Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Nutzungswachstum der Cloud Computing-Services


Studie: Deutsche Unternehmer schöpfen Potenzial der Cloud noch nicht aus
Nur 12 Prozent der hiesigen Unternehmen nutzen Cloud-ERP-Lösungen trotz der geringeren Kosten

(13.10.14) - Obwohl die IT-Kosten dank Cloud-Software um ein Viertel gesenkt werden können, lässt sich die Mehrheit der europäischen Unternehmen dieses Einsparpotenzial entgehen. In Zahlen ausgedrückt: Nur 20 Prozent der europäischen und sogar nur 12 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen Online-ERP-Lösungen. Dies ergibt eine aktuelle Studie des Softwareherstellers Sage (www.sage.de), mit weltweit 6 Millionen Kunden einem der führenden Anbieter für betriebswirtschaftliche Software für kleine und mittlere Unternehmen. Für die Studie wurden im August und September aus 10 Ländern insgesamt 670 IT-Entscheider aus mittelständischen Firmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern befragt.

Cloud auf dem Vormarsch
Mittelständler, die Online-Lösungen im Einsatz haben, profitieren bereits heute, neben Vorteilen wie der Flexibilität und Skalierbarkeit der Software, insbesondere von den geringeren Kosten. Nach eigenen Angaben sparen sie ein Viertel der Kosten, wenn sie Cloud Computing-Software anstelle einer auf dem Rechner installierten Lösung einsetzen. Jeder fünfte Befragte berichtet sogar von Ersparnissen von 50 Prozent.

Trotz des hohen Einsparpotenzials werden ERP-Systeme bislang jedoch weit weniger enthusiastisch eingesetzt als andere Cloud-Dienste. Das Nutzungswachstum der Cloud Computing-Dienste im europäischen Mittelstand beträgt rasante 87 Prozent. Vier von fünf Unternehmen haben diese neue Art von Services allein innerhalb der vergangenen zwei Jahre in ihrer Firma eingeführt. Im Ländervergleich liegen deutsche Firmen hinsichtlich des Zeitraums, den sie solche Lösungen bereits nutzen, im Mittelfeld.

Schwer tun sich die europäischen Unternehmen allerdings insgesamt mit ERP-Systemen aus der Wolke: Nur 12 Prozent der deutschen Befragten nutzen derzeit eine ERP-Lösung on-Demand. Damit landet die Bundesrepublik im Ländervergleich auf dem vorletzten Platz. Laut der Sage Studie könnte sich diese generelle Zurückhaltung aber bald ändern. Denn 60 Prozent aller Umfrageteilnehmer, die noch nicht über Cloud-ERP verfügen, möchten es gerne einführen; 55 Prozent sogar mit mobilen Funktionen.

Beweggründe: Kosten, Effizienz, strategische Vorteile und Wachstum
Zu den Hauptgründen für den Umzug der ERP-Lösungen in die Cloud zählen die Befragten Kostensenkung (50 Prozent), Effizienzsteigerung (40 Prozent), strategische Vorteile (32 Prozent) und Wachstum (31 Prozent). Als die Beweggründe, die bislang gegen den Einsatz sprachen, nennen sie Bedenken bei Sicherheit und Privatsphäre (57 Prozent), das intern fehlende Verständnis für die Vorteile (23 Prozent) sowie Kostengründe (20 Prozent).

"Wir sind eindeutig an einem Wendepunkt für ERP-Software angekommen. Die Firmen sagen uns: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für einen Umzug in die Cloud", erklärt Christophe Letellier, CEO von Sage Mid-Market Europe. "Vor zwei Jahren waren Unternehmen noch argwöhnisch gegenüber der Cloud. Doch mittlerweile setzen immer mehr von ihnen die Cloud für eine Reihe von Diensten ein, sodass die Vorzüge klar sind: Wahlmöglichkeit, Skalierbarkeit, Flexibilität. Unsere Umfrage zeigt, dass Investitionen in die Cloud von drei Hauptprioritäten geprägt werden: reduzierte Kosten, gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz. Bei Sage sehen wir es als unsere Mission, kleinen und mittleren Unternehmen beim Umzug in die Cloud zu helfen – und ihnen so Selbstvertrauen und Erfolgschancen zu verschaffen. Deswegen geht im kommenden Jahr auch unsere Mittelstandslösung Sage ERP X3 in die Cloud", ergänzt Letellier.

Zur Methodologie:
Für die Umfrage wurden 670 IT-Entscheider befragt, die in mittelständischen Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern arbeiten. Die Befragung fand online durch den Marktforscher Redshift Research im August und September 2014 statt. Genutzt wurden E-Mail-Einladungen und eine Web-Umfrage. Die Teilnehmer stammen aus dem Panel der Redshifts Crowdology und aus Partnerpanels.
(Sage: ra)

Sage Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen