Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Orientierung für individuellen Cloud-Native-Weg


Studie liefert detaillierte Einblicke in Cloud-Native-Implementierung von Unternehmen
Cloud Native spielt in vielen Unternehmen bereits eine wichtige Rolle als ganzheitliches Konzept der digitalen Transformation


Cloudflight legte gemeinsam mit der Cloud-Anbieterin Ionos in einer empirischen Studie detaillierte Einblicke in die Cloud-Native-Nutzung von Unternehmen vor. Darin wurden 250 Entscheidungsträger in der DACH-Region zu ihren bisherigen Erfahrungen, Planungen und konkreten Umsetzungsstrategien von Cloud Native befragt. Dabei bilden die Ergebnisse die Grundlage für die Standortbestimmung und den Ausblick von Cloud Native für die deutsche Unternehmenslandschaft sowie dessen Bedeutung für die digitale Transformation. Die Studie bietet Firmen wertvolle Orientierung auf ihrem individuellen Cloud-Native-Weg und gibt praktische Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger.

Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung: Die meisten Unternehmen stehen auf ihrer Cloud-Native-Journey noch ganz am Anfang und befinden sich gerade in der Evaluierungs- oder Planungsphase. Dabei zeigt sich der Unterschied zu klassischen Cloud-Architekturen und -Plattformen: Mit diesen sind mittlerweile mehr als 80 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region in einem gewissen Maß vertraut. Mit der praktischen Umsetzung der nächsten Stufe Cloud Native tun sich jedoch viele noch schwer.

So gaben 38 Prozent der Befragten an, derzeit noch mit der Evaluation beschäftigt zu sein. 19 Prozent haben sich bereits für ein konkretes Umsetzungsmodell entschieden und stehen unmittelbar vor den ersten Einsatzszenarien. Acht Prozent der befragten Unternehmen befinden sich gerade im Pilotstadium und setzen somit selektiv in einzelnen Projekten Cloud-Native-Technologien und -Methoden ein, skalieren diese aber noch nicht weitreichend. Ein Drittel der Unternehmen hingegen zählt sich schon heute zu den Cloud-Native-Profis. 18 Prozent davon nutzen die Methodik bereits aktiv in mehreren Projekten. Elf Prozent haben Cloud Native als wesentlichen Ansatz für die eigene IT-Landschaft definiert. Und für vier Prozent fungiert das Modell sogar als strategisches Paradigma für ihr Unternehmen.

Cloud-Native-Akzeptanz korreliert mit Unternehmensgröße
Diese Ergebnisse zeigen vor allem eines: Cloud Native ist auf dem besten Weg, eine ähnliche Entwicklung und Akzeptanz zu erfahren, wie Cloud Computing selbst. Zu beachten ist aber: Die aktuelle Cloud-Native-Nutzung hängt stark mit der Unternehmensgröße zusammen. So sind größere Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden derzeit deutlich weiter in ihrer Cloud-Native-Transformation fortgeschritten. Bei diesen haben bereits sieben Prozent die Methodik als strategisches Paradigma definiert. 15 Prozent sehen darin ein wesentliches Gestaltungskriterium ihrer IT-Landschaft. Und ein Fünftel aller Befragten aus größeren Unternehmen setzt Cloud Native schon heute über mehrere Projekte hinweg erfolgreich ein.

Doch auch kleinere Unternehmen nutzen die großen Vorteile, die sich aus Cloud-Native-Lösungen ergeben. Cloud Native kann ihnen helfen, Produktivität zu steigern, die User Experience zu verbessern und eine höhere Kosteneffizienz zu erreichen. All diese Wettbewerbsvorteile können kleinen Unternehmen, die neuen Technologien gegenüber oft aufgeschlossen sind, helfen, ihre Position im Markt auszubauen und zu wachsen.

Förderlich ist die Bereitschaft der meisten IT-Abteilungen in Cloud Native zu investieren. Neben dem Willen zu innovativen neuen Ansätzen in der Software-Architektur verfügen die Abteilungen auch über die Budgets, solche Transformationsprojekte umzusetzen.

Dabei sehen die meisten Unternehmen – unabhängig von der Größe – in Cloud Native mehr als nur einen kurzlebigen Trend. So betrachtet ein Viertel der befragten Entscheider das Konzept als strategische Grundlage für das Business und die IT der Zukunft. Demnach habe Cloud Native das Potenzial, Digitalisierungsstrategien von Unternehmen nachhaltig zu unterstützen und entscheidend voranzutreiben. Dabei ist die Umstellung der IT-Landschaft kein Selbstzweck. Unternehmen sehen in Cloud Native die Möglichkeit, die Nutzererfahrung ihrer Software-Produkte zu verbessern sowie die Wettbewerbsfähigkeit dank mehr Flexibilität zu steigern.

Technologie und Methodik mit hohem Wachstumspotenzial
"Unsere Studie belegt eindrucksvoll das hohe Potenzial, das in Cloud Native steckt. Auch wenn manche kleinere Unternehmen noch eine gewisse abwartende Haltung zeigen, wird das Thema in den nächsten Jahren die IT-Roadmap der meisten Unternehmen entscheidend mitbestimmen. Diese werden zunehmend den Aufbau einer entsprechenden Technologie- und Organisationslandschaft auf die Agenda setzen. Aus unserer Sicht ist Cloud Native geradezu prädestiniert, als Nachfolge-Technologie in die Fußstapfen traditioneller Cloud-Infrastrukturen zu treten", prognostiziert Maximilian Hille, Head of Consulting bei Cloudflight. (Cloudflight: ra)

eingetragen: 13.07.22
Newsletterlauf: 01.09.22

CloudFlight: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen