Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

IoT, Big Data und KI erobern den Arbeitsplatz


Bereits jetzt nutzen 35 Prozent aller Unternehmen Technologien aus dem Bereich Big Data
Data Analytics, aus dem IoT-Umfeld sind es 21 Prozent


Trendtechnologien verändern die industrielle Produktion und den Service. Doch auch innerhalb der Unternehmen findet ein Umbruch statt: Neue Technologien und digitale Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit lösen analoge erstmals ab. Das zeigt die Deutsche Social Collaboration Studie 2018. Bereits jetzt setzt über ein Drittel der deutschen Unternehmen Big Data / Data Analytics am Arbeitsplatz ein. Auch zukünftig werden Big Data und IoT die größten Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben. Künstliche Intelligenz stößt auf Interesse, noch liegen die meisten Use Cases aber in der Automatisierung.

Künstliche Intelligenz, IoT und Mixed Reality sind aus dem Unternehmensumfeld nicht mehr wegzudenken. Das hat nicht zuletzt die CeBIT mit unzähligen Anwendungsbeispielen gezeigt – viele davon waren allerdings noch in der Konzept- und Prototypenphase. Am Arbeitsplatz hingegen haben diese Technologietrends bereits Einzug gehalten: Bereits jetzt nutzen 35 Prozent aller Unternehmen Technologien aus dem Bereich Big Data / Data Analytics, aus dem IoT-Umfeld sind es 21 Prozent. Das ergab die Deutsche Social Collaboration Studie 2018 von Campana & Schott und dem Fachbereich Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Darmstadt. Für die kommenden fünf Jahre erwartet über die Hälfte der Befragten sehr starke Veränderungen des Arbeitsplatzes durch Big Data-Technologien, bei IoT sind es 48 Prozent.

Bei Künstlicher Intelligenz ist das Interesse zwar groß, es mangelt aber aktuell noch an konkreten Use Cases. "Das größte Potenzial sehen die Befragten hier in der Automatisierung sich wiederholender Aufgaben sowie in der passgenauen Filterung und Distribution von Informationen. Sprachsteuerung stößt bei einem Teil der Befragten auf großes Interesse, in der Breite dominiert aber die Automatisierung", erläutert Dr. Eric Schott, Mitautor der Studie und Geschäftsführer von Campana & Schott.

Ein gutes Beispiel für den Einsatz virtueller Mitarbeiter beschreibt Dr. Schott im CEO-Blog "Bots und die fast unbemerkten Momente der digitalen Transformation".

Mit Blick auf die Branchen zeigt sich, dass neben IT-Unternehmen, die Trendtechnologien bereits breit einsetzen, vor allem die Elektrik- und Elektronik-Branche sowie die Kommunikations- und Automobilbranche verhältnismäßig fortschrittlich sind. AR und VR-Technologien nutzen Elektrik-/Elektronikunternehmen sowie der Fahrzeugbau am intensivsten. Banken, Versicherungen und Dienstleister fallen dagegen – außer beim Einsatz von Big Data-Technologien – ab, für Konsumgüterhersteller gilt das ebenso.

Die Unternehmensbereiche, die sich aus Sicht der Befragten bislang am stärksten mit Technologietrends befassen, sind IT vor Marketing und Kommunikation. Die Fachabteilungen sind dagegen eher außen vor, wenn es darum geht, die Mehrwerte dieser Technologien im Business-Kontext zu identifizieren. "Unternehmen sollten daher prüfen, wie sie ihre Fachabteilungen besser integrieren können. Denn erst durch eine umfassende Einbindung können abteilungsspezifische Mehrwerte geschaffen werden", ergänzt Boris Ovcak, Director Social Collaboration bei Campana & Schott.

Digitaler Reifegrad nimmt zu
Insgesamt zeigt die Studie eigenen gestiegenen digitalen Reifegrad deutscher Firmen. Er stieg auf einer Skala von 1 bis 7 im Vergleich zum Vorjahr von 3,28 auf 3,96. Das heißt, es kommen erstmals mehr aktuelle digitale Technologien zum Einsatz als analoge Lösungsansätze (wie das Befragen persönlicher Kontakte) oder etablierte Technologien (z.B. das Versenden von E-Mails). Am häufigsten werden digitale Tools für die Suche nach Informationen und Neuigkeiten verwendet, gefolgt von Anträgen und Formularen. Wer öfter Social-Collaboration-Tools einsetzt, arbeitet um bis zu 30 Prozent effizienter als seine Kollegen.

"Dass der Einsatz von Social-Collaboration-Tools die Arbeitseffizienz erhöht, hat sich bereits in den vergangenen beiden Studien gezeigt", so Dr. Eric Schott. "Inzwischen dienen SC-Tools vor allem zur Förderung von Innovationen sowie zur Verstärkung der firmenübergreifenden Zusammenarbeit. Um von den Vorteilen zu profitieren, müssen Unternehmen aber weiterhin bestehende Hemmnisse wie unzureichende Usability der Tools oder mangelnden mobilen Zugriff beheben."

Über die Studie
Als mehrjährige Zeitreihenuntersuchung liefert die Deutsche Social Collaboration Studie einen tool- und herstellerunabhängigen Gesamtüberblick über die Entwicklung digital vernetzter Zusammenarbeit in deutschsprachigen Unternehmen. An der diesjährigen Erhebung beteiligten sich quer durch ein breites Branchenspektrum 1.418 Mitarbeiter großer und mittelständischer Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz. Neben wissenschaftlichen Aussagen zum Status quo der Social-Collaboration-Adaption in der Wirtschaft bietet die Studie empirisch abgesicherte Erfolgsfaktoren für den praktischen Einsatz in Unternehmen.
(Campana & Schott Business Services: ra)

eingetragen: 29.06.18
Newsletterlauf: 17.07.18

Campana & Schott: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

  • Softwarenutzungsanalyse

    Daten sind nicht erst seit KI ein begehrtes Gut. Die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle und die Verbesserung des Kundenservices setzen umfassende Einblicke und damit Daten voraus. Doch obwohl eine wachsende Mehrheit der Softwareanbieterin Telemetriedaten erfasst, gelingt es nur wenigen, das Potential vorliegender Daten auch effektiv auszuschöpfen.

  • KI läutet neue Ära im Microsoft-Ökosystem ein

    Die fortschreitende Implementierung von generativer KI (Generative AI, GenAI) verändert das Microsoft-Ökosystem von Grund auf. Es ist davon auszugehen, dass die neue strategische Ausrichtung von Microsoft wesentlich zu Geschäftswachstum und Produktivitätssteigerungen bei Microsoft-Partnern und -Anwendern beiträgt.

  • Report: Der Schlüssel zur ITSM-Effizienz

    SolarWinds hat ihren State of ITSM Report 2024 veröffentlicht. Er liefert praktische handlungsrelevante Empfehlungen auf Basis realer ITSM-Strategien (Information Technology Service Management).

  • Public-Cloud-Markt wächst weiter

    Laut der neuesten Prognose von Gartner werden die weltweiten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2025 723,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Im Jahr 2024 lagen sie noch bei 595,7 Milliarden US-Dollar.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen