Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Budget für Cloud-Services wird ansteigen


Cloud in Deutschland: Zwei Drittel aller Unternehmen wollen 2015 mehr in die Cloud investieren
IT-Entscheider planen den Einsatz von Multi-Cloud-Architekturen und stufen dabei direkte private Verbindungen zu mehreren Cloud-Providern als maßgebliches Erfolgskriterium ein

(25.11.14) - 91 Prozent der Unternehmen weltweit wollen 2015 neue Cloud Computing-Services etablieren, 77 Prozent planen sogar, im nächsten Jahr eine Multi-Cloud-Architektur zu implementieren. In Deutschland sind Multi-Cloud-Umgebungen sogar noch gefragter – hier liegt der Anteil bei 96 Prozent aller befragten Unternehmen. Dies ergab eine aktuelle, von Dimensional Research im Auftrag von Equinix durchgeführte Umfrage unter 659 für die IT zuständigen Entscheidungsträgern aus Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Nordamerika und Singapur.

Auch die Befragten in Deutschland scheinen sich über die wachsende Bedeutung von Cloud Computing-Infrastruktur im Klaren zu sein: Zwei Drittel gaben an, dass ihr Budget für Cloud-Services in 2015 auf jeden Fall ansteigen wird. Ein Grund dafür ist, dass 95 Prozent der befragten deutschen Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten mindestens eine weitere Business-Application in die Cloud verschieben wollen. Damit liegen deutsche Unternehmen sogar noch über dem internationalen Durchschnitt von 85 Prozent.

Wenn es darum geht, weshalb man bestimmte Applikationen bisher noch nicht in der Cloud betreibt, dann überwiegen in Deutschland zwei Faktoren: Sorge um Datenschutz und mangelnde Bereitschaft zur Veränderung. Mehr als die Hälfte aller Befragten gab an, dass sie sich vor allem um die Sicherheit sorgen; für 48 Prozent sind außerdem die Modifizierungen, die man an der Applikation vornehmen müsste, ein zentrales Argument für eine kritische Betrachtung der Cloud.

International äußerten sich zahlreiche Befragte dahingehend, dass sie für die Umsetzung der Multi-Cloud-Strategie Colocation-Rechenzentren mit einem umfangreichen Verbindungsangebot präferieren, um an den Vorteilen direkter Verbindungen zu mehreren Cloud-Providern in punkto Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung partizipieren zu können.

Von den Unternehmen, die für 2015 eine Migration in eine geografisch verteilte Multi-Cloud-Umgebung planen, haben bereits 74 Prozent entsprechende Budgets reserviert. Sie beabsichtigen, eine signifikante Zahl an Prozessen für Speicher- und Backup-Aufgaben, Disaster Recovery oder auch Business Intelligence in die Cloud zu verlagern. Als größte Herausforderung bei der Migration von Unternehmensapplikationen in die Cloud wird von 85 Prozent der Umfrageteilnehmer die Sicherheit angesehen, auf den Plätzen folgen Leistung und Zuverlässigkeit. Mit 87 Prozent geht die überwiegende Zahl der Befragten davon aus, dass direkte Verbindungen in die Cloud, die Wege über das öffentliche Internet vermeiden, diese Problematiken beim Zugriff auf Cloud-Services eliminieren können.

Konnektivität als entscheidendes Erfolgskriterium für Multi-Cloud-Architekturen
Die Umfrageergebnisse unterstreichen, dass Verbindungen mit hoher Bandbreite zu anderen Kunden oder direkt zu den Cloud-Services ein Schlüssel zur Realisierung der durch die Cloud in Aussicht gestellten Vorteile sind. In Multi-Cloud-Architekturen müssen Unternehmen über die Optionen verfügen, sich privat und sicher mit zahlreichen Clouds über mehrere Standorte hinweg und mittels unterschiedlicher Zugangsformen zu verbinden. Entsprechend betrachten IT-Entscheider eine miteinander verbundene Cloud Computing-Umgebung als Grundlage für eine umfangreiche Anbieterauswahl sowie eine sichere und leistungsfähige Nutzung der Cloud-Services für unternehmenskritische Aufgaben. Auf der anderen Seite profitieren auch Cloud-Provider von einer umfassenden Konnektivität, da sich so schnell und einfach Verbindungen zu Partnern sowie Kunden realisieren lassen und es auch einfacher wird, sich mit leistungsfähigen Serviceangeboten vom Wettbewerb zu differenzieren.

Ihab Tarazi, Chief Technology Officer von Equinix, sagte: "Die Geschwindigkeit, mit der Multi-Cloud-Strategien laut Umfrage weltweit adaptiert und zum Standard werden, hat uns überrascht. Unternehmen haben bereits festgestellt, dass Colocation den Return of Investment bei der Optimierung eines WAN steigert - und es ist logisch, dass die Multi-Cloud-Nutzung über Colocation-Rechenzentren die Kapitalrendite nochmals verbessert."

Zur Methodik der Studie
Für die von Dimensional Research durchgeführte Umfrage wurden insgesamt 659 IT-Experten (IT-Entscheider (44 Prozent), IT-Manager (54 Prozent), IT-Service-Provider (2 Prozent)) in ihrer jeweiligen Landessprache befragt, die für ihre Teilnahme eine symbolische Anerkennung erhielten. Die Unternehmen der Teilnehmer, von denen 47 Prozent einen Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen US-Dollar verzeichnen, haben ihren Sitz in: Australien (101 Teilnehmer; 15 Prozent der Gesamtteilnehmer), Brasilien (51; 8), Deutschland (104; 16), Großbritannien (114; 17), Nordamerika (189; 29) und Singapur (100; 15).
(Equinix: ra)

Equinix: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen