Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Nutzung von Content aus der Cloud


Cloud Computing-Dienste sind mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen
Laut Studie speichern 76 Prozent der Internet-Nutzer Fotos in der Cloud


(11.09.12) - In der Unterhaltungselektronik gehen immer mehr Innovationsimpulse vom Konsumenten aus. Früher richtete sich das Nutzungsverhalten der Verbraucher nach den im Markt verfügbaren Geräten. Durch das Internet entwickeln sich die Kunden-Anforderungen zunehmend eigendynamisch und regen dann ihrerseits innovative Produktentwicklungen bei den Herstellern an. Dies ist eines der Ergebnisse der neuen Studie "Die Zukunft der digitalen Consumer Electronics". Die Untersuchung des Bitkom und von Deloitte zeigt, dass Ende 2012 voraussichtlich jeder vierte Haushalt einen Fernseher mit Internet-Anschluss besitzt, Ende 2011 waren es erst 12 Prozent, ein Jahr zuvor gerade einmal 5 Prozent. "So genannte Cloud Computing-Dienste sind mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen", sagte Michael Schidlack, Technik-Experte des Bitkom.

Laut Studie speichern drei Viertel (76 Prozent) der Internet-Nutzer Fotos in der Cloud, fast jeder vierte (23 Prozent) legt dort Musik ab, jeder sechste (16 Prozent) Videos. Vor diesem Hintergrund kommt es allmählich zum Verdrängungswettbewerb zwischen neuen digitalen Diensten und klassischen Medien. So könnten rund 60 Prozent aller Internet-User auf DVDs verzichten, 50 Prozent auf Fotos auf Papier, 48 Prozent auf gedruckte Zeitschriften, 44 Prozent auf gedruckte Zeitungen und 25 Prozent auf Bücher. "Der Trend geht weg vom Besitz und hin zur Nutzung von Inhalten", so Schidlack.

Gleichzeitig werden die Internetportale von Zeitungen zu den wichtigsten Anlaufpunkten im Web. Mehr als 12 Millionen Bundesbürger hören mittlerweile Musik-Streams aus dem Netz. Rund 4,5 Millionen greifen dabei mehrfach pro Woche auf die Angebote von Rdio, Napster, Aupeo und Co. zu. Bei diesen Angeboten werden Songs in der Regel nicht auf dem eigenen Rechner gespeichert, sondern per Datenleitung fürs direkte Hören übertragen.

Laut Studie bestimmen vier wesentliche Entwicklungen die neuen Anforderungen an Unterhaltungselektronik: Social, Second Screen, Steuerung und Suche. "Diese "4 S" resultieren vor allem aus der zunehmenden Konvergenz von TV und Internet", sagt Klaus Böhm, Leiter Media bei Deloitte. Die Popularität von Social Media überträgt sich auf sämtliche Bereiche der Unterhaltungselektronik. Beispiele hierfür sind die Nutzung von Empfehlungsfunktionen oder der Austausch über das aktuelle Programm mittels Social TV. Second Screen macht das Fernsehen interaktiv und schafft neue, vermarktbare Angebote. Laut Studie sind heute 77 Prozent der Internetnutzer online, während sie gleichzeitig fernsehen. "Anbieter können den Zuschauern am laufenden Fernsehprogramm ausgerichtete Zusatzinhalte anbieten: etwa Chats, Diskussionsforen oder gezielte Werbung", so Böhm.

Technologische Entwicklungen machen das TV immer flexibler. Damit neue Funktionen bequem verwendet werden können, müssen Gerätehersteller innovative Steuerungssysteme anbieten. So kann über – in der Fernbedienung integrierte – Sensoren der Webbrowser im TV-Gerät bedient werden. Neue Suchfunktionen als vierter Trend machen die Vielfalt neuer Content-Angebote übersichtlicher und erleichtern die Vermarktung. In Zukunft werden Such- und Empfehlungsfunktionen stark an Bedeutung gewinnen.

Böhm sagte: "Die Komplexität im Bereich der Consumer Electronics steigt. Grund dafür sind neue technologische Entwicklungen und die veränderte Mediennutzung. Gerätehersteller stehen vor der Herausforderung, diese neuen Funktionalitäten zu evaluieren und in ihre Strategien und Geräte zu integrieren. Wichtig ist, diese neuen Trends für die User zu vereinfachen und zu standardisieren. Denn erst mit einer reduzierten Komplexität werden sich die User dafür begeistern können." (Bitkom: ra)

Bitkom: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • GenAI wird deutlich schneller angenommen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für den Gesundheitssektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Demnach nutzen aktuell bereits 99 Prozent der befragten Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen Anwendungen oder Workloads generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) - der höchste gemessene branchenspezifische Wert überhaupt.

