Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Trend: Vierfaches Datenvolumen bis 2015


Die am schnellsten wachsende Komponente ist der Cloud Traffic: Weltweiter Datenverkehr über Rechenzentren erreicht in vier Jahren 4,8 Zettabyte
"Cisco Global Cloud Index": Im vergangenen Jahr wurden 21 Prozent der Workloads in der Cloud verarbeitet, 2014 wird es erstmals über die Hälfte, 51 Prozent, sein


(02.12.11) - Der jetzt veröffentlichte "Cisco Global Cloud Index" (2010 bis 2015) sagt voraus, dass der weltweite Datenverkehr über Rechenzentren um das Vierfache auf 4,8 Zettabyte im Jahr 2015 wächst. 4,8 Zettabyte entsprechen 66,7 Billionen Stunden Musik, 15,4 Billionen Stunden Internet-Videokonferenzen via Webcam oder 4,8 Billionen Stunden High-Definition Video-Streaming. Die am schnellsten wachsende Komponente ist der Cloud Computing-Traffic. Er steigt mit einer jährlichen Wachstumsrate von 66 Prozent auf das 12-Fache, von 130 Exabyte im Jahr 2010 auf 1,6 Zettabyte 2015.

Der größte Anteil des Datenverkehrs über Rechenzentren wird nicht von den Nutzern verursacht, sondern von den Rechenzentren selbst. Bis 2015 werden 76 Prozent des Traffics innerhalb der Data Center ablaufen, da Workloads automatisch über verschiedene virtuelle Maschinen verteilt werden. Weitere 7 Prozent werden durch den Verkehr zwischen Rechenzentren erzeugt, durch Aktivitäten wie Datenreplikation und Updates. Dieser Teil der Netzwerkaktivitäten findet hinter den Kulissen statt und ist für den Anwender nicht zu sehen.

Die Nutzer sorgen jedoch ebenfalls für steigenden Datenverkehr, vorwiegend aufgrund von Video-Diensten. So wird dadurch zur Hauptnutzungszeit der Datenverkehr über Rechenzentren im Vergleich zum Durchschnittswert um bis zu 2,5-mal steigen.

Trend zu Cloud Computing
Gemäß der Studie wird der Cloud Traffic von 11 Prozent (116 Exabyte jährlich) des gesamten Datenverkehrs über Rechenzentren auf mehr als ein Drittel (1,6 Zettabyte) 2015 steigen. Vermehrte Virtualisierung und verbesserte Skalierbarkeit werden die wichtigsten Ursachen für den Trend zu Cloud Computing sein. Cloud-basierte Rechenzentren bieten eine optimierte Performance, höhere Kapazität und einfacheres Management im Vergleich zu klassischen Data Center. Virtualisierung ermöglicht Hardware- und Software-Konsolidierung, verstärkte Automatisierung sowie einen integrierten Sicherheitsansatz.

Im vergangenen Jahr wurden 21 Prozent der Workloads in der Cloud verarbeitet, 2014 wird es erstmals über die Hälfte, 51 Prozent, sein. Insgesamt erhöht sich der Workload in Rechenzentren von 2010 bis 2015 um das 2,7-Fache. Dabei wächst der Cloud-Workload im gleichen Zeitraum um das 7-Fache.

Schnelles Internet fördert das Wirtschaftswachstum
Voraussetzung für die Nutzung von Cloud-basierten Diensten und Inhalten ist die Breitband-Verfügbarkeit. Der Cisco Global Cloud Index zeigt, die Breitbandversorgung ist in Deutschland qualitativ gut: Mit Download-Geschwindigkeiten von 18,9 Mbps und einem Upload von 8,5 Mbps muss Deutschland den internationalen Vergleich nicht scheuen. Jedoch bremsen die noch bestehenden "weißen Flecken” ohne eine ausreichende Breitbandversorgung die Unternehmen jenseits der Ballungszentren aus. "Eine flächendeckende Versorgung von Wirtschaft und Gesellschaft mit Breitband-Infrastruktur entscheidet zusammen mit entsprechenden Angeboten an Anwendungen und Diensten üdie Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland", sagt Carlo Wolf, Geschäftsführer von Cisco Deutschland. "Der Breitbandausbau ist Treiber für Innovationen und steigert zugleich die Produktivität eines Landes. Anwendungsbeispiele aus dem Gesundheitswesen, der Bildung, der öffentlichen Verwaltung und der Industrie zeigen die steigende Bedeutung von intelligenten Netzwerken, die einen wichtigen Beitrag als Motor für gesellschaftliche Veränderungen darstellen."

Westeuropa mit schnellster Download-Geschwindigkeit
In Nordamerika sind 27 Prozent aller Haushalte an ein Breitbandnetz angeschlossen, in Westeuropa sind es 26 Prozent sowie in Mittel- und Osteuropa 10 Prozent. Laut der Cisco-Studie liegt die weltweite Download-Geschwindigkeit durchschnittlich bei 6,7 Mbps, Verbraucher besitzen durchschnittlich eine Download-Geschwindigkeit von 5,1 Mbps, bei geschäftlichen Anwendungen sind es 9,4 Mbps. Verglichen mit Nordamerika (8,4 Mbps) und Mittel- und Osteuropa (7,4 Mbps) sind die durchschnittlichen Download-Geschwindigkeiten bei den Verbrauchern in Westeuropa mit 9,4 Mbps am schnellsten. Auch bei den Geschäftsanwendungen liegt Westeuropa mit 16,7 Mbps im Vergleich zu Mittel- und Osteuropa (12 Mbps) sowie Asien (9,2 Mbps) an erster Stelle. (Cisco Systems: ra)



Cisco Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen