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SAP S/4HANA- und ERP-Trends


Studie: Migration zu S/4HANA ist Fluch und Segen zugleich
Drohendes Support-Ende und Beratermangel sorgen für Handlungsdruck


KPS sieht einen hohen Bedarf von Unternehmen, jetzt die eigene ERP-Landschaft zu modernisieren. In der Umfrage zeigt sich, dass der Aufwand für den Übergang zu SAP S/4HANA als immens eingeschätzt wird und viele Firmen vor einer Greenfield-Umsetzung zurückschrecken. Die Unternehmen greifen immer mehr auf Partner und Dienstleister angesichts des nahenden Support-Endes alter SAP-Systeme zu.

An SAP führt kein Weg vorbei: 91 Prozent aller Unternehmen setzen ein ERP-System ein, in drei Viertel der Fälle ist es schon eine SAP-S/4HANA-Lösung. Die Gründe sind vielfältig: 55 Prozent versprechen sich davon einen höheren Umsatz, 44 Prozent erwarten durch die Einführung mehr Flexibilität für neue Business-Anforderungen. Klar ist vielen Unternehmen, dass ein frühzeitiger Umstieg Wettbewerbsvorteile bringt. Auch die befragten Unternehmen, die noch kein ERP-System einsetzen, wollen schnell SAP S/4HANA einführen. 15 Prozent dieser Unternehmen sind gerade dabei, weitere 23 Prozent haben die Einführung innerhalb der nächsten zwölf Monaten geplant.

Dienstleister sind essenziell und könnten knapp werden
Die Studie zeigt aber auch, dass viele Unternehmen bei der Migration Risiken und Stolperfallen sehen. Hierbei stehen Probleme mit der Datenmigration (39 Prozent), Anpassungen der IT-Landschaft (37 Prozent) und fehlendes Fachpersonal (36 Prozent) im Vordergrund. Knapp ein Viertel gibt den Kenntnisstand der Fachabteilungen in puncto neuer S/4HANA-Funktionen als Herausforderung an. Viele der befragten Unternehmen und Organisationen sehen sich daher nicht in der Lage, eine SAP-S/4HANA-Migration selbst zu stemmen. Knapp 90 Prozent beauftragen für die Migration einen oder mehrere Dienstleister, 35 Prozent schließen sogar Verträge für eine dauerhafte Betreuung ab. Nur die wenigsten Unternehmen setzen ausschließlich auf Programme wie "RISE with SAP" oder "Grow with SAP” für den Einstieg in die SAP S/4HANA Private bzw. Public Cloud und verzichten dabei auf einen externen Partner. Nach den Auswahlkriterien für einen SAP-Partner befragt, legen Unternehmen neben der Beratungskompetenz mit 47,7 Prozent viel Wert auf Branchen-Know-how (36,1 Prozent) und Zertifizierte Mitarbeiter (34,2 Prozent).

"Die aktuelle Studie belegt, dass viele Unternehmen wissen, wie wichtig die Migration zu SAP S/4HANA ist und dass sich dadurch Wettbewerbsvorteile ergeben. Und sie sehen, dass es ein zu großes Risiko ist, dies ohne externen Partner durchzuführen. Das baldige Support-Ende des SAP-ECC-6.0-Installationen erzeugt schon jetzt einen höheren Migrationsdruck und wird zu einem Beratermangel führen. Wer beim geschäftskritischen Thema "ERP" nicht ohne Support dastehen will, sollte sich jetzt mit einem erfahrenen SAP-Partner zusammensetzen und sich die notwendigen Kapazitäten rechtzeitig sichern", betont Katrin Wischhusen, Managing Partner und Fachexpertin für SAP Business Consulting bei KPS.

Anspruch und Wirklichkeit: Greenfield- versus Brownfield-Ansätze
Die größten Effizienzgewinne erwarten Unternehmen, wenn sie bei einer Migration ihrer SAP-Landschaft zu S/4HANA in die Cloud ihre ERP-Lösung komplett neu aufsetzen. 42 Prozent der Unternehmen stimmen der Aussage zu, dass eine reine Systemmigration der bisherigen SAP-ECC-6.0-Lösung eine vertane Chance in puncto Innovation darstellt. Bei einem entsprechenden Greenfield-Ansatz werden auch Prozesse umstrukturiert und neu konzipiert. Er ist daher aufwendiger als der Brownfield-Ansatz, bei dem man versucht, möglichst eine 1-zu-1-Kopie der bisherigen SAP-Landschaft in die Cloud oder weiter On-Premises zu migrieren. 39 Prozent der Unternehmen, die bereits migriert haben, wählten diesen Ansatz. Betrachtet man nur Firmen mit einem IT-Budget über 10 Mio. Euro sind es sogar 46 Prozent. Den innovativen Greenfield-Ansatz wählten unter allen Organisationen nur knapp 27 Prozent. Ein weiteres Viertel hat sich für einen hybriden Ansatz (Mischung aus Greenfield und Brownfield) entschieden.

Über die Hälfte (51 Prozent) der befragten Unternehmen planen, die Umstellung durch den Einsatz von Drittanbieter-Tools zu beschleunigen, 26 Prozent haben diese bereits im Einsatz. Plattformen wie die "KPS Instant Platform" vereinfachen die Transformation durch vordefinierte, branchenspezifische End-to-End-Prozesse und bieten daher insbesondere bei Greenfield-Ansätzen erheblichen Mehrwert. Für 25,6 Prozent der Befragten zählt ein zu niedriger Kenntnisstand der Fachabteilungen in puncto neuer S/4HANA-Funktionen zu den größten Herausforderungen. Die KPS Instant Platform ist auch für die Schulung und Entwicklung von Inhouse-Teams geeignet und kann Unternehmen dabei helfen, diesem Problem zu begegnen. Darüber hinaus kann sie als Evaluierungstool genutzt werden, um den richtigen Ansatz für den Umstieg zu SAP S/4HANA zu identifizieren.

Über die Studie
Die Studie "SAP S/4HANA 2024 – Aktuelle Cloud-ERP-Trends" von Computerwoche Research Services in Zusammenarbeit KPS und weiteren Partnern, für die der 317 Unternehmen jeglicher Größe und Branche in Deutschland befragt wurden, bietet noch viele, weitere Erkenntnisse und splittet die Ergebnisse nach Unternehmensgröße (unter 500 Mitarbeiter, unter 1000 und über 1000) sowie auf verschiedene Positionen (C-Level, IT-Abteilung inkl. Leitung, Fachbereiche) gesondert auf. Dabei ergeben sich teilweise deutliche Unterschiede. Interessierte können sich die Studie auf der Webseite von KPS herunterladen. (KPS: ra)

eingetragen: 07.12.23
Newsletterlauf: 20.02.24

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