  • Stand der SaaS-Datensicherung

    Unternehmen auf der ganzen Welt setzen Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für eine Vielzahl geschäftskritischer Workflows ein. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen im Durchschnitt mehr als 200 SaaS-Anwendungen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Verbreitung von SaaS weiter zunehmen wird.

  • IT-Beratung und Systemintegration

    Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

  • Wirtschaft ruft nach einer deutschen Cloud

    In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in Deutschland würden ohne Cloud-Dienste stillstehen. Zugleich halten mehr als drei Viertel (78 Prozent) Deutschland für zu abhängig von US-Cloud-Anbietern, 82 Prozent wünschen sich große Cloud-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, aus Deutschland oder Europa, die es mit den außereuropäischen Marktführern aufnehmen können. Und jedes zweite Unternehmen (50 Prozent), das Cloud Computing nutzt, sieht sich aufgrund der Politik der neuen US-Regierung gezwungen, die eigene Cloud-Strategie zu überdenken.

  • Absicherung hybrider Umgebungen zentrales Thema

    Die Netzwerk- und Sicherheitsdienstleisterin GTT Communications, hat die Ergebnisse einer neuen Studie zu Cloud-Nutzung und Management-Trends veröffentlicht. Die von Hanover Research durchgeführte Umfrage zeigt: Die Nutzung privater Cloud-Umgebungen nimmt durch steigende Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance zu - wobei KI-Workloads (künstliche Intelligenz) zunehmend als treibende Kraft dieser Entwicklung in Erscheinung treten.

  • Generative KI ist nicht länger ein Konzept

    Nutanix hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) für den Öffentlichen Sektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Der diesjährige Bericht fördert zu Tage, dass 83 Prozent der Organisationen im Öffentlichen Sektor eine Strategie zu generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verfolgen, 54 Prozent diese bereits aktiv umsetzen und 29 Prozent deren Implementierung vorbereiten.

  • Beschleunigung der Private Cloud-Dynamik

    Private Clouds hinken nicht mehr hinterher und öffentliche Clouds sind nicht mehr der Standard: Unternehmen richten ihre Cloud-Strategien neu aus. Dieser "Cloud-Reset" ist das wichtigste Ergebnis des Berichts "Private Cloud Outlook 2025", einer detaillierten Umfrage unter 600 IT-Führungskräften in der Region EMEA (davon 200 in Deutschland), die Illuminas in Zusammenarbeit mit Broadcom durchgeführt hat.

  • KI am Arbeitsplatz wird überschätzt

    GoTo veröffentlichte ihren Forschungsbericht "The Pulse of Work in 2025": Trends, Wahrheiten und die praktische Anwendbarkeit von KI. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence und basiert auf einer Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmern und IT-Führungskräften weltweit. Ein überraschendes Ergebnis: Obwohl KI die Produktivität steigern soll, fühlen sich die meisten Mitarbeiter von den Versprechungen durch die Technologie enttäuscht. 59 Prozent glauben, dass KI deutlich überbewertet wird.

  • Praktische Strategien zur Risikominderung

    Tenable hat ihren "Cloud Security Risk Report 2025" veröffentlicht. Die Untersuchung ergab, dass 9 Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, von denen 97 Prozent als geheim oder vertraulich eingestuft sind. Derartige Sicherheitsschwächen erhöhen das Risiko eines Missbrauchs, insbesondere wenn sie zusammen mit Fehlkonfigurationen oder eingebetteten Secrets auftreten.

  • Eindämmung von SaaS-Sprawl

    Man kann nur managen, was man auch sieht. IT-Teams kämpfen weiterhin mit mangelnder Transparenz über ihren gesamten Technologie-Stack hinweg. Obwohl immer mehr Unternehmen Software in die Cloud verlagern, bleibt die Übersicht dort lückenhaft - insbesondere bei SaaS (Software-as-a-Service) und BYOL (Bring Your Own License). Das zeigt der aktuelle State of ITAM Report 2025 von Flexera.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen