Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

RZ-Ranking: Deutschland gut im Rennen


Studie: Rechenzentren in deutschen und Schweizer Unternehmen europaweit führend
Europaweit gesehen führend bei der Ausgereiftheit ihrer Rechenzentren sind Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche


(23.05.11) - Der aktuell von Oracle veröffentlichte "Next Generation Data Center Index" zeigt, dass Rechenzentren von Unternehmen in Deutschland und der Schweiz im europäischen Vergleich führend sind. Im Gesamtvergleich erreichen Deutschland und die Schweiz auf der Skala von Null bis Zehn einen Index-Wert von 6,09 und liegen damit auf Platz eins, vor den skandinavischen Ländern mit einem Index von 5,95, Benelux mit 5,64, England mit 5,43, Frankreich mit 4,91, den Ländern der iberischen Halbinsel mit 4,73 und Italien mit 4,50. Das Schlusslicht bilden Länder des Nahen Ostens mit einem Index-Wert von 4,41.

Werden die USA bei dem Index mit einbezogen liegen sie mit einem Wert von 5,79 hinter Deutschland, der Schweiz und Benelux. Der Durchschnittswert aller verglichenen Länder beträgt 5,28; für Europa ergibt sich ein Durchschnittswert von 5,32.

Europaweit gesehen führend bei der Ausgereiftheit ihrer Rechenzentren sind Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche, gefolgt von Energie, Finanzdienstleistern und Unternehmen aus dem Gesundheitswesen. Die beiden letzten Plätze im Branchenindex belegen der öffentliche Sektor sowie die Einzelhandelsbranche.

Die Rechenzentren deutscher und Schweizer Unternehmen erreichten in zwei von drei Kategorien jeweils Top-Werte. Sie führen den Index in Nachhaltigkeit und ihrer Fähigkeit, das Kerngeschäft zu unterstützen an, bei Flexibilität liegen sie an dritter Stelle. Insgesamt ergab die Studie, dass Länder, die im Gesamtindex führend sind, auch überdurchschnittlich bei den Subkategorien abschneiden; gleiches gilt umgekehrt: Länder, die im Gesamt-Ranking niedrig liegen, erreichen auch in einzelnen Kategorien keine Spitzenwerte.

Während über 50 Prozent der Unternehmen außerhalb des deutschsprachigen Raums in den kommenden zwei Jahren Bedarf für neue Rechenzentren sehen, liegt dieser Wert bei deutschen und Schweizer Unternehmen bei 30 Prozent. Knapp 35 Prozent erwarten dagegen, erst innerhalb der kommenden fünf Jahre neue Rechenzentren errichten zu müssen. Die Unternehmen im deutschsprachigen Raum investieren in ihre Rechenzentren meistens, um Storage auszubauen oder ihn zu konsolidieren.

Über ein Viertel aller Unternehmen in Deutschland und der Schweiz betreibt bereits 30 bis 50 Prozent der Server-Hardware virtualisiert. Knapp ein Viertel gibt sogar an, 50 bis 70 Prozent der Server mit Virtualisierung einzusetzen. Lediglich knapp sieben Prozent der Befragten lassen weniger als 10 Prozent ihrer Server-Hardware virtualisiert laufen. Damit liegen Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz rund 20 Prozent über dem europaweiten Durchschnitt an der Spitze des Vergleichsfeldes, gefolgt von Skandinavien und England. Lediglich die USA sind in punkto Virtualisierung besser aufgestellt als die Deutschen und die Schweizer, sie liegen bei einem Wert von 25 Prozent über dem Europadurchschnitt.

Das höchste Ranking im Index erreichen deutsche und Schweizer Rechenzentrumsbetreiber auch in Sachen Nachhaltigkeit. Mehr als ein Drittel aller befragten Unternehmen gab an, für ihre Rechenzentren einen vollständigen Nachhaltigkeitsplan zu haben und diesen auch umzusetzen. Über ein weiteres Viertel hat immerhin einen grundlegenden Nachhaltigkeitsplan auf dessen Basis eine Umsetzung vorgesehen ist. Lediglich knapp fünf Prozent der Unternehmen musste zugeben, dass die Nachhaltigkeit ihrer Rechenzentren nicht formal festgeschrieben ist, im europaweiten Vergleich sind es rund 13 Prozent. Über einen vollständigen Nachhaltigkeitsplan verfügen in Europa nur rund 17 Prozent aller Unternehmen, also rund die Hälfte weniger verglichen mit Deutschland und der Schweiz.

Dermot O’Kelly, Senior Vice President EMEA Hardware Sales von Oracle, sagte: "Einerseits zeigt die Studie ganz klar, welche Rechenzentrumsbetreiber welcher Länder führend und innovativ sind und Verständnis für die Nutzen neuer Technologien zeigen. Andererseits deckt die Studie auch auf, dass viele Unternehmen noch nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen um klare Businessvorteile mit ihrer IT zu schaffen. In Europa haben viele Unternehmen eine IT-Infrastruktur, die extrem komplex und teuer zu verwalten ist. Erschwerend hinzu kommt die ressourcen- und kostenaufwändige Skalierbarkeit. Das führt dazu, dass die IT-Abteilungen dem Geschäft keinen Wert bringen. Wenn hier keine Veränderung eintritt, wird vielen Unternehmen die Agilität fehlen, um schnell auf Geschäftsanforderungen zu reagieren. Die Studie zeigt, dass noch viel Arbeit in den Rechenzentren wartet." (Oracle: ra)

Oracle: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Souveränität wird zum Erfolgsfaktor

    Die Cloud spielt für die Modernisierung der Behördenlandschaft eine zentrale Rolle: 80 Prozent der öffentlichen Verwaltungen räumen der Cloud-Transformation eine hohe Priorität ein. 71 Prozent der Behörden und Ämter arbeiten daher an einer Cloud-Strategie, um Cloud-Services noch intensiver zu nutzen. Treiber sind der steigende Bedarf an Cloud-basierten KI-Lösungen, die Erhöhung der Cyber-Resilienz, höhere Anforderungen an die Performance und Skalierbarkeit in den IT Operations sowie der Fachkräftemangel. Vor dem Hintergrund der Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Anbietern und geopolitischen Konflikten beschäftigen sich 83 Prozent auch mit der souveränen Cloud.

  • Siegeszug der Roboter

    QNX, ein Geschäftsbereich von BlackBerry Limited, stellt neue Forschungsergebnisse vor: Immer mehr internationale Technologie-Entscheider befürworten den Einsatz von Robotik am Arbeitsplatz und vertrauen auf deren Potenzial.

  • Talentkonzentration bei Google

    Zeki Data, ein in Großbritannien ansässige Datenintelligenzunternehmen, hat heute den jährlichen Bericht "State of AI Talent Report 2025" veröffentlicht. Zeki prognostiziert eine dramatische Verschiebung der weltweiten Ströme von Spitzenkräften im Bereich KI, die dazu beitragen wird, das Ungleichgewicht bei der globalen KI-Innovation zu beseitigen.

  • Symptom-Checker-Apps deutlich hilfreicher

    Patienten greifen immer häufiger auf digitale Tools zurück, um Krankheiten zu erkennen und Handlungsempfehlungen zu erhalten. Zwei aktuelle Studien der TU Berlin haben nun die Qualität und Wirksamkeit solcher digitalen Gesundheitsempfehlungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen sowohl Potenziale als auch Risiken auf. Die Studien sind in den Fachzeitschriften Journal Scientific Reports und npj Health Systems Journal erschienen.

  • KI ersetzt Frust durch Effizienz

    Deutschland wird oft als "Service-Wüste" bezeichnet: Lange Wartezeiten und eine frustrierende Kundenkommunikation sorgen bei Verbrauchern für Unzufriedenheit. Doch es gibt Hoffnung: Künstliche Intelligenz verändert schon heute den Kundenservice und mit dem nächsten Entwicklungsschritt hin zu KI-Agenten werden künftig nahtlose, empathische und effiziente Interaktionen möglich. Dies bestätigt der Consumer Voice Report 2025, der in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Opinium und ServiceNow, KI-Plattform für Business Transformation, erstellt wurde.

  • Externe Expertise gewinnt an Bedeutung

    Die digitale Transformation ist für Unternehmen aller Branchen ein entscheidender Faktor für langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Dennoch bleiben viele Organisationen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dies zeigt die aktuelle Studie "Digitalisierung, die passt: Ziele und Potenziale im Blick", die von der techconsult GmbH mit Unterstützung der Modus Consult GmbH durchgeführt wurde.

  • Förderung der Nachhaltigkeit

    Während digitale Technologien ein enormes Potenzial für die Förderung der Nachhaltigkeit bieten, bleibt ihr hoher Energieverbrauch für deutsche Unternehmen eine Herausforderung. 78 Prozent der deutschen Unternehmen befürchten, dass der Energiebedarf von KI und Cloud Computing deren Vorteile für die Nachhaltigkeit zunichtemachen könnte. Zwei Drittel geben an, dass diese Bedenken sie daran hindern, KI umfassend zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.

  • Synergie zwischen Compliance & Cybersicherheit

    Devoteam, ein Unternehmen, das sich auf Cloud, Cybersicherheit, Daten und KI spezialisiert hat, präsentierte die vierte Ausgabe ihres TechRadar by Devoteam, ihren jährlichen strategischen Leitfaden zu 150 Technologien, die man im Auge behalten sollte. Er richtet sich an CIOs und IT-Entscheider und bietet konkrete Analysen und Empfehlungen um neue technologische Entwicklungen zu verstehen und effektiv nutzen zu können.

  • Cloud und KI sind unbestreitbare Game Changer

    Tenable, das Unternehmen für Exposure Management, gab die Veröffentlichung ihres "Tenable Cloud AI Risk Report 2025" bekannt, in dem festgestellt wurde, dass cloudbasierte KI häufig vermeidbaren toxischen Kombinationen ausgesetzt ist, die sensible KI-Daten und -Modelle anfällig für Manipulationen, Datenübergriffe und Datenlecks machen.

  • Menschliches Versagen die Hauptursache

    Eine aktuelle Studie von Dark Reading und Qualys mit über 100 befragten IT- und Sicherheitsexperten zeigt, dass die schnelle Einführung von Cloud-Technologien häufig die Fähigkeit der Unternehmen zur Risikominimierung übersteigt. 28 Prozent der Unternehmen haben 2024 eine Cloud- oder SaaS-bezogene Datenpanne erlitten. Besorgniserregend ist, dass 36 Prozent dieser Unternehmen mehrfach innerhalb eines Jahres betroffen waren.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen