Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Desktop-Rechner - Einfallstor für Cyberkriminelle


Umfrage: Netzwerksichtbarkeit leidet durch breit angelegte Remote-Arbeit massiv
Zwei Drittel der Organisationen haben in den vergangenen zwölf Monaten einen erfolgreichen Angriff auf ihre IT-Sicherheit erlitten


ExtraHop veröffentlichte die Ergebnisse einer Umfrage des SANS-Instituts zum Thema Netzwerksichtbarkeit und Bedrohungserkennung, für die 213 Sicherheitsexperten aus weltweit agierenden Organisationen mit mindestens 1000 Mitarbeitern befragt wurden. Dem Bericht zufolge gaben mehr als 64 Prozent der Befragten an, innerhalb des letzten Jahres mindestens einen erfolgreichen Angriff auf die IT-Sicherheit erlebt zu haben, und 59 Prozent sind der Ansicht, dass eine mangelnde Netzwerksichtbarkeit ein hohes oder sehr hohes Risiko für ihren Betrieb darstellt. Da in letzter Zeit in großem Umfang auf Remote-Arbeit umgestiegen wurde, beunruhigt die Tatsache, dass 44 Prozent der Befragten die Desktops der Mitarbeiter als wahrscheinlichsten Angriffsvektor ansehen.

Unternehmen und Behörden müssen sich aktuell mit der Frage auseinandersetzen, wie sie die Arbeit der Belegschaft im Homeoffice ermöglichen, verwalten und sichern können. Bei der Anpassung an diese neue IT-Realität wird die Netzwerktransparenz daher wichtiger denn je. Die Umfrage deckt die wichtigsten Lücken in der Unternehmenssicherheit auf: 98 Prozent der Befragten sind besorgt darüber, dass sie den verschlüsselten Datenverkehr einsehen können, während über 80 Prozent den East-West Traffic sowie die mit dem Netzwerk verbundenen Geräte als undurchsichtige Bereiche identifizieren.

"Der Einblick in jedes Gerät und dessen Verhalten im eigenen Netzwerk ist entscheidend für das Verständnis, was normaler Datenverkehr ist und was als Abweichung betrachtet werden könnte", schreibt der Autor der Umfrage, Ian Reynolds.

Ronnen Brunner, Technology Evangelist EMEA bei ExtraHop, stimmt dem zu: "In einer Zeit, in der Unternehmen rasch auf Remote-Arbeit umstellen und die Cloud-Nutzung stark zunimmt, war die Sichtbarkeit des Netzwerks noch nie so wichtig wie heute. Unternehmen müssen in der Lage sein, den East-West Traffic zu überwachen, um Bedrohungen in der wachsenden Zahl von Cloud-Workloads zu erkennen und einen Überblick darüber zu erhalten, welche Geräte auf Unternehmensressourcen zugreifen. Je weniger Tools, Zeit und Anstrengungen erforderlich sind, um diesen Überblick zu erhalten, desto besser.”

Neben der Identifizierung kritischer Lücken in der Netzwerksichtbarkeit gehören zu den wichtigsten Umfrage-Ergebnissen:

● >> Zunehmende Komplexität innerhalb der Unternehmensumgebung: Über 93 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mehr als tausend Endpunkte verwalten. Fast 90 Prozent verwalten Hunderte bis Tausende von Servern.

● >> Mangelnde Cloud-Sichtbarkeit beeinträchtigt die Sicherheitslage: 40 Prozent der Befragten identifizierten Cloud-basierte Systeme als einen potenziellen Einstiegspunkt für böswillige Akteure. Gleichzeitig gaben nur 17 Prozent an, dass der Querverkehr innerhalb ihres Netzwerks (East-West Traffic) – einschließlich des gesamten Cloud-Verkehrs – gut sichtbar sei.

● >> Tool-Reduktion immer dringlicher: Die Mehrheit der Unternehmen verwendet Tools von mehr als zehn Anbietern, wobei fast ein Fünftel mehr als 20 verwendet. 68 Prozent der Befragten äußerten den Wunsch, die Komplexität ihrer Systeme zu verringern, indem sie die Gesamtzahl der für ihren Betrieb erforderlichen Tools reduzieren.

Die Umfrage ergab auch, dass sich Unternehmen zwar mehr Netzwerktransparenz wünschen, es jedoch betriebliche Hindernisse gibt. Personalmangel (62 Prozent), Zeitmangel (51 Prozent) – einschließlich dringlicherer Fragen – und der Mangel an geeigneten Qualifikationen bei der Belegschaft (46 Prozent) waren die größten Bedenken.

Laut Reynolds wird Maschinelles Lernen eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielen: "Wählen Sie Werkzeuge, die Maschinelles Lernen nutzen, um bessere Analysen für den Zugang zu den richtigen Daten in kürzerer Zeit zu ermöglichen. Dies könnte dazu beitragen, Personalprobleme zu beheben und unerwartete Verhaltensweisen, Bedrohungen und Vorfälle schneller zu lösen." (ExtraHop: ra)

eingetragen: 12.05.20
Newsletterlauf: 23.07.20

ExtraHop Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen