Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Vertrauen und Übernahme von KI


Die Deutschen sind gut auf die Übernahme des Arbeitsplatzes durch KI vorbereitet, haben aber noch Bedenken wegen der Folgen
Neue Studie zeigt, dass 66 Prozent der Deutschen mindestens einmal pro Woche KI nutzen


Von Gabriel Frasconi, VP & General Manager South Europe & DACH bei Freshworks

Eine neue globale Umfrage von Freshworks, Anbieterin von KI-gestützter Unternehmenssoftware, zeigt, dass sich trotz der Skepsis gegenüber der Sicherheit von KI-gestützter Software mehr Deutsche als je zuvor (66 Prozent) bei der Nutzung von KI wohl fühlen. Während 40 Prozent der Führungskräfte und Manager in Deutschland Softwareanwendungen, die mit KI erweitert wurden, nicht als sicher ansehen - dies ist einer der höchsten Werte in Europa - sind 61 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass der Einsatz dieser Art von KI-gestützter Software bei der Arbeit einen positiven ROI für ihr Unternehmen bringen wird.

Die neue Studie mit über 7.000 leitenden Entscheidungsträgern und Managern in 12 Ländern, darunter 2.500 aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, untersucht die Einstellung, den Einsatz und den Wert von KI-gestützten Tools am Arbeitsplatz.

Im Vergleich zu Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden zeigen die deutschen Befragten ein ähnliches Maß an Komfort bei der Nutzung von KI-gestützten Tools (65 Prozent). 52 Prozent der deutschen Befragten nutzen bereits Open-Source-KI-Tools, 53 Prozent nutzen von ihrem Unternehmen bereitgestellte Pay-to-Use-Tools. Die Hälfte der befragten Deutschen bezeichnet sich selbst als KI- -Experten, was ein Zeichen für das Vertrauen in diese Technologie ist.

Konkrete Vorteile KI-gestützter Tools
Die deutschen Befragten gaben an, dass sie KI-gestützte Softwareanwendungen hauptsächlich für Text-/Audioanalyse oder Übersetzungen (49 Prozent), Bilderzeugung und -klassifizierung (35 Prozent) und Betrugs- oder Bedrohungserkennung (26 Prozent) verwenden. Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) ist der Meinung, dass ihre Arbeit mit KI-gestützten Tools leichter zu erledigen ist. 28 Prozent geben an, dass sie durch den Einsatz von KI-gestützten Tools schätzungsweise 9 Stunden oder mehr pro Woche einsparen, während 45 Prozent glauben, dass sie zwischen 3 und 8 Stunden pro Woche einsparen können. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) bekundet sein Interesse an der neuen Technologie und freut sich darauf, sie einzusetzen. Bei allem Enthusiasmus sind jedoch 63 Prozent der Meinung, dass KI-Ergebnisse immer noch mehr menschliche Aufsicht benötigen, um effektive, umsetzbare Ergebnisse zu erzielen.

Sorge um Verlagerung des Arbeitsplatzes überwiegt
Fast die Hälfte (42 Prozent) der deutschen Führungskräfte befürchtet, dass KI am Ende einen Großteil der Arbeitskräfte in ihrem Bereich ersetzen wird - eine Einschätzung, die von den europäischen Kollegen geteilt wird. Zwei Drittel (66 Prozent) gaben zu, dass sie nach Möglichkeiten suchen, ihre KI-Kenntnisse zu erweitern, um so marktfähig wie möglich zu bleiben. Wiederum glaubt fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Befragten, dass KI in Zukunft in der Lage sein wird, jüngere Positionen zu ersetzen, wodurch der Zugang zur nächsten Generation von Arbeitskräften verloren geht. Trotz dieser Bedenken sind sich die Befragten des Wertes bewusst, den Menschen für den Arbeitsplatz haben.

Zusammenfassung
In Deutschland wird KI bereits in großem Umfang für grundlegende Aufgaben eingesetzt, was das Vertrauen in die Fähigkeiten der KI zeigt. Deutsche Unternehmer und Manager erkennen das Potenzial der KI, eine positive Investitionsrendite für Unternehmen zu erzielen, und sind daher bereits darauf vorbereitet, sich den Bedenken hinsichtlich der Verlagerung von Arbeitsplätzen zu stellen.

Trotz dieses Optimismus und der Wertschätzung der Vorteile, die KI mit sich bringen kann, werden diese durch Vorsicht und Besorgnis über ihre breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen gedämpft. KI-gestützte Tools verändern Arbeitsabläufe, Produktivität und Leistung am Arbeitsplatz. Auch wenn die Akzeptanz solcher Tools von Land zu Land unterschiedlich ist, ist das Potenzial, das sie bieten, unbestreitbar. (Freshworks: ra)

eingetragen: 04.07.24
Newsletterlauf: 04.09.24

Freshworks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Herausforderung im Datenmanagement

    Informatica veröffentlicht ihre jährlich erscheinende Studie "CDO Insights 2025": 600 Datenverantwortliche aus weltweit agierenden Unternehmen mit mehr als 500 Millionen Umsatz verraten ihre Einschätzungen zu den Erfolgen und Misserfolgen bei der Einführung generativer KI und der Erstellung vertrauenswürdiger, hochwertiger Daten.

  • KI als Schlüssel zu mehr Erfolg

    Laut der neuen Umfrage "AI at Workplace Report" von Freshworks wünschen sich 92 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, zumindest einen Teil ihrer täglichen Aufgaben an künstliche Intelligenz (KI) abzugeben. In Deutschland zeigt sich ein ähnlicher Trend: 42 Prozent der Arbeitnehmer würden ihre aktuelle Stelle gegen einen Arbeitsplatz tauschen, an dem KI effektiver eingesetzt wird.

  • Von der Multi- zur Polycloud

    Im Geschäft mit hybriden Cloud-Lösungen verlieren die großen globalen Systemintegratoren vermehrt Kunden an mittelständische Anbieter. Diese können wegen der geringeren Gemeinkosten wettbewerbsfähigere Preise anbieten und sind bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen agiler. Darüber hinaus haben sie gelernt, schneller innovative technologische Lösungen für individuelle Kundenprobleme zu erstellen.

  • KI ist in ihrem Kern datengetrieben

    Durch den Boom Künstlicher Intelligenz verändert sich das Anforderungsprofil von Datenbanken in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit. 2025 kommt eine Reihe neuer Herausforderungen dazu. Couchbase erklärt die wichtigsten Datenbank-Trends für dieses Jahr.

  • Besseres Verständnis von KI

    Laut dem neuen "AI Workplace Report" von Freshworks, Anbieterin von Unternehmenssoftware, würden fast 42 Prozent der deutschen Arbeitnehmer ihren derzeitigen Arbeitsplatz gegen eine Stelle tauschen, an der KI effektiver eingesetzt wird. 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer geben an, dass sie durch die Nutzung von KI bereits eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung erhalten haben.

  • Unit4: ERP-Prognosen für 2025

    Um KI-Support gab es dieses Jahr viel Aufruhr. Wir müssen jedoch genau beobachten, wie diese Technologie im kommenden Jahr umgesetzt wird. Erst dann wissen wir, ob der Hype berechtigt war oder nicht. Kleine gesichtslose Applets gibt es schon seit Längerem, bei denen APIs die Workflows automatisieren. Mich würde interessieren, inwiefern sich der KI-Support von diesem Prinzip unterscheidet.

  • Rechenzentren haben eine zentrale Bedeutung

    Nutanix, Spezialistin für hybrides Multicloud-Computing, hat die Ergebnisse einer neuen Studie über nachhaltigere Rechenzentren vorgestellt. Der Bericht von Atlantic Ventures "Improving Sustainability in Data Centers 2024" fördert das Potenzial zu Tage, das moderne Rechenzentrumsarchitekturen, einschließlich Hybrid-Cloud- und hyperkonvergenter Infrastrukturen (HCI), für die EMEA-Region bereithalten, um den Energieverbrauch zu senken, CO2-Emissionen zu reduzieren und Kosten zu sparen.

  • Absicherung mit einer Berufshaftpflicht

    IT-Dienstleister zeichnen sich insgesamt durch ein hohes Risikobewusstsein aus - das zeigt die diesjährige IT-Umfrage des Spezialversicherers Hiscox. Insbesondere kleine IT-Dienstleister mit 20 bis 99 Mitarbeitenden sind im Vergleich zu größeren Unternehmen stark für potenzielle Schäden durch Programmierfehler (76 Prozent) sensibilisiert.

  • Sichere Cloud bringt Vertrauen der Kunden

    A1 Digital, Expertin für Digitalisierung, präsentiert gemeinsam mit Foundry, Teil der IDG (International Data Group), die Ergebnisse einer Studie zur Sovereign Cloud. Eine erste Bilanz zeigt, dass nur rund ein Fünftel eine Sovereign Cloud aktiv nutzen.

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen