Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Datenstrategie für das Kundenwissen


Studie: Finanzinstitute erkennen Potential von Datenanalyse für Kundenbindung
Cloud-Lösungen sehr beliebt, jedoch sorgen Sicherheits- und Datenschutzaspekte sowie Einhalten aller regulatorischer Vorschriften für Bedenken


Für die Mehrheit der Finanzinstitute im deutschsprachigen Raum (82 Prozent) hat es eine hohe Priorität, die Bindung zu ihren Kunden zu verbessern. Um dies zu erreichen, wird insbesondere eine Datenstrategie von 71 Prozent der Befragten als entscheidend angesehen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle, internationale Studie von Exasol, die unter 457 Finanzinstituten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und den USA, davon 153 aus dem deutschsprachigen Raum, durchgeführt wurde. Die Exasol AG zeigt mit dieser Marktumfrage, wie Finanzunternehmen Datenanalysen heute für die Kundenbindung einsetzen.

"Die Ergebnisse der Studie spiegeln deutlich wider, dass die befragten Finanzinstitute das Potential von Datenanalyse für eine erfolgreichere Kundenbindung anerkennen", so Carsten Weidmann, Technical Alliance Manager der Exasol AG und ergänzt: "Mit 95 Prozent im deutschsprachigen Raum und 86 Prozent international nutzen auch tatsächlich schon fast alle Abteilungen der Unternehmen Datenanalysen für verschiedene Bereiche."

Nutzung von Datenanalysen für die Kundenbindung
Konkret werden Datenanalysen zur Verbesserung der Kundenbindung in Deutschland, Österreich und der Schweiz beispielsweise dazu eingesetzt, Produkte und Dienstleistungen an konkreten Kundenbedürfnissen auszurichten (76 Prozent) oder aber, um personalisierte Marketing- oder Verkaufskampagnen zu entwickeln (74 Prozent). Auch zur Messung der bestehenden Kundenbindung kommen Datenauswertungen zum Einsatz (71 Prozent). Darüber hinaus hat der Bereich Predictive Analytics einen sehr hohen Stellenwert in den Organisationen. So nutzen mit 99 Prozent nahezu alle befragten Unternehmen vorausschauende Analysen als einen Teil ihrer Initiativen zur Kundenbindung. "Im Bereich Predictive Analytics haben wir einen interessanten Unterschied zwischen Entscheidern und Mitarbeitern ohne Entscheidungsbefugnis wahrgenommen", kommentiert Weidmann das Ergebnis. "So schätzt mit 81 Prozent eine klare Mehrheit der Entscheider im deutschsprachigen Raum Predictive Analytics als Schlüsselkomponente für die Kundenbindung ein. Bei den Nicht-Entscheidungsträgern waren dies hingegen nur 22 Prozent."

Herausforderungen und Bedenken
Beim Einsatz von Datenanalysen zur Kundenbindung stehen die Finanzinstitute aber auch gewissen Herausforderungen gegenüber. So werden beispielsweise im Bereich Cloud-Lösungen verschiedene Bedenken geäußert. Zwar sind Cloud-Lösungen für die genannten Bereiche sehr beliebt, jedoch sorgen sich die Befragten dabei um Sicherheits- und Datenschutzaspekte (48 Prozent) sowie um das Einhalten aller regulatorischer Vorschriften (32 Prozent). Die zwei am häufigsten genannten Hürden bei der Implementierung einer fundierten Datenanalyse sind mit 36 Prozent der mangelnde Zugriff auf externe oder detailliertere Kundendaten sowie die Unfähigkeit, fortschrittliche Analysemethoden für Aktivitäten wie Customer Lifetime Value Analyse, Verhaltenssegmentierung und Neigungsanalyse zu nutzen (33 Prozent). Besonders auffällig ist in dem Zusammenhang, dass fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) ihre Fähigkeiten, um zur Verfügung stehende Daten voll auszunutzen, als nicht ausreichend einschätzt.

"Unternehmen brauchen nicht nur die richtigen Lösungen und den vollen Zugriff auf relevante Datenbereiche, ebenso müssen Fachkräfte ausgebildet und Trainings angeboten werden, um die Mitarbeiter zu befähigen. Nur so können Finanzinstitute vom Wert ihrer Daten profitieren", sagt Weidmann. "Dazu zählt auch eine konkrete Datenstrategie, die an die Herausforderungen jeder Organisation angepasst werden muss. Ein gerichteter Einsatz von Daten hilft, die Kundenbindung zu verbessern und so den bestmöglichen Geschäftsnutzen zu erzielen."

Über die Studie
Im Auftrag der Exasol AG befragte das unabhängige Markforschungsinstitut Sapio Research 457 Senior Level Bankangestellte und Entscheidungsträger in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und den USA. Insgesamt 153 der Befragten stammen aus der DACH-Region und nahmen im September 2019 an einer Online-Umfrage zur Einführung und Nutzung von Daten- und Analyse-Technologien in ihrem Finanzinstitut teil.
(Exasol: ra)

eingetragen: 25.11.19
Newsletterlauf: 21.01.20

Exasol: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

  • Softwarenutzungsanalyse

    Daten sind nicht erst seit KI ein begehrtes Gut. Die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle und die Verbesserung des Kundenservices setzen umfassende Einblicke und damit Daten voraus. Doch obwohl eine wachsende Mehrheit der Softwareanbieterin Telemetriedaten erfasst, gelingt es nur wenigen, das Potential vorliegender Daten auch effektiv auszuschöpfen.

  • KI läutet neue Ära im Microsoft-Ökosystem ein

    Die fortschreitende Implementierung von generativer KI (Generative AI, GenAI) verändert das Microsoft-Ökosystem von Grund auf. Es ist davon auszugehen, dass die neue strategische Ausrichtung von Microsoft wesentlich zu Geschäftswachstum und Produktivitätssteigerungen bei Microsoft-Partnern und -Anwendern beiträgt.

  • Report: Der Schlüssel zur ITSM-Effizienz

    SolarWinds hat ihren State of ITSM Report 2024 veröffentlicht. Er liefert praktische handlungsrelevante Empfehlungen auf Basis realer ITSM-Strategien (Information Technology Service Management).

  • Public-Cloud-Markt wächst weiter

    Laut der neuesten Prognose von Gartner werden die weltweiten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2025 723,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Im Jahr 2024 lagen sie noch bei 595,7 Milliarden US-Dollar.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen