Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

P2P-Filesharing stieg um 700 Prozent an


Report: P2P-Filesharing-Bandbreite nimmt dramatisch zu
Video-Nutzung am Arbeitsplatz enorm gestiegen - Bandbreite für Video-Streaming-Dienste steigt mehr als 300 Prozent

(14.08.12) - Streaming-Dienste wie Videos und Peer-to-Peer (P2P)-Filesharing werden immer häufiger am Arbeitsplatz genutzt. Dies ist eines der Hauptergebnisse des neunten "Application Usage and Risk Report" (AUR-Report) von Palo Alto Networks. Die Bandbreite, die auf Unternehmensnetzwerken für Streaming-Dienste verbraucht wird, hat sich im Vergleich zum Herbst 2011 um 300 Prozent auf 13 Prozent der gesamten Bandbreite gesteigert. Der Anteil von P2P-Filesharing-Anwendungen stieg im gleichen Zeitraum sogar um das Siebenfache an. Im Rahmen der Studie wurde der Applikations-Netzwerkverkehr von weltweit mehr als 2300 Unternehmen im Zeitraum von November 2011 bis Mai 2012 untersucht.

Matt Keil, Senior Research Analyst bei Palo Alto Networks und Autor des Berichts: "Wir kreieren den Report zweimal im Jahr und das schon seit vier Jahren. Dieses Mal haben wir eine besonders große Stichprobe des Applikationsverkehrs analysiert, darunter 250 Anwendungen für Streaming-Dienste und Filesharing. Das überraschende Ergebnis ist, dass 7 Prozent der Bandbreite für Streaming-Videos verwendet werden, wovon YouTube mit 3 Prozent die beliebteste Plattform darstellt. Da fast ein Drittel von jedem Dollar im Unternehmen für Bandbreite ausgegeben wird, ist die zunehmende Nutzung von Streaming Media und Filesharing am Arbeitsplatz auch ein Kostenfaktor."

Die drei wichtigsten Ergebnisse des AUR-Reports

1. Bandbreite für Video-Streaming-Dienste steigt mehr als 300 Prozent
Im Vergleich zum im Frühjahr diesen Jahres veröffentlichten AUR-Report hat sich die Brandbreitennutzung für Video-Streaming verdreifacht. Sie nimmt jetzt 13 Prozent der Gesamt-Bandbreite ein und ist damit eine ernstzunehmende Herausforderung für Unternehmen. Durchschnittlich wurden 34 verschiedene Streaming-Media-Anwendungen auf 97 Prozent der Unternehmensnetzwerke gefunden. In den USA wurden vor allem die Video-Streaming-Dienste YouTube und Netflix verstärkt genutzt. In der Region Asien/Pazifik legte das P2P-Video-Streaming-Netzwerk PPStream deutlich zu.

2. P2P-Filesharing-Bandbreite nimmt dramatisch zu
Der Bandbreitenverbrauch von P2P-Filesharing stieg um 700 Prozent an. Damit nimmt der Bereich 14 Prozent der Gesamt-Bandbreite ein und wächst stärker als alle anderen Applikationskategorien. Durchschnittlich wurden sieben verschiedene P2P-Filesharing-Applikationen auf 89 Prozent der Unternehmensnetzwerke gefunden. Browser-basierte Filesharing-Anwendungen sind noch verbreiterter, sie beanspruchen allerdings nicht so viel Bandbreite wie die P2P-Applikationen. Im Durchschnitt konnten 13 Browser-basierte Filesharing-Varianten auf 89 Prozent der Netzwerke identifiziert werden. Auch nachdem die populäre Filesharing-Website MegaUpload im Januar 2012 geschlossen wurde, nutzen ähnliche Anwendungen etwa ein Prozent der gesamten Bandbreite auf Unternehmensnetzwerken.

3. Soziale Netzwerke bilden neue Plattformen
Tumblr und Pinterest wurden in den vergangenen sechs Monaten deutlich häufiger genutzt. Facebook und Twitter dominieren allerdings nach wie vor. Mindestens eine Social Networking-Anwendung wurde auf 97 Prozent der Unternehmensnetzwerke gefunden. Im Durchschnitt wurden 29 verschiedene Social Networking-Anwendungen pro Netzwerk identifiziert.

René Bonvanie, Chief Marketing Officer bei Palo Alto Networks: "Die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben weichen sich immer weiter auf wie die Ergebnisse unseres Reports zeigen. Mitarbeiter nutzen immer häufiger Angebote wie Netflix und Tumblr am Arbeitsplatz. Unternehmen sollten diese Applikationen nicht ignorieren, sollten aber auch nicht überzogen auf diese Entwicklung reagieren. Stattdessen sollte die Nutzung der Anwendungen mit Hilfe von Richtlinien geregelt werden, die einerseits dem Bedürfnis der Mitarbeiter nach Flexibilität Rechnung tragen und andererseits die Risiken für das Unternehmen reduzieren. Die Netzwerksicherheit kann so aufgesetzt werden, dass die Mitarbeiter Web-Applikationen sicher nutzen können. Dabei ist es gleichzeitig möglich Quality-of-Service-Standards für geschäftskritische Anwendungen einzuhalten und Sicherheitsrisiken zu minimieren." (Palo Alto Networks: ra)

Palo Alto Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • GenAI wird deutlich schneller angenommen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für den Gesundheitssektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Demnach nutzen aktuell bereits 99 Prozent der befragten Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen Anwendungen oder Workloads generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) - der höchste gemessene branchenspezifische Wert überhaupt.

  • Stand der SaaS-Datensicherung

    Unternehmen auf der ganzen Welt setzen Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für eine Vielzahl geschäftskritischer Workflows ein. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen im Durchschnitt mehr als 200 SaaS-Anwendungen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Verbreitung von SaaS weiter zunehmen wird.

  • IT-Beratung und Systemintegration

    Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

  • Wirtschaft ruft nach einer deutschen Cloud

    In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in Deutschland würden ohne Cloud-Dienste stillstehen. Zugleich halten mehr als drei Viertel (78 Prozent) Deutschland für zu abhängig von US-Cloud-Anbietern, 82 Prozent wünschen sich große Cloud-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, aus Deutschland oder Europa, die es mit den außereuropäischen Marktführern aufnehmen können. Und jedes zweite Unternehmen (50 Prozent), das Cloud Computing nutzt, sieht sich aufgrund der Politik der neuen US-Regierung gezwungen, die eigene Cloud-Strategie zu überdenken.

  • Absicherung hybrider Umgebungen zentrales Thema

    Die Netzwerk- und Sicherheitsdienstleisterin GTT Communications, hat die Ergebnisse einer neuen Studie zu Cloud-Nutzung und Management-Trends veröffentlicht. Die von Hanover Research durchgeführte Umfrage zeigt: Die Nutzung privater Cloud-Umgebungen nimmt durch steigende Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance zu - wobei KI-Workloads (künstliche Intelligenz) zunehmend als treibende Kraft dieser Entwicklung in Erscheinung treten.

  • Generative KI ist nicht länger ein Konzept

    Nutanix hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) für den Öffentlichen Sektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Der diesjährige Bericht fördert zu Tage, dass 83 Prozent der Organisationen im Öffentlichen Sektor eine Strategie zu generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verfolgen, 54 Prozent diese bereits aktiv umsetzen und 29 Prozent deren Implementierung vorbereiten.

  • Beschleunigung der Private Cloud-Dynamik

    Private Clouds hinken nicht mehr hinterher und öffentliche Clouds sind nicht mehr der Standard: Unternehmen richten ihre Cloud-Strategien neu aus. Dieser "Cloud-Reset" ist das wichtigste Ergebnis des Berichts "Private Cloud Outlook 2025", einer detaillierten Umfrage unter 600 IT-Führungskräften in der Region EMEA (davon 200 in Deutschland), die Illuminas in Zusammenarbeit mit Broadcom durchgeführt hat.

  • KI am Arbeitsplatz wird überschätzt

    GoTo veröffentlichte ihren Forschungsbericht "The Pulse of Work in 2025": Trends, Wahrheiten und die praktische Anwendbarkeit von KI. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence und basiert auf einer Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmern und IT-Führungskräften weltweit. Ein überraschendes Ergebnis: Obwohl KI die Produktivität steigern soll, fühlen sich die meisten Mitarbeiter von den Versprechungen durch die Technologie enttäuscht. 59 Prozent glauben, dass KI deutlich überbewertet wird.

  • Praktische Strategien zur Risikominderung

    Tenable hat ihren "Cloud Security Risk Report 2025" veröffentlicht. Die Untersuchung ergab, dass 9 Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, von denen 97 Prozent als geheim oder vertraulich eingestuft sind. Derartige Sicherheitsschwächen erhöhen das Risiko eines Missbrauchs, insbesondere wenn sie zusammen mit Fehlkonfigurationen oder eingebetteten Secrets auftreten.

  • Eindämmung von SaaS-Sprawl

    Man kann nur managen, was man auch sieht. IT-Teams kämpfen weiterhin mit mangelnder Transparenz über ihren gesamten Technologie-Stack hinweg. Obwohl immer mehr Unternehmen Software in die Cloud verlagern, bleibt die Übersicht dort lückenhaft - insbesondere bei SaaS (Software-as-a-Service) und BYOL (Bring Your Own License). Das zeigt der aktuelle State of ITAM Report 2025 von Flexera.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen