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IT-Rolle im Unternehmen wird sich rasant verändern


Security, Cloud und Customer Relations: Das ist die Zukunft der IT-Abteilung
Europaweite Studie zeigt: Unternehmen stellen neue Anforderungen an ihre IT-Experten


Welche Auswirkungen haben Herausforderungen wie Data Security oder Blockchain auf die Funktion der IT in Unternehmen? Wie sieht die Zukunft von IT-Spezialisten und ihren Abteilungen aus? Und wie wird sich deren Arbeit in den nächsten Jahren verändern? Bereits das zweite Jahr in Folge befragte die international agierende Personalberatung Computer Futures, eine Marke von SThree, mehr als 200 Chief Information Officer in ganz Europa. Die Studie "Die Zukunft der IT-Abteilung 2018" zeigt: Kurzfristige wie langfristige Veränderungen werden die Aufgaben der internen IT, aber auch ihre Rolle im Unternehmen in den nächsten Jahren rasant verändern.

Besonders wichtig für die tägliche Arbeit der IT-Spezialisten werden im aktuellen Jahr Regulierungen und gesetzliche Bestimmungen, wie die am 25. Mai in Kraft tretende Europäische Datenschutz Grundverordnung (EU-DSGVO). War im vergangenen Jahr die Wandlung bestehender Geschäftsprozesse noch Investitionsgrund Nummer eins, steht 2018 die Erfüllung von Compliance-Anforderungen im Fokus. 16 Prozent der befragten CIOs sind der Meinung, dass sich dies auf die Steigerung von Investitionen auswirken wird. Zum Vergleich: In der Vorjahresbefragung waren lediglich knapp zwei Prozent der Befragten dieser Ansicht, was zeigt, dass das Thema DSGVO in Europa sehr ernst genommen wird.

Fachkräftemangel ja – aber nicht überall
Vor allem in der Finanz- und Bankenbranche nimmt nicht nur die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben zu, sondern auch die generelle Nachfrage nach IT-Experten. Zwar denken nur noch gut 63 Prozent, dass Unternehmen im kommenden Jahr mit IT-Fachkräftemangel zu kämpfen haben – 2018 lag dieser Wert noch bei 83 Prozent – jedoch liegt der Anteil der Antworten gerade im Finanz- und Bankensektor mit 90 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. "Vor allem Technologien wie Blockchain oder die Digitalisierung von Finanzservices trägt zur steigenden Nachfrage nach IT-Spezialisten bei", weiß Andreas Fuess, Senior Business Manager bei Computer Futures. "Gerade bei den Themen Cloud und Cybersecurity haben Unternehmen große Schwierigkeiten, freie Stellen zu besetzen."

Nicht verwunderlich, denn die Bedeutung von IT-Sicherheit wächst stark und Unternehmen stellen bereits seit einigen Jahren ihre IT-Abteilungen entsprechend auf. War die Einschätzung zur eigenen Cybersicherheit im vergangenen Jahr noch überwiegend positiv, gaben 2018 41 Prozent an, dass ihre IT-Sicherheitsstrategie nur teilweise ausreichend sei. Überraschend dabei: Während im Öffentlichen Sektor und der Finanzbranche noch ein Großteil das Gefühl hat, das Thema Security sei innerhalb der IT-Strategie stark vertreten, bestätigen dies nur 29 Prozent der Befragten der IT-Branche.

Gartner: Unternehmen müssen Geschäftsmodelle einschneidend verändern
Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen ist sich sicher, dass die Überlebensfähigkeit von IT-Abteilungen bis zum Jahr 2022 gesichert ist. Grund dafür sind technologische Innovationen und die damit einhergehende Weiterentwicklung der IT. Jedoch wird es für deren interne Rolle zunehmend wichtiger, einen wesentlichen Anteil zum Erfolg der Businessziele ihres Unternehmens beizusteuern. Wie bereits im Vorjahr setzen die Firmen hier klare Prioritäten, wie die Identifizierung neuer Geschäftschancen, stärkeres Umsatzwachstum und Innovationen.

Für die IT bedeutet das: Durch Unterstützung des Unternehmens bei der Realisierung von Innovationen und damit zusammenhängender Umsatzsteigerungen können die internen Spezialisten ihre Bedeutung für das Unternehmen weiter steigern. Zusätzlich legen Unternehmen in diesem Jahr den Fokus verstärkt auf die Orientierung an Kundenbedürfnissen. "Das hat auch Auswirkungen auf die Arbeitsweise des IT-Departments", so Fuess. "Eine Investition in kundenorientierte Prozesse ist für die Unternehmen und insbesondere auch die IT unerlässlich – und damit eine von vielen Veränderungen, die in den nächsten Jahren auf den Bereich zukommen." (SThree: ra)

eingetragen: 23.07.18
Newsletterlauf: 27.07.18

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

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  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

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    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

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    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

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    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

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