Global Managed Services Report
Untersuchung unterstreicht den Wert von Smartsourcing angesichts betrieblicher Herausforderungen
Smartsourcing ist ein Ansatz für die Auswahl und Priorisierung von Dienstleistern, die über die Lieferung taktischer IT-Lösungen hinausgehen
Während Unternehmen versuchen, sich von den Folgen der Corona-Krise zu erholen und den veränderten Geschäftsbedingungen anzupassen, können Dienstleistungsanbieter mit Hilfe von Smartsourcing ihren Wert steigern. Der "Global Managed Services Report 2020" von NTT untersucht die Aspekte Sicherheit, technische Expertise und Optimierung der Arbeitsabläufe.
Angesichts der Tatsache, dass Unternehmen in den nächsten 18 Monaten das Fachwissen von Dienstleistungsanbietern weiter nutzen und tiefere Beziehungen aufbauen wollen, wird die schnelle Bereitstellung plattformfähiger Lösungen über den gesamten Technologie-Stack hinweg noch wichtiger. Von der Cloud bis zum Netzwerk, vom Rechenzentrum bis zur Sicherheit und mehr – die Breite und Tiefe der Expertise ist entscheidend, um den Betrieb wiederherzustellen und die Unternehmen für die Herausforderungen der kommenden Jahre zu rüsten.
Insbesondere identifiziert der "NTT Global Managed Services Report 2020" folgende Punkte:
>> Die Reduzierung von Sicherheitsrisiken ist nicht nur die größte Aufgabe, vor der IT-Teams weltweit stehen, sondern auch der Hauptgrund für die Zusammenarbeit mit Service-Providern.
>> 48 Prozent der Unternehmensleiter erkennen bereits die Notwendigkeit an, das Arbeitsumfeld zu optimieren.
>> Technisches Fachwissen ist der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Dienstleisters, wobei Cloud-Infrastruktur und Sicherheit bei den Anforderungen führend sind.
>> Um Unternehmen weltweit in die Lage zu versetzen, sich zu erholen und sich wieder an das neue makroökonomische Umfeld, in dem sie tätig sind, anzupassen, spielt Smartsourcing eine entscheidende Rolle. Smartsourcing ist ein Ansatz für die Auswahl und Priorisierung von Dienstleistern, die über die Lieferung taktischer IT-Lösungen hinausgehen. Es geht um Anbieter, die Geschäftsergebnisse liefern können, die auf die Ziele der gesamten Organisation ausgerichtet sind.
Assets identifizieren und absichern
57 Prozent der Befragten nannten in dem Report Sicherheitsrisiken als die zentrale Herausforderung bei der internen IT-Verwaltung. Angesichts der Corona-Krise erwartet NTT Ltd., dass diese Zahl weiter zunehmen wird. Unternehmen haben Mühe, sich gegen komplexe und schlimmer werdende Bedrohungen zu wehren. Daher ist es keine Überraschung, dass die Mehrheit (55 Prozent) sich an einen Dienstleister wendet, um sich bei der Minimierung von Sicherheitsrisiken helfen zu lassen.
Auf der Tagesordnung der Unternehmen gewinnt Sicherheit immer mehr an Bedeutung, gerade durch die räumliche Verteilung von Mitarbeitern in Verbindung mit einer Zunahme von BYOD (Bring Your Own Device)-Modellen. Mitarbeiter, die von zu Hause aus auf wahrscheinlich unzureichend gesicherten Geräten und Netzwerken arbeiten, bieten zahlreiche Angriffsflächen. Der Monthly Threat Report von NTT Ltd. vom April 2020 stellt eine Zunahme von Spam-, Phishing- und Malware-Kampagnen fest, die sich speziell die Corona-Pandemie zunutze machen.
Sicherheit ist somit Teil des Smartsourcing – sie wurde auch von 32 Prozent der Befragten als ausschlaggebend für die Wahl eines Dienstleisters bewertet. Weitere wichtige Faktoren sind eine verbesserte betriebliche Effizienz (30 Prozent) sowie eine bessere Leistung und Verfügbarkeit (29 Prozent). Laut dem Bericht sind zudem 84 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass Managed-Service-Partnerschaften in den nächsten drei bis fünf Jahren in punkto Sicherheitskompetenz (2) einen echten Mehrwert schaffen werden, 44 Prozent sehen sogar einen extrem wichtigen Vorteil darin.
Damian Skendrovic, Executive Vice President, Managed Services Go-to-Market bei NTT Ltd. sagt: "In diesen herausfordernden Zeiten durchlaufen Unternehmen eine Reihe von Phasen und geben der Sicherheit als Erstreaktions- und Wiederherstellungsmechanismus den Vorrang. Sie wünschen sich mehr als nur einen Lieferanten und suchen stattdessen nach echten Partnern, die ihnen helfen, die Dinge intelligent zu lösen. Dienstleistungsanbieter müssen ihnen dabei helfen, sich an die neuen Bedingungen anzupassen und schnell wieder auf die Beine zu kommen, wenn das Geschäftsumfeld wieder anzieht."
Nutzer im Fokus der Transformation
In unruhigen Zeiten wie der Corona-Pandemie ziehen Unternehmen eventuell Bilanz und stellen Innovationsprojekte zurück. Die Transformation von IT-Prozessen bleibt jedoch wichtig – sie fokussiert sich jetzt mehr auf den Nutzer. Der Bericht zeigt auf, dass 48 Prozent (3) der Unternehmen die Notwendigkeit erkennen, das Arbeitsumfeld zu optimieren, um den Anforderungen der Belegschaft gerecht zu werden.
Dass die Mitarbeiter sicher, produktiv und effizient miteinander verbunden bleiben, steht ganz oben auf der Führungsagenda. Das erklärt vielleicht auch, warum 43 Prozent der Befragten SD-WAN als das führende Technologieprojekt einstufen. Das Bestreben, neue Dienstleistungen in Betracht zu ziehen, spiegelt sich im Anstieg der Zahl der Unternehmen wider, die mehr von ihrer IT outsourcen möchten als umgekehrt – fast eine Verdoppelung von derzeit 23 Prozent auf 45 Prozent in 18 Monaten.
Expertise und Dienstleistungen zur Verfügung stellen
Technisches Fachwissen ist seit langem eines der wichtigsten Kriterien, die Unternehmen bei der Auswahl eines Dienstleisters berücksichtigen. Die Möglichkeit, nach Belieben auf qualifizierte Ressourcen zurückgreifen zu können, ist ein großer Vorteil. Unternehmen (4) achten bei der Auswahl eines Dienstleisters in erster Linie auf technisches und branchenspezifisches Fachwissen (44 Prozent beziehungsweise 30 Prozent).
Insbesondere das Fachwissen in den Bereichen Cloud-Infrastruktur (73 Prozent) und Sicherheit (53 Prozent) ist führend bei den Technologien, die derzeit an Service-Provider ausgelagert sind. Diese Zahlen werden dem Bericht zufolge in 18 Monaten auf 77 Prozent beziehungsweise 64 Prozent ansteigen.
Das Fachkompetenzniveau, das Dienstleister anbieten können, ist eine weitere Voraussetzung für die Entwicklung einer Smartsourcing-Beziehung. Da IT-Teams zeigen müssen, wie sie bessere Geschäftsergebnisse ermöglichen, können Dienstleister ihnen helfen, mit dem Unternehmen als Einheit zu handeln.
Um CIOs und ihre Teams zu unterstützen, zeigt der Bericht, wie sich geschäftliche Veränderungen auf die IT-Entscheidungsfindung auswirken: Die Entwicklung neuer Produkte wird in den nächsten zwölf Monaten den größten Einfluss haben (54 Prozent). An zweiter, dritter und vierter Stelle stehen regulatorische Änderungen (51 Prozent), das Vordringen in neue Gebiete (48 Prozent) und der Mangel an Fachkräften (47 Prozent).
"Die Unternehmen werden in der Lage sein, sich durch die Wahl des richtigen Partners an die neue Normalität anzupassen. Unsere Forschung zeigt, wie wichtig diese Beziehungen sind und welche Vorteile sie bieten, wenn es um Sicherheit, Stabilität und Transformationsbemühungen geht, wenn sie eine Antwort auf die Bereitstellung neuer Plattformen für Remote-CX geben müssen, was für Unternehmen in jeder Branche Priorität haben wird", schließt Skendrovic. (NTT: ra)
eingetragen: 13.05.20
Newsletterlauf: 04.08.20
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