Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Verständnis der Cloud-Sicherheit


Die digitale Transformation nimmt zu, kann aber für viele unsicher sein
Laut Umfrage haben 82 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Cloud-Migration intensiviert, fast keines versteht dabei jedoch seine Verantwortung für die Sicherheit


Neue Umfrageergebnisse von Trend Micro bestätigen, dass die COVID-19-Pandemie die digitale Transformation für 82 Prozent der Unternehmen in Deutschland (88 Prozent weltweit) beschleunigt hat. Die zunehmende Verbreitung der Cloud kann jedoch dazu führen, dass Geschäftsdaten unsicher werden. Die Umfrage unter IT-Entscheidern bestätigt, dass ein einfaches Missverständnis zu schwerwiegenden Sicherheitsfolgen führen kann. Während die Cloud-Infrastruktur an sich sicher ist, sind die Kunden für den Schutz ihrer eigenen Daten selbst verantwortlich – dies ist die Grundlage des Modells der geteilten Verantwortung ("Shared Responsibility") in der Cloud.

89 Prozent (92 Prozent weltweit) der Befragten geben an, dass sie sich ihrer Verantwortung für die Sicherheit in der Cloud bewusst sind. Doch fast alle (99 Prozent in Deutschland, 97 Prozent weltweit) glauben auch, dass ihr Cloud-Service-Provider (CSP) einen ausreichenden Schutz für ihre Daten bietet.

"Es ist ein positives Zeichen, dass die Mehrheit der Unternehmen weltweit die digitale Transformation vorantreibt und in die Cloud geht", sagt Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. "Jedoch zeigen die Ergebnisse unserer Studie auch die Herausforderungen, die beim Verständnis der Cloud-Sicherheit noch bestehen. Die Einführung der Cloud ist kein einmaliger Prozess. Sie erfordert vielmehr kontinuierliches Management und strategische Konfiguration, um die besten Sicherheitsentscheidungen für ein Unternehmen zu treffen."

Von den befragten Unternehmen weltweit verwenden nur 55 Prozent zusätzliche Tools von Drittanbietern, um ihre Cloud-Umgebungen zu sichern. Dies deutet darauf hin, dass es erhebliche Deckungslücken geben könnte und bestätigt, dass das Modell der gemeinsamen Verantwortung nicht verstanden wird. Frühere Forschung von Trend Micro ergab bereits, dass Fehlkonfigurationen aktuell das größte Risiko für Cloud-Umgebungen sind. Dazu kommt es vor allem, wenn Unternehmen ihren Teil des Modells der geteilten Verantwortung unterschätzen.

Die befragten Unternehmen in Deutschland scheinen in Bezug auf ihre Cybersicherheitslage in der Cloud durchaus zuversichtlich:

>> 44 Prozent geben an, dass die Beschleunigung der Cloud-Migration ihren Fokus auf Security-Best-Practices verstärkt hat (51 Prozent weltweit).

>> 85 Prozent sind überzeugt, dass sie die Sicherheit ihrer Remote-Arbeitsumgebung vollständig oder größtenteils unter Kontrolle haben (87 Prozent weltweit).

>> 84 Prozent glauben, dass sie vollständig oder größtenteils die Kontrolle über die Sicherheit ihres zukünftigen hybriden Arbeitsplatzes haben werden (83 Prozent weltweit).

Trotz dieser Zuversicht gaben viele der Befragten auch zu, dass sie auch Herausforderungen im Sicherheitsbereich haben.

>> 41 Prozent sehen in der Sicherheit ein "sehr signifikantes" oder "signifikantes" Hindernis für die Cloud-Einführung (45 Prozent weltweit).

>> Die drei größten täglichen Probleme deutscher Unternehmen beim Schutz von Cloud-Workloads sind die Sicherung des Datenverkehrs (45 Prozent), das Festlegen konsistenter Richtlinien (35 Prozent) und eine fehlende Integration mit On-Premise-Sicherheitslösungen (29 Prozent).

>> Bei der Migration zu Cloud-basierten Sicherheitstools werden Mitarbeiterschulung (43 Prozent), Datenschutz (42 Prozent), und Compliance (37 Prozent) von ihnen als die drei wesentlichen Hindernisse wahrgenommen.

"Die gute Nachricht ist, dass Unternehmen durch den Einsatz intelligenter, automatisierter Sicherheitstools ohne Bedenken in die Cloud migrieren können. Sie haben damit die Möglichkeit, den Datenschutz und die Sicherheit ihrer Daten zu gewährleisten und gleichzeitig die Folgen des Fachkräftemangels abzumildern", so Richard Werner weiter.

Zu den Sicherheitslösungen für Cloud-Umgebungen, die von den befragten Unternehmen in Deutschland als am wichtigsten eingestuft wurden, gehören Tools für Netzwerkschutz (50 Prozent), Cloud Access Security Broker (CASB, 15 Prozent) und Cloud Security Posture Management (12 Prozent).

Über die Studie
Im Auftrag von Trend Micro befragte Sapio Research im Oktober 2020 insgesamt 2565 Entscheidungsträger in 28 Ländern (davon 100 in Deutschland) aus verschiedenen Branchen und von Unternehmen aller Größenordnungen mit Schwerpunkt auf Großunternehmen.
(Trend Micro: ra)

eingetragen: 11.02.21
Newsletterlauf: 26.03.21

Trend Micro: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • GenAI wird deutlich schneller angenommen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für den Gesundheitssektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Demnach nutzen aktuell bereits 99 Prozent der befragten Unternehmen und Institutionen im Gesundheitswesen Anwendungen oder Workloads generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) - der höchste gemessene branchenspezifische Wert überhaupt.

  • Stand der SaaS-Datensicherung

    Unternehmen auf der ganzen Welt setzen Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) für eine Vielzahl geschäftskritischer Workflows ein. Kleine und mittlere Unternehmen nutzen im Durchschnitt mehr als 200 SaaS-Anwendungen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass die Verbreitung von SaaS weiter zunehmen wird.

  • IT-Beratung und Systemintegration

    Die 25 führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen in Deutschland blicken auf ein herausforderndes Jahr 2024 zurück: Ihre Umsätze sind im Durchschnitt nur um 2,2 Prozent gestiegen, während sie in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um 10 Prozent pro Jahr gewachsen sind. Ursachen hierfür sind Kostensparprogramme ihrer Kunden, gestoppte, verschobene oder geringer als geplant ausgefallene Digitalisierungsprogramme, aber auch Effekte aufgrund von Lieferantenkonsolidierungen seitens der Kunden.

  • Wirtschaft ruft nach einer deutschen Cloud

    In der deutschen Wirtschaft wächst die Sorge vor einer zu hohen Abhängigkeit von Cloud-Diensten aus dem Ausland. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen in Deutschland würden ohne Cloud-Dienste stillstehen. Zugleich halten mehr als drei Viertel (78 Prozent) Deutschland für zu abhängig von US-Cloud-Anbietern, 82 Prozent wünschen sich große Cloud-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, aus Deutschland oder Europa, die es mit den außereuropäischen Marktführern aufnehmen können. Und jedes zweite Unternehmen (50 Prozent), das Cloud Computing nutzt, sieht sich aufgrund der Politik der neuen US-Regierung gezwungen, die eigene Cloud-Strategie zu überdenken.

  • Absicherung hybrider Umgebungen zentrales Thema

    Die Netzwerk- und Sicherheitsdienstleisterin GTT Communications, hat die Ergebnisse einer neuen Studie zu Cloud-Nutzung und Management-Trends veröffentlicht. Die von Hanover Research durchgeführte Umfrage zeigt: Die Nutzung privater Cloud-Umgebungen nimmt durch steigende Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und Compliance zu - wobei KI-Workloads (künstliche Intelligenz) zunehmend als treibende Kraft dieser Entwicklung in Erscheinung treten.

  • Generative KI ist nicht länger ein Konzept

    Nutanix hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe seiner jährlichen Studie "Enterprise Cloud Index" (ECI) für den Öffentlichen Sektor vorgestellt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in der Branche. Der diesjährige Bericht fördert zu Tage, dass 83 Prozent der Organisationen im Öffentlichen Sektor eine Strategie zu generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) verfolgen, 54 Prozent diese bereits aktiv umsetzen und 29 Prozent deren Implementierung vorbereiten.

  • Beschleunigung der Private Cloud-Dynamik

    Private Clouds hinken nicht mehr hinterher und öffentliche Clouds sind nicht mehr der Standard: Unternehmen richten ihre Cloud-Strategien neu aus. Dieser "Cloud-Reset" ist das wichtigste Ergebnis des Berichts "Private Cloud Outlook 2025", einer detaillierten Umfrage unter 600 IT-Führungskräften in der Region EMEA (davon 200 in Deutschland), die Illuminas in Zusammenarbeit mit Broadcom durchgeführt hat.

  • KI am Arbeitsplatz wird überschätzt

    GoTo veröffentlichte ihren Forschungsbericht "The Pulse of Work in 2025": Trends, Wahrheiten und die praktische Anwendbarkeit von KI. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Workplace Intelligence und basiert auf einer Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmern und IT-Führungskräften weltweit. Ein überraschendes Ergebnis: Obwohl KI die Produktivität steigern soll, fühlen sich die meisten Mitarbeiter von den Versprechungen durch die Technologie enttäuscht. 59 Prozent glauben, dass KI deutlich überbewertet wird.

  • Praktische Strategien zur Risikominderung

    Tenable hat ihren "Cloud Security Risk Report 2025" veröffentlicht. Die Untersuchung ergab, dass 9 Prozent der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, von denen 97 Prozent als geheim oder vertraulich eingestuft sind. Derartige Sicherheitsschwächen erhöhen das Risiko eines Missbrauchs, insbesondere wenn sie zusammen mit Fehlkonfigurationen oder eingebetteten Secrets auftreten.

  • Eindämmung von SaaS-Sprawl

    Man kann nur managen, was man auch sieht. IT-Teams kämpfen weiterhin mit mangelnder Transparenz über ihren gesamten Technologie-Stack hinweg. Obwohl immer mehr Unternehmen Software in die Cloud verlagern, bleibt die Übersicht dort lückenhaft - insbesondere bei SaaS (Software-as-a-Service) und BYOL (Bring Your Own License). Das zeigt der aktuelle State of ITAM Report 2025 von Flexera.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen