Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Die Daten im Mittelpunkt der Cloud-Strategie


Die Hybrid-Multicloud benötigt neue Ansätze für das Datenmanagement in Unternehmen
Firmen benötigen neue Ansätze für ihr Daten-Management und die darunter liegende Infrastruktur


Hybride Multicloud-Architekturen ermöglichen datenbasierte Geschäftsmodelle und etablieren sich deshalb zunehmend als kritische IT-Ressource in Unternehmen. Richtig umgesetzt bieten diese einen echten Mehrwert für den wirtschaftlichen Erfolg. Allerdings gehen mit dieser Entwicklung Herausforderungen einher, auf die Firmen dringend Antworten finden müssen. Eine aktuelle Studie von IDC gibt Aufschluss, wie Organisationen in ihrer Cloud Computing-Strategie darauf reagieren können. In der von NetApp unterstützten IDC Multicloud Studie 2020 wurden Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Status der Cloud-Nutzung befragt. Neun von zehn der befragten Teilnehmer gaben an, bereits eine Cloud-Strategie zu haben. Die Hälfte davon befindet sich sogar in einem fortgeschrittenen Status – das bedeutet, dass die Cloud umfassend über mehrere Workloads eingesetzt wird. Als die drei wichtigsten Gründe für den Erfolg der Cloud ergab die Befragung die Skalierbarkeit der IT-Infrastruktur (33 Prozent), die höhere Business-Agilität (32 Prozent) sowie die Stärkung der IT-Sicherheit (31 Prozent).

Die Umfrage zeigt, dass sich sehr viele der häufigsten Anwendungsszenarien einem der drei Haupttreibern – Skalierbarkeit, Agilität oder IT-Sicherheit – zuordnen lassen. Mehr als ein Drittel der Unternehmen (36 Prozent) setzt die Cloud beispielsweise für Backups und das Disaster Recovery ein. Ebenso oft werden die Optionen der heterogenen Infrastruktur dafür genutzt, Anwendungen und Workloads in die jeweils optimale Umgebung zu verschieben. 30 Prozent der Befragten betreiben Applikationen wahlweise in der Public Cloud oder dezidierten On-Premises-Infrastrukturen. Ebenso liegen die Abdeckung kurzfristiger Bursting-Anforderungen mit 22 Prozent sowie Softwaretests an unterschiedlichen Lokationen (20 Prozent) vorne.

Bei jeweils 26 Prozent der befragten Firmen sind deshalb hybride Cloud-Infrastrukturen bereits im produktiven Einsatz oder sie befinden sich aktuell in der Umsetzungsphase. Weitere 30 Prozent werden innerhalb der nächsten zwei Jahre nachziehen.

Mittlerweile setzen bereits 87 Prozent der Befragten in Deutschland auf die Multicloud. Bei den Schweizer Unternehmen sind es sogar 92 Prozent und selbst 76 Prozent in Österreich sind ein klares Zeichen dafür, dass Unternehmen die Multicloud angenommen haben. Der wesentliche Grund dafür sind die unterschiedlichen Stärken der verschiedenen Cloud-Plattformen. Organisationen können durch den Multicloud-Ansatz für jeden Anwendungsfall jene Lösung buchen, die ihre Bedürfnisse für das jeweilige Szenario am besten abdeckt.

Durch den Trend zu komplexen Hybrid-Multicloud-Infrastrukturen nehmen auch die Anforderungen an die IT-Verantwortlichen zu. Statt um "Cloud-Readiness" dreht sich heute alles um die Daten eines Unternehmens, wenn die IT-Systeme und Architekturen weiterentwickelt werden. Schließlich sollen diese neue Geschäftsmodelle ermöglichen, wertvolle Erkenntnisse liefern oder schlicht sicher sein. Daten werden aufgrund ihres Wertes für viele Organisationen zum Teil ihrer Geschäftsstrategie.

Eine sinnvolle Lösung finden die IT-Abteilungen nur, wenn sie eine gute Datenklassifizierung haben und ihre Unternehmensdaten, Abhängigkeiten und Schnittstellen zwischen den einzelnen Systemen sowie Applikationen innerhalb der IT-Umgebung überblicken. Außerdem sollte die darunterliegende Multicloud-Infrastruktur agil mit den Anforderungen der Applikationen der Organisation skalieren: Diese wird Application Driven Infrastructure (ADI) genannt. Ein dritter Schlüsselfaktor für den Erfolg liegt darin, Daten in unterschiedlichen Bereichen und den verschiedenen Applikationen einer Institution analysieren und weiterverarbeiten zu können.

Deshalb verfolgt NetApp mit seinen Kunden die Strategie, eine Data Fabric zu entwickeln, die auf die individuellen Geschäftsanforderungen eines Unternehmens abgestimmt ist. Eine solche Data Fabric besteht jeweils aus einer Architektur und einem Portfolio von Datenservices, die die Endpunkte in On-Premises- und Cloud-Umgebungen miteinander verbinden und mit einheitlichen, übergreifenden Funktionen ausstatten. Das vereinfacht die Verwaltung der Daten und der angebundenen Umgebung, sodass Transformationsprozesse schneller umgesetzt werden können. Durch konsistente und integrierte Datenservices erhöhen die IT-Abteilungen die Transparenz ihrer Daten sowie den Zugriff auf und Kontrolle über dieselben. Diese Möglichkeiten und das dadurch gewonnene Wissen tragen wesentlich zur angestrebten IT-Optimierung, der Agilität und der IT-Sicherheit bei.

Es gibt gute Gründe für hybride Multicloud-Umgebungen, weil sie die Agilität und IT-Sicherheit erhöhen und Optimierungen in der Infrastruktur unterstützen. Die Multicloud-Studie von IDC zeigt, dass viele Unternehmen dies erkannt haben und entsprechend umsetzen – sofern sie hybride Umgebungen nicht bereits produktiv nutzen. Im nächsten Schritt müssen sie prüfen, ob ihre Cloud-Strategie die Daten in den Mittelpunkt stellt, um datenbasierte Geschäftsmodelle effizient zu unterstützen. (NetApp: ra)

eingetragen: 23.10.20
Newsletterlauf: 01.12.20

NetApp: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen