Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Datenschutz und Compliance dominieren


ETR-Umfrage: Dringender Kompetenzbedarf für die Nutzung von generativer KI bei unstrukturierten Daten
Führungskräfte in Unternehmen erkennen das Potenzial unstrukturierter Daten zur Steigerung der betrieblichen Effizienz, aber Wissenslücken behindern den Fortschritt


Qlik hat eine neue Studie veröffentlicht, die zeigt, dass viele Unternehmen das große Potenzial unstrukturierter Daten zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und zur Gewinnung aussagekräftiger Erkenntnisse zwar erkannt haben, aber Schwierigkeiten haben, diese Ressource effektiv zu nutzen. Die Studie zeigt, dass fehlendes Know-how und unzureichende Werkzeuge die größten Hindernisse darstellen. Nur ein kleiner Prozentsatz der Unternehmen gibt mehr als ein Viertel ihres KI-Budgets für Initiativen im Bereich unstrukturierter Daten aus.

"Viele Quellen schätzen, dass unstrukturierte Daten bis zu 80 Prozent der weltweiten Daten ausmachen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Führungskräfte in Unternehmen mehr echten Nutzen aus dieser ungenutzten Quelle ziehen wollen", sagt Brendan Grady, General Manager der Analytics Business Unit bei Qlik. "Unsere Umfrage zeigt jedoch, dass fast 70 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass ihr Unternehmen nicht gut gerüstet ist, um zu verstehen, wie generative KI für ihre unstrukturierten Daten genutzt werden kann."

"Unternehmen suchen nach Lösungen, die die Einführung von Generativer KI unterstützen, ohne dass sie ihre bestehenden Fähigkeiten und Technologien überarbeiten müssen. Die Chance besteht darin, Wege zu finden, um KI nahtlos in bestehende Analyseumgebungen zu integrieren, damit Unternehmen die richtigen Antworten aus unstrukturierten Daten extrahieren und aussagekräftige Geschäftsergebnisse erzielen können", so Brendan Grady.

Die Umfrage liefert aussagekräftige Daten darüber, wie Führungskräfte denken und handeln, um die Chancen unstrukturierter Daten und generativer KI zu nutzen:

>> Datenschutz und Compliance dominieren: 59 Prozent der Befragten machen sich große Sorgen um den Datenschutz und 47 Prozent um die Compliance, womit sie die Sorge um die Rentabilität (19 Prozent) deutlich übertreffen.

>> Integration und Kosten sind die wichtigsten Prioritäten bei der Bewertung von Anbietern: Bei der Bewertung von Anbietern haben Systemintegration (55 Prozent), Kosten (50 Prozent) und Governance-Funktionen (49 Prozent) oberste Priorität, während die Reputation des Anbieters eine untergeordnete Rolle spielt (16 Prozent). Die Befragten erwarten moderate finanzielle Vorteile durch die Nutzung unstrukturierter Daten: 45 Prozent erwarten eine Verbesserung ihres Umsatzes oder Gewinns um 10 bis 20 Prozent.

>> Das Interesse an Generativer KI (GenAI) ist groß, aber es fehlt an signifikanten Investitionen: Zwei von drei Befragten, die an der Nutzung von GenAI für unstrukturierte Daten interessiert sind, planen, in ein GenAI-Tool für unstrukturierte Daten zu investieren. Trotz des weit verbreiteten Interesses geben nur 22 Prozent aller Befragten an, "signifikant" in KI-Technologien investieren zu wollen.

>> Unstrukturierte Daten werden als wichtiger Effizienztreiber angesehen: Eine deutliche Mehrheit der Befragten (62 Prozent) sieht in unstrukturierten Daten die Möglichkeit, die betriebliche Effizienz zu verbessern, während nur 31 Prozent glauben, dass sie Innovationen vorantreiben können. Fast die Hälfte (45 Prozent) beschreibt einen Anwendungsfall, der bessere Such- und Abfragetools zum Durchsuchen interner Dokumente beinhaltet.

>> Herkömmliche Suchwerkzeuge sind für unstrukturierte Daten unzureichend: Es herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass herkömmliche Suchwerkzeuge für Unternehmen nicht ausreichen, um den Wert umfangreicher Dokumentenbibliotheken zu maximieren. Nur 16 Prozent der Befragten haben bereits ein Tool erworben, um Erkenntnisse aus unstrukturierten Daten zu gewinnen, und die meisten Bemühungen befinden sich noch in einem frühen oder Pilotstadium.

"Die Ergebnisse unserer Umfrage unterstreichen die Herausforderung, vor der Unternehmen heute stehen: das fehlende Know-how, um das volle Potenzial der generativen KI für unstrukturierte Daten auszuschöpfen", sagt Erik Bradley, Chief Strategist & Director of Research bei Enterprise Technology Research. "Während der Appetit auf die Nutzung unstrukturierter Daten groß ist, stellt der Mangel an spezialisierten Fähigkeiten und geeigneten Werkzeugen ein erhebliches Hindernis dar. Um die Möglichkeiten von GenAI voll auszuschöpfen, müssen Unternehmen in die Schließung dieser Lücke investieren und fortschrittliche KI-Funktionen nahtlos in ihre bestehenden Analyse-Frameworks integrieren."

Die "Unstructured Data and GenAI Survey" wurde im April 2024 von Enterprise Technology Research (ETR) im Auftrag von Qlik durchgeführt und befragte 200 Entscheidungsträger im Bereich Unternehmenstechnologie aus verschiedenen Branchen.

Über ETR
Enterprise Technology Research (ETR) ist ein Technologie-Marktforschungsunternehmen, das die Daten seiner Technologie-Entscheider-Community nutzt, um verwertbare Erkenntnisse über Investitionsabsichten und Branchentrends zu gewinnen. Seit 2010 arbeitet ETR unermüdlich daran, ein Ziel zu erreichen: die Beseitigung von Meinungen in der Unternehmensforschung, die in der Regel auf unvollständigen, verzerrten und statistisch unbedeutenden Daten beruhen. Die ETR-Gemeinschaft von Technologie-Entscheidern ist einzigartig positioniert, um erstklassige Kunden-/Bewertungsperspektiven zu liefern. Die proprietären Daten von ETR und die Erkenntnisse dieser Gemeinschaft ermöglichen es institutionellen Investoren, Technologieunternehmen und Technologieentscheidern, sich in der komplexen Landschaft der Unternehmenstechnologie in einem expandierenden Markt zurechtzufinden. (Qlik: ra)

eingetragen: 24.06.24
Newsletterlauf: 31.07.24

Qlik Tech: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen