Öffentliche Cloud ist riskant
"Cloud Security Report 2020" beleuchtet die Herausforderungen von Unternehmen
Fehlkonfigurationen, unbefugter Zugriff und Account-Hijacking in öffentlichen Clouds werden als führende Bedrohungen in dem Bericht von Check Point genannt - Herkömmliche Sicherheits-Tools bieten dabei in komplexen Cloud-Umgebungen nur begrenzten Schutz
Check Point Software Technologies hat die Ergebnisse des "Cloud Security Reports 2020" veröffentlicht. Darin werden die Herausforderungen benannt, denen sich die Unternehmen beim Schutz ihrer Daten und Workloads in öffentlichen Cloud Computing-Umgebungen gegenüber stehen sehen. 75 Prozent der Befragten gaben in dem Bericht an, dass sie "sehr besorgt" oder "äußerst besorgt" über die Sicherheit in Public Clouds sind. 68 Prozent sagten, dass ihre Organisation zwei oder mehr verschiedene Public-Cloud-Anbieter verwendet, was bedeutet, dass Sicherheitsgruppen oft mehrere Programme und Konsolen bedienen müssen, um Sicherheit und Compliance in den IT-Umgebungen durchzusetzen.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Berichts gehören außerdem:
>> Die vier größten Bedrohungen der öffentlichen Cloud:
Die am häufigsten genannte Bedrohung war mit 68 Prozent die Fehlkonfiguration der Cloud Computing-Plattform – 2019 lag sie noch auf Platz drei. Es folgten der unautorisierte Zugriff auf die Cloud mit 58 Prozent, unsichere Schnittstellen mit 52 Prozent und der Diebstahl von Nutzerkonten mit 50 Prozent.
>> Die schwierigsten Hindernisse bei der Einführung einer Cloud:
Die Befragten nannten zu 55 Prozent einen Mangel an qualifiziertem Personal als größtes Hindernis – gegenüber dem fünften Platz in der letztjährigen Umfrage. 46 Prozent beriefen sich auf geringes Budget, 37 Prozent sahen Konflikte mit dem Datenschutz und 36 Prozent eine mangelnde Integration der IT-Sicherheit vor Ort.
>> Bestehende Sicherheitslösungen haben mit öffentlichen Clouds zu kämpfen:
82 Prozent gaben an, dass ihre bisherigen Sicherheitslösungen überhaupt nicht oder eingeschränkt in Cloud-Umgebungen funktionieren – 2019 waren es nur 66 Prozent der Teilnehmer gewesen. Das deutet auf eine Zunahme der Zwischenfälle in Clouds in den letzten zwölf Monaten hin.
>> Öffentliche Cloud ist riskant:
52 Prozent der Befragten hielten das Risiko von Verletzungen der IT-Absicherung in öffentlichen Clouds für höher als in traditionellen, standortbasierten IT-Umgebungen über das Rechenzentrum. Nur 17 Prozent sehen geringere Risiken und 30 Prozent glauben, dass die Risiken in beiden Umgebungen etwa gleich hoch seien.
>> Steigende Budgets für Cloud Security:
59 Prozent der Teilnehmer erwarten, dass ihr Budget für Cloud Security in den nächsten zwölf Monaten steigen wird. Im Durchschnitt wenden Organisationen bereits 27 Prozent ihres Budgets der IT-Sicherheit für Cloud Security auf.
"Der Bericht zeigt, dass die Adaption von Cloud-Umgebungen wesentlich schneller voran geht, als die Werkzeuge der Sicherheitsabteilungen dies erlauben würden. Bestehende Sicherheitslösungen bieten nur einen begrenzten Schutz vor den neuen Cloud-Bedrohungen und den Gruppen fehlt es oft sogar am Fachwissen in Bezug auf die Compliance- und Absicherungsprozesse", erläutert Dietmar Schnabel, Country Manager Deutschland bei Check Point Software Technologies: "Um die entstehenden Sicherheitslücken rasch wieder zu schließen, müssen sich Unternehmen einen umfassenden Einblick in ihre öffentlichen Cloud-Umgebungen verschaffen und automatisierte Sicherheitslösungen zum Einsatz bringen. Dazu gehören Cloud-Native-Schutzmaßnahmen, Compliance-Durchsetzung, Richtlinienverwaltung und Analysen von Ereignissen. Das aber kann nur eine vollständige Sicherheitsarchitektur mit zentraler Steuerung und Konsole leisten, die zusätzlich an eine Threat-Intelligence-Datenbank angeschlossen ist. Letztere überträgt dann in Echtzeit alle gesammelten Daten zu aktuellen Bedrohungen aus aller Welt an die Sicherheitsarchitektur. Dann ist der Wechsel in die Cloud wesentlich einfacher zu bewältigen – und sicher."
Der Cloud Security Report 2020 basiert auf den Ergebnissen einer umfangreichen Online-Umfrage unter 653 IT-Sicherheits-Experten und IT-Fachleuten, die im Juli 2020 durchgeführt wurde. Sie soll Einblicke in die Trends, Herausforderungen und Lösungen der Cloud-Sicherheit geben und dabei einen ausgewogenen Querschnitt von Organisationen unterschiedlicher Größe und aus verschiedenen Branchen bieten. Die Umfrage wurde von Cybersecurity Insiders durchgeführt, der 400 000 Mitglieder zählenden Internet-Gemeinschaft zur IT-Sicherheit. (Check Point Software Technologies: ra)
eingetragen: 09.09.20
Newsletterlauf: 19.10.20
Check Point Software Technologies: Steckbrief
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