Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

"SoftTrend Studie BI-Software 2011"


Die Nachfrage nach Business Intelligence Systemen steigt rasant - Immer mehr Angebote für KMUs durch Einzelplatzlösungen und Software-as-a-Service
Business Intelligence (BI) ist momentan der am stärksten wachsende Bereich der Unternehmenssoftware

(15.06.11) - Flexible und moderne Software zur marktgerechten Unternehmenssteuerung wird für Firmen immer wichtiger und kann zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil gereichen. Die Nachfrage nach Business Intelligence (BI) steigt daher stetig - nicht nur im industriellen Umfeld. Auch die Funktionalitäten von BI-Lösungen werden immer vielfältiger. BI-Software dient den Unternehmen nicht mehr nur noch für das reine Berichtswesen (Reporting), sondern entwickelt sich vielmehr zu einem dynamischen Steuerungsinstrument, um sich proaktiv den sich stetig ändernden Marktanforderungen zu stellen. Mit der aktuellen "SoftTrend Studie 261 - BI Software 2011", die ab sofort erhältlich ist, bietet das Hamburger Beratungshaus SoftSelect Unternehmen eine fundierte Entscheidungshilfe und zeigt aktuelle Trends und Entwicklungen auf. Insgesamt 51 Anbieter mit 70 BI-Lösungen haben sich an der aktuellen SoftSelect-Untersuchung beteiligt.

Business Intelligence (BI) ist momentan der am stärksten wachsende Bereich der Unternehmenssoftware. Selbst in der Wirtschafts- und Finanzkrise konnte das BI-Segment entgegen dem Trend leicht zulegen. Mit Anziehen der Konjunktur in der DACH-Region ist nun ein regelrechter Boom im BI-Markt entfacht. Unternehmen über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg investieren zurzeit in moderne Unternehmenssteuerungs-Software.

Die starke Nachfrage liegt zum einen daran, dass BI-Software von den Anschaffungskosten günstiger und damit für viele mittelständische und kleine Unternehmen erst erschwinglich geworden ist. Und zum anderen daran, dass die Banken bei der Kreditvergabe an Unternehmen mittlerweile schnell verfügbare und verlässliche Kennzahlen durch den Einsatz einer professionellen Unternehmenssteuerungs-Software verlangen. Die verschärften Kapitalvergabevorschriften der EU - Stichwort: Basel II ‑ haben somit unbeabsichtigt für spürbar positive Effekte auf dem IT-Markt gesorgt. Die Zeiten, in denen Unternehmen allein mit Excel-Listen arbeiteten, um ihre Kennzahlen aufzubereiten, dürften vor diesem Hintergrund bald vorbei sein.

Die stärkste Verbreitung findet BI nach wie vor im industriellen Sektor. In einer parallel von SoftSelect durchgeführten Erhebung unter 2024 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gaben knapp drei Viertel der Industrieunternehmen an, bereits mit einem BI-System zu arbeiten oder BI-Funktionalitäten in einem ERP-System zu nutzen. Auch im Handel nutzen bereits fast zwei Drittel der Unternehmen Business-Intelligence-Werkzeuge. Besonders im Dienstleistungssektor mit seinen überwiegend kleineren Firmen schlummert noch ein deutliches Potenzial für BI-Software. Auch der Markt hat dies erkannt, so dass immer mehr Anbieter ihre BI-Produkte auch an kleinere Firmen adressieren und Einzelplatzlösungen anbieten.

Immer mehr Einsatzgebiete für Business Intelligence
Die Anforderungen an BI-Software werden vielfältiger. Immer mehr Unternehmen wollen nicht mehr nur noch passiv durch Reports über den Stand der Geschäfte informiert werden, sondern BI-Software aktiv nutzen, um das operative Geschäft effizienter zu steuern. Der Markt trägt diesem Wunsch Rechnung: BI entwickelt sich immer mehr zu einem umfangreichen und dynamischen Controlling-Instrument. Eine Vielzahl der untersuchten Lösungen eignet sich für Analysen und Simulationen oder für die Finanz- und Absatzplanung. Auch Investitionen und Personalkosten lassen sich mittels der meisten BI-Lösungen steuern. Ferner werden moderne Managementmethoden wie Balanced Scorecard zunehmend unterstützt und durch BI darstellbar gemacht.

SaaS-Angebot wächst
Zwar bieten nahezu alle Hersteller ihre Produkte noch in der klassischen Inhouse-Variante an, doch können immerhin 41 Prozent der untersuchten BI-Produkte bereits als Software-as-a-Service (SaaS) bezogen werden (Application Service Providing - ASP 49 Prozent). Planbare, kontinuierliche Umsätze für Miete, Hosting, Wartung und Support sowie die leichte Skalierbarkeit sind attraktive Faktoren, die die Verbreitung von On-Demand-Modellen auch in Zukunft weiter begünstigen dürften.

Dennoch liegt der Anteil der Mietmodelle SaaS und ASP im BI-Segment zum Teil deutlich unter dem anderer Bereiche von Unternehmens-Software. Die IT-Entscheider in den Unternehmen begegnen SaaS-Lösungen nach wie vor mit Vorbehalten. Gerade im Bereich Business Intelligence ist die Skepsis diesbezüglich groß, da hier die zentralen und zum Teil sensiblen Informationen eines Unternehmens verwaltet werden. Zu groß ist für viele die Gefahr, die Kontrolle über die eigenen Daten zu verlieren und in Abhängigkeit Dritter zu geraten.

Datenqualität von entscheidender Bedeutung
"Der entscheidende Erfolgsfaktor einer Business-Intelligence-Lösung liegt in der Qualität der Daten. Zugleich wissen wir aus unserer Beratertätigkeit, dass mangelnde Datenqualität den Nutzern bestehender BI-Systeme in den Unternehmen den größten Grund zur Klage gibt", gibt Michael Gottwald, Geschäftsführer der SoftSelect GmbH zu bedenken. "Gute Daten verfügen über eine einheitliche Struktur, sind vollständig, konsistent und korrekt und werden stets auf dem neuesten Stand gehalten. Nur wenn diese Qualitätskriterien für die Stamm- und Transaktionsdaten erfüllt sind, kann eine BI-Lösung verlässliche Resultate liefern. Eine schlechte Datenbasis hingegen liefert falsche Ergebnisse und kann somit fatale Fehlentscheidungen begünstigen."

Für die Bewertung einer geeigneten BI-Lösung kommt es daher nicht so sehr auf die Funktionalität der Benutzeroberfläche an, mit der Anbieter zu überzeugen versuchen. Für gute Datenqualität und hohe Performance des Systems sind Analysefunktionen und die Fähigkeiten zur Datenintegration viel entscheidender. Doch gerade in diesen Bereichen zeigt die SoftTrend BI-Studie deutliche Unterschiede zwischen den Herstellern und Lösungen auf. Interessierte sollten daher einen prüfenden Blick auf die technologische Basis und die Funktionalitäten von Data Warehouse, Data Mining & Co. werfen und sich nicht von den Versprechungen der Hersteller und den bunten und vielfältigen Funktionen auf der Benutzeroberfläche blenden lassen. Ein BI-System ist nur so gut wie seine Datenbasis. (SoftSelect: ra)

SoftSelect: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

  • Softwarenutzungsanalyse

    Daten sind nicht erst seit KI ein begehrtes Gut. Die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle und die Verbesserung des Kundenservices setzen umfassende Einblicke und damit Daten voraus. Doch obwohl eine wachsende Mehrheit der Softwareanbieterin Telemetriedaten erfasst, gelingt es nur wenigen, das Potential vorliegender Daten auch effektiv auszuschöpfen.

  • KI läutet neue Ära im Microsoft-Ökosystem ein

    Die fortschreitende Implementierung von generativer KI (Generative AI, GenAI) verändert das Microsoft-Ökosystem von Grund auf. Es ist davon auszugehen, dass die neue strategische Ausrichtung von Microsoft wesentlich zu Geschäftswachstum und Produktivitätssteigerungen bei Microsoft-Partnern und -Anwendern beiträgt.

  • Report: Der Schlüssel zur ITSM-Effizienz

    SolarWinds hat ihren State of ITSM Report 2024 veröffentlicht. Er liefert praktische handlungsrelevante Empfehlungen auf Basis realer ITSM-Strategien (Information Technology Service Management).

  • Public-Cloud-Markt wächst weiter

    Laut der neuesten Prognose von Gartner werden die weltweiten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2025 723,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Im Jahr 2024 lagen sie noch bei 595,7 Milliarden US-Dollar.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen