Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Bedeutung der "Digitalen Transformation"


Digitalisierungs-Studie offenbart fehlende Strategien und unklare Verantwortlichkeiten
Topwerte erreichen das Internet of Things und das Cloud Computing


Eine überwältigende Mehrheit der weltweiten Führungskräfte ist davon überzeugt, dass die Digitale Transformation eine Schlüsselrolle für die Zukunft ihres Unternehmens spielt. Dennoch sehen viele ihr Unternehmen nicht darauf vorbereitet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des weltweit agierenden ERP-Anbieters IFS.

Für die Untersuchung befragte IFS rund 500 Führungskräfte aus über 20 Ländern. Die Studienteilnehmer setzen sich aus Verantwortlichen der C-Ebene sowie weiteren hochrangigen Managern aus verschiedenen Branchen wie Fertigungsindustrie, Bauwesen, Automotive, Energieversorgung oder Einzelhandel zusammen.

Ein zentrales Ergebnis der Studie: Bei der Frage, wer im Unternehmen federführend für die Digitale Transformation verantwortlich ist, herrscht große Uneinigkeit. Von allen Befragten nannten 40 Prozent den CIO, 39 Prozent den CEO und 35 Prozent den CFO. Nur der CTO (20 Prozent) und der CMO (6 Prozent) werden als nicht einflussreich eingeschätzt. Betrachtet man lediglich die Antworten der C-Level-Manager in der Umfrage, zeigt sich, dass diese häufig sich selbst in der Führungsrolle sehen. So nannten 69 Prozent der CFOs sich selbst, 63 Prozent der CIOs und 55 Prozent der CEOs.

Eine weitere Erkenntnis der Untersuchung: Die Führungskräfte schreiben der Digitalen Transformation zwar eine große Bedeutung zu, räumen aber ein, dass sie keinen klaren Plan dafür haben. 86 Prozent der Befragten sagten, dass die Digitale Transformation in ihrem Markt in den kommenden fünf Jahren eine Schlüsselrolle spielen wird. Gleichzeitig gaben aber 76 Prozent an, dass sie mehr Informationen darüber benötigen; und 40 Prozent sagten, dass ihnen eine klare Strategie für die Digitale Transformation fehlt.

Hinsichtlich der Verantwortlichkeiten für die Digitale Transformation im Unternehmen offenbart die Studie von IFS einige regionale Unterschiede:

• >> In den USA sehen die Führungskräfte vor allem den CFO in der Pflicht (41 Prozent). Nur 30 Prozent glauben, dass der CEO verantwortlich ist – das ist der weltweit niedrigste Wert für den CEO;

• >> Die skandinavischen Studienteilnehmer vertrauen bei der Digitalen Transformation vor allem auf die Führungsrolle des CIO (45 Prozent), gefolgt vom CEO (38 Prozent);

• >> Die befragten Führungskräfte aus Asien sind weltweit die unsichersten bei dieser Frage. So gaben 29 Prozent von ihnen an, nicht zu wissen, wer in ihrem Unternehmen für die Digitalisierung verantwortlich zeichnet.

Darüber hinaus wurden die Studienteilnehmer gebeten, die Bedeutung verschiedener disruptiver Technologien für den digitalen Wandel auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 100 (sehr wichtig) zu beurteilen. Die Topwerte erreichten dabei das Internet of Things und das Cloud Computing. Die Drohnen landeten auf dem letzten Platz.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

• >> Internet of Things (59);
• >> Cloud Computing (59);
• >> Kognitives Computing (55);
• >> Maschinelles Lernen (53);
• >> Wearables (48);
• >> 3D-Druck (42);
• >> Drohnen-Technologie (39).

"Unsere Umfrage zeigt, dass in den obersten Führungsetagen das große Potenzial der Digitalen Transformation erkannt wird. Oft gibt es aber keine Strategie, um dieses Potenzial auszuschöpfen. Außerdem scheint große Unsicherheit zu herrschen, wer denn nun verantwortlich dafür ist, die digitale Agenda im Unternehmen voranzutreiben", sagt Mark Boulton, CMO von IFS. "Die Unternehmen müssen ihre Ziele klären und klare Strategien entwickeln, um das volle Potenzial der Digitalen Transformation auszuschöpfen." (IFS: ra)

eingetragen: 12.07.16
Home & Newsletterlauf: 09.08.16

IFS: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

  • Softwarenutzungsanalyse

    Daten sind nicht erst seit KI ein begehrtes Gut. Die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle und die Verbesserung des Kundenservices setzen umfassende Einblicke und damit Daten voraus. Doch obwohl eine wachsende Mehrheit der Softwareanbieterin Telemetriedaten erfasst, gelingt es nur wenigen, das Potential vorliegender Daten auch effektiv auszuschöpfen.

  • KI läutet neue Ära im Microsoft-Ökosystem ein

    Die fortschreitende Implementierung von generativer KI (Generative AI, GenAI) verändert das Microsoft-Ökosystem von Grund auf. Es ist davon auszugehen, dass die neue strategische Ausrichtung von Microsoft wesentlich zu Geschäftswachstum und Produktivitätssteigerungen bei Microsoft-Partnern und -Anwendern beiträgt.

  • Report: Der Schlüssel zur ITSM-Effizienz

    SolarWinds hat ihren State of ITSM Report 2024 veröffentlicht. Er liefert praktische handlungsrelevante Empfehlungen auf Basis realer ITSM-Strategien (Information Technology Service Management).

  • Public-Cloud-Markt wächst weiter

    Laut der neuesten Prognose von Gartner werden die weltweiten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2025 723,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Im Jahr 2024 lagen sie noch bei 595,7 Milliarden US-Dollar.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen