Datensicherheit in der Cloud: Gibt es die reale Sicherheit in virtuellen Umgebungen? 53 Prozent sorgen sich, dass Cloud-Administratoren als Super-User Zugang zu den Daten haben
(06.12.11) - Eine neue Umfrage von SafeNet unter 170 IT-Sicherheitsverantwortlichen in Europa zeigt, dass die Datensicherheit in virtuellen Umgebungen für 46 Prozent der Befragten höchste Priorität hat, an zweiter Stelle hinter der Cloud-Sicherheit (52 Prozent). Die Studie hat die britische Zeitschrift SC Magazine in Zusammenarbeit mit SafeNet im Juni diesen Jahres durchgeführt.
Der Trend zur Virtualisierung hat deutliche Konsequenzen für IT-Sicherheitsverantwortliche vor allem auch in Unternehmen, die dem Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) entsprechen müssen. 63 Prozent der Befragten gaben an, ihre Herangehensweise zu Risikomanagement und Compliance geändert zu haben, auch weil Bußgelder drohen, wenn Richtlinien nicht eingehalten werden.
Ganze 70 Prozent der befragten Unternehmen speichern bereits vertrauliche Daten auf virtuellen Servern (35 Prozent), in einer Private Cloud (26 Prozent) oder einer Public Cloud (9 Prozent) – ein Trend, der mit Sicherheit weiter anhalten und sogar an Tempo gewinnen wird. Am meisten Kopfzerbrechen bereitet den Befragten dabei, wie sie Daten in einer mandantenfähigen Umgebung schützen können (55 Prozent). 53 Prozent sorgen sich, dass Cloud-Administratoren als Super-User Zugang zu den Daten haben. 50 Prozent der Umfrageteilnehmer klagten, sie hätten keinen Überblick darüber, wo ihre Daten in der Cloud abgelegt sind.
69 Prozent der befragten Unternehmen gaben zudem an, dass sie sich beim Schutz vor unberechtigtem Zugriff immer noch auf Benutzername und Passwort verlassen.
Verschlüsselung als Lösung Um den Anforderungen des PCI DSS zu entsprechen und vertrauliche Daten in virtuellen Umgebungen effektiv schützen zu können, beginnen der Umfrage zufolge viele Unternehmen bereits damit, proaktive und robuste Sicherheitskontrollen auf Basis von Verschlüsselungstechnologien einzusetzen.
Die befragten IT-Sicherheitsverantwortlichen beschäftigten sich dabei mit folgenden Themen: >> Datenbankverschlüsselung: 33 Prozent >> End-to-End-Verschlüsselung: 34 Prozent >> E-Mail-Verschlüsselung: 38 Prozent >> Verschlüsselung von Anwendungsdaten: 21 Prozent >> Datei-Verschlüsselung: 35 Prozent >> NAS-Verschlüsselung: 12 Prozent >> SAN-Verschlüsselung:19 Prozent >> Speicherdisk-Verschlüsselung: 36 Prozent (SafeNet: ra)
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