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Mittelständische IT-Beratungen


Führende mittelständische IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen in Deutschland
Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mit Hilfe von KI werden als Trendthemen erwartet


Die 20 führenden mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 um durchschnittlich 8,4 Prozent im Umsatz gewachsen und erzielten damit in Summe Umsätze in Höhe von 3,2 Milliarden Euro. Bedingt durch globale Unsicherheiten, vornehmlich den Handelsstreit zwischen den USA und China bzw. den USA und Europa, zögerten einige Unternehmen mit Investitionen. In der Folge ging auch die Beauftragung externer IT-Beratungen zurück, so dass die führenden mittelständischen IT-Beratungen nicht an das Vorjahreswachstum (+13,8 Prozent) anknüpfen konnten. Im Vergleich zum gesamten IT-Dienstleistungsmarkt (+7,8 Prozent) entwickelten sie sich jedoch besser.

Lünendonk definiert IT-Beratungen mit Hauptsitz bzw. Mehrheit ihres Grund- und Stammkapitals in Deutschland und einem Umsatz bis zu 500 Millionen Euro als mittelständische IT-Beratung. Mindestens 60 Prozent des Umsatzes müssen mit IT- oder Management-Beratung, Individual-Software-Entwicklung oder -einführung und Systemintegration erwirtschaftet werden. Darüber hinaus dürfen die IT-Beratungen, wenn sie einem Konzern angehören, nur maximal 25 Prozent ihres Umsatzes innerhalb des Konzerns erzielen.

Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Ein noch stärkeres, überwiegend organisches Umsatzwachstum erzielte nur die Exxeta AG (+21,8 Prozent).

Valantic gelingt Sprung in die Top 5
Den größten Sprung im Ranking schaffte die Münchener Valantic GmbH: 2018 noch an zehnter Position, belegt die IT-Beratung dieses Jahr den fünften Platz mit einem Gesamtumsatz von 167 Millionen Euro (+11,3 Prozent). Um jeweils einen Rang nach vorne im Vergleich zum Vorjahr sprangen ESG und Materna. Vervollständigt werden die Top 10 durch Senacor, SNP, Cosmo Consult, Conet sowie Seven Principles.

Trendthemen für das Jahr 2020
Unternehmen sehen in datengestützten Entscheidungsprozessen die Möglichkeit, Prozesse weiter zu optimieren, bestehende Umsatzquellen auszubauen, Kunden zu binden oder gar neue Geschäftsfelder zu erschließen. "Für das laufende Jahr erwarten die mittelständischen IT-Beratungen daher vor allem eine hohe Nachfrage rund um die Themen Automatisierung und Data Analytics", blickt Lünendonk-Partner Mario Zillmann voraus. So setzen immer mehr Unternehmen Robotic Process Automation (RPA) zur Automatisierung von standardisierbaren Routineprozessen und damit zur Effizienzsteigerung ein. Darüber hinaus lassen sich auch bei komplexeren Prozessen bisher ungenutzte Optimierungspotenziale heben – beispielsweise, weil durch KI-Services wie Machine Learning aus den Prozessdaten wertvolle Insights für Verbesserungen gewonnen werden können. Die von Lünendonk befragten mittelständischen IT-Beratungen erwarten daher mehrheitlich eine hohe Nachfrage ihrer Kunden nach entsprechenden IT-Projekten. (Lünendonk & Hossenfelder: ra)

eingetragen: 09.08.20
Newsletterlauf: 22.09.20

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Meldungen: Studien

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  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

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  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

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    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

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