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Nachfrage nach IT-Dienstleistungen zieht an


Studie: IT-Dienstleister sind aufgrund des Digitalisierungsschubes für die kommenden Jahre sehr optimistisch
Anwenderunternehmen erhöhen 2021 und 2022 ihre Digital- und IT-Budgets - Softwareentwicklung, IT-Umbau, Cyber Security sowie datenbasierte Geschäftsmodelle stehen im Fokus der Kunden



69 Prozent der großen mittelständischen Unternehmen und Konzerne treiben die Digitalisierung seit Ausbruch der Corona-Krise mit höherer Priorität und Fokussierung voran. Dabei stehen vor allem der digitale Arbeitsplatz sowie der Auf- und Ausbau von digitalen Geschäftsmodellen im Fokus. Investitionsschwerpunkte für 2021 und 2022 sind IT-Modernisierung, Softwareentwicklung, Cloud-Transformation, Cyber Security, Data Analytics sowie Lösungen für Customer Experience Management. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen wird im Jahr 2022 mehr Geld für Digital- und IT-Projekte ausgeben und dabei auch die Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern intensivieren.

Entsprechend optimistisch fallen auch die Prognosen der IT-Dienstleister für das laufende Jahr 2021 und das Jahr 2022 aus. Demnach rechnen 98 Prozent der von Lünendonk befragten IT-Dienstleister mit steigenden Umsätzen im Jahr 2021. Zwei Prozent gehen von einer konstanten Geschäftsentwicklung aus. Die durchschnittliche Prognose für das Umsatzwachstum beträgt 11,2 Prozent. Für 2022 rechnen die IT-Dienstleister mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 11,5 Prozent.

Das sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2021 "Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland", die ab sofort erhältlich ist.

Zukunftsinvestitionen werden getätigt und verschobene Projekte nachgeholt
Mario Zillmann, Studienautor und Partner der Lünendonk & Hossenfelder GmbH, sagt: "2020 sind viele Digitalisierungs- und IT-Projekte verschoben worden, die nun nachgeholt werden müssen. So steht beispielsweise bei SAP-Kunden die Umstellung auf das neue Produkt S/4HANA an. Darüber hinaus war die Corona-Krise aber auch der Startschuss für eine Reihe an disruptiven Veränderungen und Geschäftsmodell-Innovationen wie beispielsweise datenbasierte Geschäftsmodelle.

Fachkräfte dringend gesucht
Allerdings ist die Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt weiterhin angespannt. Vor allem in Zukunftsfeldern wie Cloud, Künstliche Intelligenz, IT-Security oder Softwareentwicklung fehlen Heerscharen an Fachkräften, um die Nachfrage zu decken. Obwohl die Mitarbeiterzahlen der IT-Dienstleister im Jahr 2020 im Durchschnitt um 5,5 Prozent stiegen, blieb immer noch etwa jede fünfte offene Stelle unbesetzt.

Mario Zillmann stellt fest: "Diese Situation spüren auch die Kunden immer stärker und es fällt ihnen schwerer, für Digitalisierungs- und Transformationsprojekte ausreichend externe Unterstützung zu finden. Wie man sich am schnellsten und besten Know-how am angespannten IT-Arbeitsmarkt sichern kann, wird zur kritischen strategischen Frage." So befürchten 74 Prozent sogar, dass die Kluft zwischen digitalen Vorreitern und den Nachzüglern in Zukunft größer wird. 59 Prozent der Unternehmen wollen daher in Zukunft stärker mit Full-Service-Dienstleistern zusammenarbeiten.

Zur aktuellen Lünendonk-Studie
Für die Lünendonk-Studie "Der Markt für IT-Beratung und IT-Service in Deutschland" wurden 81 IT-Dienstleister untersucht. Darüber hinaus wurden über 140 IT-Verantwortliche aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen befragt. Die Studie wurde in fachlicher Zusammenarbeit mit den IT-Dienstleistern AUSY Technologies, bridgingIT, BWI, DATAGROUP, q.beyond und valantic realisiert.
(Lünendonk & Hossenfelder: ra)

eingetragen: 30.09.21
Newsletterlauf: 22.11.21

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

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