Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Studie: "SAP Hana Services"


Lokale SAP Hana Service-Anbieter werden bevorzugt
Um den für die Implementierung von SAP Hana relevanten Markt zu strukturieren, betrachtete der neue ISG Provider Lens nicht nur den Aspekt der In-Memory-Datenbanken und die damit verbundenen Technologieaspekte


Anbieter im SAP Hana-Services-Umfeld benötigen mittlerweile mehr als nur Know-how für die Implementierung der Business-Prozesse oder das Vorhalten entsprechender Ressourcen. Sie müssen vielmehr ausgeprägtes Branchen- und Technologiewissen aufweisen, wobei lokale Anbieter von Technologie und Dienstleistungen bevorzugt werden. Mit der dritten Ausgabe des "ISG Provider Lens Germany – SAP Hana Services" liefert die ISG Information Services Group auf ein Neues konkrete Unterstützung für CIOs und IT-Manager bei Evaluierung und Auswahl der geeigneten Provider.

Um den für die Implementierung von SAP Hana relevanten Markt zu strukturieren, betrachtete der neue ISG Provider Lens nicht nur den Aspekt der In-Memory-Datenbanken und die damit verbundenen Technologieaspekte. Vielmehr berücksichtigte er auch die verschiedenen darauf basierenden Anwendungen – also im Wesentlichen Analytics (Business Warehouse, BW) und transaktionale Anwendungen (Business Suite und – als substanzielle Weiterentwicklung – S/4Hana) sowie die Aspekte des Delivery-Modells.

Darüber hinaus ist auch die seitens SAP im Hana-Kontext als zentrale Integrationsplattform bereitgestellte SAP Cloud Platform von Bedeutung. Ferner zieht die Studie noch die Größenordnungen des Kundenunternehmens als Differenzierungsmerkmal heran, wobei sie zwischen Midmarket und Large Accounts unterscheidet. Insgesamt ergibt sich auf diese Weise die folgende Strukturierung des Gesamtthemas:

Im Rahmen der unabhängigen ISG-Studie wurden von Anfang Juni bis Anfang Juli 2017 über 50 Anbieter identifiziert, die Dienstleistungen im deutschen Markt offerieren. Davon wurden 35 Anbieter als relevant bewertet und für eine detaillierte Analyse und Positionierung ausgewählt.

BW on Hana
Die führenden Unternehmen im Mittelstandssegment zeichnen sich – über die Analyse- und Implementierungsservices hinaus – durch einen klaren Fokus auf die generelle Systemstrategie, die Unterstützung beim umfassenden Datenmanagement zur Begrenzung der Infrastrukturaufwände sowie die Berücksichtigung der Aspekte bezüglich Big Data aus. Wie im Midmarket zeichnen sich die führenden Unternehmen bei Large Accounts – über die Analyse- und Implementierungsservices hinaus – durch einen klaren Fokus auf die generelle Systemstrategie, die Unterstützung beim umfassenden Datenmanagement zur Begrenzung der Infrastrukturaufwände sowie die Berücksichtigung der Aspekte bezüglich Big Data aus.

Bei den Large Accounts sind Systemstrategie und Datenmanagement besondere Herausforderungen, weil die relevanten Datenvolumina zum Teil die Möglichkeiten der heute verfügbaren Infrastrukturen vollständig ausnutzen oder sogar überschreiten.

Suite on Hana & S/4Hana – Process Consulting
Im Segment des Mittelstands zeichnen sich insbesondere diejenigen Unternehmen aus, die über umfassendes Know-how zu Branchen und spezifischen Funktionsbereichen verfügen und in der Lage sind, dieses auch vor der Entscheidung des jeweiligen Kunden für eine spezifische Implementierung in ein Ziel-Prozessdesign einzubringen. Dabei sind geeignete Referenzmodelle ein vielfach erprobtes Mittel, den diesbezüglichen Aufwand zu begrenzen. Bei den Large Accounts verfügen die führenden Unternehmen neben den Referenzmodellen für branchen- und funktionsspezifische Prozesse und dem diesbezüglichen breiten Know-how in diesem Segment auch über die Fähigkeit, den oft anzutreffenden komplexen Strukturen in den Großunternehmen im Prozessdesign Rechnung zu tragen und dabei dennoch die Prozesskomplexität zu begrenzen.

Suite on Hana & S/4Hana – Multi-Service Providers
Bei den führenden Unternehmen im Midmarket ist zunächst die Fähigkeit hervorzuheben, vom Prozessdesign über Implementierung und Inbetriebnahme bis hin zum Anwendungsbetrieb den jeweiligen Kunden kompetent zu unterstützen. Darüber hinaus ist von Bedeutung, ob neben dieser End-to-End-Realisierung auch die idealerweise vorangehende Strategiefindung in zufriedenstellender Weise abgedeckt wird.

Bei den Large Accounts sind wie im Midmarket eine umfassende End-to-End-Unterstützung und die Kompetenz in der vorangehenden Strategiefindung essenziell für eine führende Positionierung eines Providers. Hinzu kommen noch die Kompetenz im Datenmanagement sowie ein klarer Fokus auf die Optimierung der gesamten Systemlandschaft unter Nutzung der spezifischen Möglichkeiten von Hana.

SAP Hana Technology
Die führenden Unternehmen im Mittelstandssegment können auf ein umfassendes Know-how bezüglich der Infrastruktur in einer Hana-basierten Systemlandschaft verweisen. Darüber hinaus ist auch eine kompetente Unterstützung bei der Entscheidungsfindung On-Premise vs. Cloud essenziell. Neben der kompetenten Unterstützung bei allen Fragen zur Infrastruktur einer Hana-basierten Systemlandschaft sowie der Entscheidungsfindung On-Premise vs. Cloud ist für eine führende Position im Segment der Large Accounts auch umfassende Erfahrung mit komplexen Systemlandschaften von Bedeutung. Dies beinhaltet insbesondere ein umfassendes Know-how bezüglich des Managements großer Datenbestände, z. B. mögliche Skalierungsoptionen und technische Möglichkeiten zum effektiven Datenmanagement.

Managed Enterprise Cloud for Hana
Als führender Provider in diesem Segment muss man einerseits in seiner Beratungskompetenz mit den schnellen Marktentwicklungen Schritt halten – auch unter Einbeziehung der großen Player Amazon, Microsoft etc. – sowie andererseits ggf. auch ein klar strukturiertes und konkurrenzfähiges eigenes Private-Cloud-Angebot für Hana-basierte Systeme zur Verfügung stellen.

Auch das SAP-eigene Angebot HEC ist in diesem Kontext zu berücksichtigen. Die führenden Anbieter bei den Large Accounts offerieren jeweils eine eigene Private-Cloud-Lösung für Hana. Darüber hinaus haben sie eine klare Positionierung zum SAP-eigenen Produkt SAP HEC und beraten kompetent zu den mittlerweile vorhandenen Lösungen der großen Player wie Amazon und Microsoft. Nicht zuletzt verfügen sie auch über eine umfassende Kompetenz für das Management von Hybridszenarien unter Beteiligung von mehreren der genannten Komponenten.
SAP Cloud Platform (SCP)
Eine führende Position im Mittelstandssegment setzt neben dem technischen Know-how zur Nutzung auch nennenswerte praktische Erfahrungen beim produktiven Einsatz der noch recht jungen Integrationsplattform SCP voraus. Im Segment zum Einsatz der SCP im Bereich der Large Accounts ist für eine führende Position essenziell, dass über das Know-how zum Einsatz der Plattform hinaus auch die strategische Bedeutung für die Integration in komplexen Systemlandschaften, ggf. auch unter Einbeziehung von Mobile Apps, im Portfolio hinreichend berücksichtigt ist.

Zum Hintergrund der Studie
SAP Hana und, darauf basierend, die erneuerte Business Suite SAP S/4Hana gelten als weitere Garantie für die Erfolgsstory des Walldorfer Unternehmens SAP. Viele Unternehmen sind dabei, bestehende SAP-Systeme in die neuen Technologien zu migrieren oder aber Strategien zu entwickeln, um eine Migration bzw. einen Wechsel hin zu S/4Hana durchzuführen. Die Tendenz ist hier steigend. Ein adäquater Support seitens der Service Provider ist dahingehend unumgänglich.

Die Hana-Technologie verfügt über ein außerordentliches Potenzial. Sie ist über die Infrastrukturaspekte hinaus auf das breite Anwendungsportfolio von SAP abgestimmt. Das Zusammenwirken von Data Analytics und transaktionalen Systemen wird so beispielsweise optimiert und darüber hinaus bietet S/4Hana als neues Produkt eine radikale Vereinfachung der Datenbankstrukturen innerhalb der SAP Business Suite. Eine umfassende Transformation der SAP-basierten Systemlandschaften wird mit Hana und den damit verbundenen Implikationen somit nicht nur möglich, sondern ist auch zu empfehlen, um die entsprechenden Potenziale zu nutzen.

Das bedeutet einerseits in technologischer Hinsicht eine Umgestaltung, z. B. was die Verteilung der transaktionalen Funktionen in Relation zu Analytics-Funktionen betrifft, und andererseits die Möglichkeit, die extreme Schnelligkeit der Datenbankzugriffe für komplett neue Funktionen und Business-Prozesse nutzbar zu machen. So sind beispielsweise Hana-basierte SAP-ERP-Systeme sehr viel besser in zeitkritische Anwendungen im IoT-Kontext einzubinden.

Diesbezüglich besteht dann aber auch die Notwendigkeit, für die jeweiligen Nutzdaten im Rahmen der Infrastruktur entsprechende In-Memory-Kapazitäten vorzuhalten. Aufgrund der damit verbundenen Kosten, ist in diesem Kontext dann die Etablierung eines wirksamen Datenmanagements wesentlich, welches das Datenvolumen durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen begrenzt und somit zur Kostenkontrolle beiträgt. Zu nennen sind hier Ansätze zum Data Aging und Data Tiering, der Einsatz von sogenanntem Nearline Storage für Daten, auf die seltener zugegriffen wird und die daher nicht permanent im Hauptspeicher verfügbar sein müssen, sowie wirksame Archivierungsprozeduren.
(Information Services Group – ISG: ra)

eingetragen: 15.11.17
Home & Newsletterlauf: 06.12.17

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen