Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Business Intelligence & Datenmanagement


Markt für Business Intelligence 2012: Big Data und Hana beflügeln den Markt
Analytische Datenbanken von SAP oder Exasol und Datenintegrationslösungen von Talend oder Theobald konnten hohe Umsatzzuwächse verzeichnen

(21.08.13) - Zum bereits siebten Mal haben die Marktexperten von Barc detailliert den Business-Intelligence (BI)-Software-Markt in Deutschland analysiert. Danach ist die Nachfrage nach Software für Business Intelligence und Datenmanagement in Deutschland ungebrochen. Die Lizenz- und Wartungsumsätze überschritten mit rund 1,2 Milliarden Euro klar die Milliardengrenze. Unter den mittlerweile 250 Anbietern konnten einige dreistellige Zuwachsraten vermelden. Für Überraschung sorgten SAP und Blue Yonder.

Der BI-Gesamtmarkt in Deutschland zeigt sich laut der neuen Barc-Studie "Der Markt für Business Intelligence in Deutschland 2012" in einer guten Verfassung. In den beiden Produktsegmenten "BI-Anwenderwerkzeuge" und "Datenmanagement-Software" erhöhten sich die Umsätze mit Lizenzen und Wartung gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Auch die in den letzten Jahren in etwa gleiche Verteilung der Umsätze von 60 beziehungsweise 40 Prozent auf die Produktsegmente BI-Frontends und Datenmanagementkomponenten spricht für Kontinuität. Unter den mittlerweile rund 250 Anbietern mit über 600 Produkten, erwirtschafteten 57 Umsätze von mehr als einer Million Euro, darunter einige mit dreistelligen Zuwachsraten.

Bei näherer Betrachtung zeichnet sich allerdings eine möglich Trendwende ab: Das Wachstum im Segment der BI-Frontends hat sich mit 11,3 Prozent derart verlangsamt, dass es nicht nur hinter dem Vorjahr zurückfällt, sondern auch unter dem im Datenmanagement rangiert, das mit einem starken Plus von 15,6 Prozent (vormals Prozent) aufwartet. Auffällig ist 2012 auch die große Dynamik innerhalb des BI-Frontend-Segments.

SAP konnte hier ihre Stellung als Marktführer für BI-Frontends ausbauen, reicht jedoch trotz kräftiger Umsatzzuwächse nicht an die in einzelnen Fällen dreistelligen Wachstumsraten der Konkurrenten heran. Der deutsche Data Mining/Predictive Analytics Anbieter Blue Yonder erzielte mit einem Wachstum von 175 Prozent das insgesamt höchste Wachstum im heimischen BI-Markt. Der Trend zu Big-Data-Lösungen zeigt sich auch an Splunk, die mit ihrer Speziallösung zur Auswertung semi-strukturierter Daten wie z.B. Log-Daten 100-prozentigen Zuwachs erzielen konnten. Andererseits konnten einige Top-Performer des Vorjahres das Vorjahrestempo nicht halten, während andere unter die "Top 10" aufrückten.

Die Lage im Segment für Datenmanagementkomponenten ist ähnlich zum BI-Segment: Oracle kann ihre Spitzenposition im Segment für Datenmanagementkomponenten halten, wächst jedoch langsamer als seine unmittelbaren Wettbewerber. Analytische Datenbanken von SAP oder Exasol und Datenintegrationslösungen von Talend oder Theobald konnten hohe Umsatzzuwächse verzeichnen. So konnte SAP ihre Umsätze um 61 Prozent steigern und seinen Anteil im Marktsegment von 16 auf 20 Prozent ausbauen.

Wenngleich Prognosen für 2013 aufgrund der unklaren wirtschaftlichen Entwicklung unsicher sind, so scheint sich dennoch eine weitere positive Entwicklung für den deutschen Business-Intelligence-Markt abzuzeichnen. Erste Rekordzahlen einiger Anbieter scheinen diesen Eindruck zu bestärken. Business-Intelligence-Lösungen sind zudem weiterhin hoch priorisiert auf der Agenda der CIOs und Fachbereiche. Spannend wird indes zu sehen sein, welche etablierten und neu in den Markt drängenden Anbieter es dabei auf die Shortlist der BI-Organisationen schaffen werden.

Zur Studie
Barc erfasst die Lizenz- und Wartungsumsätze für Anwenderwerkzeuge und Datenmanagementkomponenten in Deutschland im jeweiligen Kalenderjahr. Grundlage ist eine Vollerhebung anhand der Selbstauskünfte aller Barc bekannten Anbieter von BI-Lösungen sowie Schätzungen der Barc-Analysten.

Die Studie gibt detaillierte Informationen zu folgenden Themen:
• >> Gesamtumsatz und Marktwachstum der letzten sechs Jahre
• >> Umfangreiche Informationen zur Marktstruktur und -konzentration
• >> Detaillierte Zahlen für die 57 größten BI- und Datenmanagementanbieter im Markt
• >> Umsatz und Umsatzentwicklung für die Segmente BI-Anwenderwerkzeuge und BI-Datenmanagementwerkzeuge
• >> Ausblick auf die weitere Entwicklung
(Barc: ra)

Barc Institut: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen