Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Einführung neuer Geschäftsmodelle


"KMU Barometer 2016": Deutschland holt bei Cloud Computing-Nutzung stark auf – bleibt aber internationales Schlusslicht
41 Prozent der deutschen KMU weisen der Digitalisierung ihres Geschäfts eine hohe Priorität zu



Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland holen bei der Nutzung von Softwarelösungen aus der Cloud stark auf. Das ist ein Ergebnis des "KMU Barometer 2016", einer internationalen Studie des Marktforschungsinstituts Pb7 im Auftrag von Exact. Demnach nutzt 2016 die Hälfte aller deutschen KMU Geschäftsanwendungen aus der Cloud. 2015 waren es gerade einmal 31 Prozent. Trotz dieser Zunahme bleibt Deutschland jedoch Schlusslicht im internationalen Vergleich: Dort nutzen rund 61 Prozent Cloud Computing-Software für ihr Business. In Spanien und den Niederlanden sind es sogar 70 und mehr Prozent.

Bei der Studie "KMU Barometer 2016" wurden rund 2.600 Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern in Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Spanien sowie den USA zu ihrer Softwarenutzung und zu ihrer Einstellung zur Digitalisierung und damit verbundenen Trends befragt.

Die Digitalisierung und der technologische Wandel haben einen entscheidenden Einfluss auf die Wettbewerbslandschaft in den kommenden drei Jahren. Dieser Aussage stimmten weltweit 62 Prozent der befragten KMU zu. In Deutschland scheint dieser Einfluss als etwas geringer bewertet zu werden: Hier stimmten 56 Prozent der Unternehmen zu, im Gegensatz zu Spanien, wo 74 Prozent die Aussage uneingeschränkt bejahten.

Deutschland liegt über dem internationalen Durchschnitt, wenn es um die aktive Einführung neuer Geschäftsmodelle geht: 58 Prozent der hierzulande Befragten führen aktiv neue Geschäftsmodelle ein – versus nur 54 Prozent im internationalen Durchschnitt. Nur Spanien liegt bei diesem Trend noch vor Deutschland: Dort setzen 60 Prozent der Unternehmen auf neue Geschäftsmodelle.

Eine Erklärung für diese Zahlen mag sein, dass viele Unternehmen neue Geschäftsmodelle als Erfolgs- oder sogar Überlebensfaktor betrachten: 35 Prozent der Unternehmen in Deutschland (und auch international) glauben, dass sie ohne die Optimierung ihrer Geschäftsmodelle in den kommenden fünf Jahren vom Markt verschwinden würden. 18 Prozent glauben sogar, dass sie ihre Geschäftsmodelle radikal ändern müssten, um langfristig bestehen zu können. International scheint der Druck auf die Unternehmen jedoch höher zu sein: Hier halten 26 Prozent der KMU eine radikale Änderung für notwendig.

Disruptive Geschäftsmodelle des Wettbewerbs: Kein Grund zu großer Sorge
Ein Drittel der deutschen Befragten ist sich dem Trend bewusst, dass Wettbewerber mit komplett neuen Geschäftsmodellen in ihren Markt eindringen (37 Prozent im internationalen Durchschnitt). Nur ein Viertel zeigt sich darüber jedoch besorgt - gegenüber 38 Prozent im internationalen Durchschnitt. Von einem innovativen Wettbewerb und disruptiven Geschäftsmodellen fühlen sich spanische und französische Unternehmen am meisten betroffen: 51 Prozent der spanischen und 43 Prozent der französischen KMU zeigen sich darüber besorgt.

Immerhin 41 Prozent der deutschen KMU weisen der Digitalisierung ihres Geschäfts eine hohe Priorität zu. Im internationalen Vergleich ist dies jedoch die niedrigste Rate: Hier geben 45 Prozent der befragten Unternehmen der Digitalisierung eine hohe Priorität. In Spanien sind es sogar 56 Prozent, in Frankreich 49 Prozent.

Laut Umfrage haben es deutsche Unternehmen am leichtesten, mit technologischen Veränderungen in ihrem Sektor Schritt zu halten: Nur 16 Prozent der deutschen KMU stimmten der Aussage zu, dass dies schwierig sei, versus 29 Prozent im internationalen Durchschnitt. Die größten Schwierigkeiten sehen Spanien (42 Prozent) und Belgien (41 Prozent).

"Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen die Notwendigkeit einer Digitalisierung erkannt haben und auch handeln", erläutert Erik van der Meijden, CEO von Exact. "Das erklärt auch die starke Zunahme der Cloud-Nutzung von KMU in Deutschland. Andere Länder scheinen jedoch mehr als Deutschland unter Druck oder vor besonderen Herausforderungen zu stehen. Cloud-Business-Software hilft Unternehmen, die Digitalisierung ohne große Investitionen und Zeitaufwände voranzutreiben. Viele Unternehmen nutzen die Vorteile durch konsolidierte Zahlen in Echtzeit, die ihnen Cloud Computing-Lösungen ortsunabhängig zur Verfügung stellen. Diese machen Unternehmen agil, noch kundenorientierter und helfen ihnen bei der Anpassung an Marktschwankungen." (Exact Software: ra)

eingetragen: 07.07.16
Home & Newsletterlauf: 21.07.16

Exact Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

  • Softwarenutzungsanalyse

    Daten sind nicht erst seit KI ein begehrtes Gut. Die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle und die Verbesserung des Kundenservices setzen umfassende Einblicke und damit Daten voraus. Doch obwohl eine wachsende Mehrheit der Softwareanbieterin Telemetriedaten erfasst, gelingt es nur wenigen, das Potential vorliegender Daten auch effektiv auszuschöpfen.

  • KI läutet neue Ära im Microsoft-Ökosystem ein

    Die fortschreitende Implementierung von generativer KI (Generative AI, GenAI) verändert das Microsoft-Ökosystem von Grund auf. Es ist davon auszugehen, dass die neue strategische Ausrichtung von Microsoft wesentlich zu Geschäftswachstum und Produktivitätssteigerungen bei Microsoft-Partnern und -Anwendern beiträgt.

  • Report: Der Schlüssel zur ITSM-Effizienz

    SolarWinds hat ihren State of ITSM Report 2024 veröffentlicht. Er liefert praktische handlungsrelevante Empfehlungen auf Basis realer ITSM-Strategien (Information Technology Service Management).

  • Public-Cloud-Markt wächst weiter

    Laut der neuesten Prognose von Gartner werden die weltweiten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2025 723,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Im Jahr 2024 lagen sie noch bei 595,7 Milliarden US-Dollar.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen