Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Strategien zur Cloud Governance vorhanden


Cloud Governance: Verschärfte Cloud-Regulatorik setzt Finanzdienstleister unter Druck
Studie: Finanzdienstleister wollen die Cloud zwar stärker nutzen, müssen aber gleichzeitig auf verschärfte regulatorische Anforderungen reagieren - Business Continuity und Verstoß gegen Datenschutzvorschriften stellen die größten Risiken bei der Cloud-Nutzung dar und erhöhen Druck zum Aufbau von Cloud-Resilienz


Finanzdienstleister setzen verstärkt auf die digitale Transformation und forcieren zeitgleich die Nutzung von Cloud-Lösungen. Dabei sehen sich Banken, Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften mit hohen regulatorischen Vorschriften und GRC-Anforderungen (Governance, Risk, Compliance) konfrontiert, die durch die Einführung von DORA (Digital Operational Resilience Act) und dem EU AI Act noch weiter verschärft werden.

Die neuen GRC-Anforderungen für Finanzdienstleister zielen vor allem darauf ab, Risiken in Bezug auf die Cloud-Nutzung zu minimieren und wirksame GRC-Prozesse aufzubauen. Denn gerade im Bereich der Informationssicherheit und des Datenschutzes sieht jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) bei der Cloud-Nutzung ein Risiko, unwissentlich gegen Datenschutzvorschriften zu verstoßen. Gleichzeitig befürchten 46 Prozent der Befragten, infolge eines Cyber-Angriffs ihre Business Continuity nicht aufrechterhalten zu können. Finanzdienstleister, die die Cloud strategisch nutzen wollen, stehen demnach vor der Herausforderung, eine widerstandsfähige Cloud-Landschaft (Cloud-Resilienz) zu entwickeln, um einen unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb zu garantieren sowie den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten.

Dies sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2024 "Spannungsfeld Cloud Transformation & GRC – Durch den Einklang von Business, IT und Governance zur Cloud-Resilienz". Die Studie entstand in fachlicher Zusammenarbeit mit KPMG.

GRC-Strategien sind vorhanden, aber bei der Umsetzung herrscht Nachholbedarf
Zur Minimierung der Risiken, die sich aus der Cloud-Nutzung ergeben können, entwickeln die von Lünendonk befragten Finanzdienstleister verschiedene Konzepte: Knapp 60 Prozent der Befragten haben bereits eine GRC-Strategie, in der alle wesentlichen Aspekte beim Einsatz von Cloud-Services geregelt sind. In einigen der untersuchten Unternehmen zeigen sich aber Schwächen bei der Umsetzung und Operationalisierung. 78 Prozent der Finanzdienstleister sehen vor allem den Aufbau einer Cloud Governance, um die Umsetzung der Strategien zu überwachen, als große Herausforderungen.

Eine weitere zentrale Aufgabe ergibt sich aus der steigenden Anzahl und Bedeutung, aber auch aus der Abhängigkeit von Cloud-Providern sowie von Managed-Cloud-Service-Providern: 77 Prozent der Finanzdienstleister stufen den Aufbau und die Steuerung eines Provider-Managements als schwierig ein.

In Bezug auf DORA, empfinden die meisten Unternehmen (85 Prozent) den Abgleich mit den aktuellen regulatorischen Anforderungen an die IT (BAIT/VAIT/KAIT/ZAIT) und die entsprechende Integration aller relevanten IKT-Drittdienstleister in die GRC-Steuerung als besonders problematisch. Vor allem die stärkere Kontrolle von IKT-Dienstleistern gehört zu den wichtigen Bestandteilen von DORA. Das Entwickeln entsprechender Richtlinien empfinden jedoch 76 Prozent der Befragten als Herausforderung.

"Die Ergebnisse zeigen, dass Cloud-Nutzung und Regulatorik bei Finanzdienstleistern ein großes Spannungsfeld erzeugen. Durch DORA wurden zwar klare Vorgaben geschaffen und damit eine Planungssicherheit, welche die Unternehmen ‚nur‘ noch umsetzen müssen. Aber gerade diese Umsetzung stellt Unternehmen vor große Schwierigkeiten. Gelingt es Unternehmen, diese zu meistern, steht einer erfolgreichen Cloud Transformation mit einer resilienten Cloud-Landschaft nichts im Wege", kommentiert Mario Zillmann, Studienautor und Partner bei Lünendonk & Hossenfelder.

Über die Lünendonk-Studie
Für die Lünendonk-Studie 2024 "Spannungsfeld Cloud Transformation & GRC – Durch den Einklang von Business, IT und Governance zur Cloud Resilienz" wurden 100 GRC-Verantwortliche, IT-Verantwortliche, CIOs und CTOs aus der Finanzdienstleistungsbranche befragt. Untersucht wurden dabei Banken, Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Studie wurde in fachlicher Zusammenarbeit mit KPMG realisiert und steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download bereit. (Lünendonk: ra)

eingetragen: 07.05.24
Newsletterlauf: 12.06.24

Lünendonk & Hossenfelder: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

  • Softwarenutzungsanalyse

    Daten sind nicht erst seit KI ein begehrtes Gut. Die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle und die Verbesserung des Kundenservices setzen umfassende Einblicke und damit Daten voraus. Doch obwohl eine wachsende Mehrheit der Softwareanbieterin Telemetriedaten erfasst, gelingt es nur wenigen, das Potential vorliegender Daten auch effektiv auszuschöpfen.

  • KI läutet neue Ära im Microsoft-Ökosystem ein

    Die fortschreitende Implementierung von generativer KI (Generative AI, GenAI) verändert das Microsoft-Ökosystem von Grund auf. Es ist davon auszugehen, dass die neue strategische Ausrichtung von Microsoft wesentlich zu Geschäftswachstum und Produktivitätssteigerungen bei Microsoft-Partnern und -Anwendern beiträgt.

  • Report: Der Schlüssel zur ITSM-Effizienz

    SolarWinds hat ihren State of ITSM Report 2024 veröffentlicht. Er liefert praktische handlungsrelevante Empfehlungen auf Basis realer ITSM-Strategien (Information Technology Service Management).

  • Public-Cloud-Markt wächst weiter

    Laut der neuesten Prognose von Gartner werden die weltweiten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2025 723,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Im Jahr 2024 lagen sie noch bei 595,7 Milliarden US-Dollar.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen