur ein kleiner Prozentsatz KI vollständig in ihre Abläufe", so Laurel Ruma, Global Editorial Director, MIT Technology Review Insights. "Trotz der Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des Datenschutzes plant die Mehrheit in den kommenden Jahren nennenswerte Investitionen in Cloud-Technologie als Basis für KI. Es ist klar, dass Cloud-basierte KI die Zukunft ist, und die Unternehmen sind bereit, zu investieren."

"Die Cloud wird immer wichtiger für Unternehmen. Wir sehen aber auch, dass von Unternehmen sich darauf fokussieren, komplett integrierte KI-Systeme zu implementieren und ihre Ressourcen darauf zu konzentrieren. Sie gehen davon aus, dass die Ausgaben dafür in den nächsten Jahren deutlich steigen werden", sagt Anant Adya, Executive Vice President und Service Offering Head bei Infosys. "Da 71 Prozent der Führungskräfte erwarten, dass die Ausgaben für Cloud-Infrastrukturen für KI in den nächsten zwei Jahren um mindestens 25 Prozent ansteigen, ist klar, dass eine integrierte Cloud- und KI-Strategie die Grundlage für die künftige KI-Transformation von Unternehmen ist." (Infosys: ra)

eingetragen: 22.08.24
Newsletterlauf: 08.10.24

Infosys: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen