Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Migration nach SAP S/4HANA


Studie: Unternehmen setzen zunehmend auf SAP S/4HANA - Technologische und betriebswirtschaftliche Gründe
Einer von drei SAP-Kunden nutzt bereits SAP S/4HANA - Wahl des Migrationsansatzes von individuellen Anforderungen abhängig


8. Januar 2025

Das Software- und Beratungsunternehmen SNP Schneider-Neureither & Partner SE hat die aktuelle Studienlage über die Migration nach SAP S/4HANA zusammengetragen und untersucht. In der Meta-Studie hat das Unternehmen mit Sitz in Heidelberg den Schwerpunkt auf die Motivation, das Timing und die Vorgehensweise der SAP-Anwenderunternehmen gelegt. "Für eine erfolgreiche Transformation nach SAP S/4HANA sollten Unternehmen genau analysieren, welche Anforderungen sie an die neue SAP-Lösung haben. In unserer Meta-Studie haben wir alle wichtigen Studien zu diesem Thema zusammengefasst und mit unseren Erfahrungen aus über 400 durchgeführten Projekten verglichen. So machen wir die Großwetterlage transparent und helfen SAP-Anwendern eine bessere Entscheidung zu treffen sowie aktuelle Chancen und Trends zu erkennen", so Gregor Stöckler, COO von SNP.

Motivation für Migration nach SAP S/4HANA sehr unterschiedlich
Laut der aktuellen Studie von Research Services by Foundry (ehemals IDG Research), wechseln 48 Prozent der Unternehmen sowohl aus technologischen als auch betriebswirtschaftlichen Gründen nach SAP S/4HANA. 43 Prozent nannten eher oder eindeutig technische und neun Prozent eher oder eindeutig betriebswirtschaftliche Gründe. SAP S/4HANA wird als strategische Grundlage für weitere Innovationen und Technologiesprünge verstanden.

Auch das IT-Beratungsunternehmen Valantic analysierte in der SAP S/4HANA-Studie 2022 die Motivation für den Wechsel zur nächsten Generation der SAP-Lösung. Für 81 Prozent der Unternehmen hat die Modernisierung der bestehenden SAP-Landschaften und IT-Infrastruktur im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung und wachsenden Systemkomplexität eine übergeordnete Bedeutung. Mit 74 Prozent ist das angekündigte Wartungs- und Supportende für SAP ERP bis 2027 ein weiterer Haupttreiber für die Einführung von SAP S/4HANA.

Zudem erkennen die SAP-Anwender das mit der Einführung einhergehende Innovations- und Optimierungspotenzial für die digitale Unternehmensausrichtung und wollen veränderte Businessanforderungen in der neuen SAP-Lösung abbilden. Dieser Tenor zeigt sich auch in den Umfrageergebnissen des Marktforschungsunternehmens Lünendonk sowie des US-Magazins SAPinsider. Ein Mehrwert wird in der Beschleunigung bestehender Prozesse und Geschäftsabläufe gesehen – etwa durch die Verbesserung der Performance, Effizienz und Nutzerfreundlichkeit. Ein weiterer Grund ist das Streben nach Automatisierung.

Jeder dritte SAP-Kunde nutzt schon SAP S/4HANA
Laut dem Investitionsreport 2022 der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) hat inzwischen mehr als jedes dritte der befragten Anwenderunternehmen SAP S/4HANA im Einsatz. Dieses Bild wird von den Ergebnissen der jüngst erschienen Studie von Research Services by Foundry bestätigt: Demnach setzen bereits 35 Prozent der Unternehmen SAP S/4HANA oder SAP S/4HANA Cloud im Rahmen des Business-Transformation-as-a-Service-Programms "RISE with SAP" ein – weitere 37 Prozent planen die Implementierung.

Individuelle Migrationsstrategien
Die meisten Projektverantwortlichen wissen, dass sie für den Umstieg auf SAP S/4HANA zwischen den Migrationsansätzen Greenfield, Brownfield und Bluefield, einem hybriden (selektiven) Ansatz, wählen können. "Hinsichtlich des gewählten Ansatzes zeichnet die Studienlage kein eindeutiges Bild. Die Migrationsstrategie wird von individuellen Anforderungen und Gegebenheiten bestimmt", erklärt Gregor Stöckler.

Für ein Drittel der Befragten der Research Services by Foundry-Studie ist der hybride (selektive) Ansatz der Favorit. Er verbindet die Vorteile von Greenfield und Brownfield: Unternehmen können relevante Daten und Prozesse beibehalten und gleichzeitig Systeme entschlacken. Bei den Unternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro setzen mehr als 45 Prozent auf den selektiven Ansatz. Aber auch die Brownfield-Methode ist noch attraktiv. Nach Research Services by Foundry 2022 entscheiden sich 31 Prozent der Unternehmen für die technische Systemumstellung. Der Migrationsansatz eignet sich vor allem für Unternehmen ohne großen Optimierungsbedarf. Der Greenfield-Ansatz, der eine Neuimplementierung der SAP-Landschaft bedeutet und gemeinhin mit einem Prozess-Redesign einhergeht, ist für nur 22 Prozent interessant. Dieser Ansatz kommt vor allem dann infrage, wenn noch keine SAP-Software eingesetzt wird oder Anwenderunternehmen ihre Multi-ERP-Landschaften transformieren wollen.

Zur Studie
Die Meta-Studie beruht auf der Auswertung von Primär-Studien und Kundenumfragen der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG), der Americas SAP Users Group (ASUG), den Marktforschungsunternehmen Lünendonk und Research Services by Foundry (ehemals IDG Research) sowie dem US-Magazin SAPinsider und dem IT-Beratungsunternehmen Valantic. SNP hat die Studien gesichtet, die Ergebnisse zusammengefasst und diese kommentiert und eingeordnet. Die komplette Studie veröffentlicht SNP zum DSAG-Jahreskongress 2022 im Weißbuch "SAP S/4HANA: Das müssen Sie für Ihren erfolgreichen Umstieg wissen: Fakten, News und Praxiswissen von Experten für Experten".
(SNP: ra)

eingetragen: 09.10.22
Newsletterlauf: 24.11.22

SNP: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen