Drei Wege zu nachhaltigeren Rechenzentren
Drei Möglichkeiten, wie Cloud Native Processors den Betreibern von Rechenzentren helfen können, das Thema Nachhaltigkeit besser anzugehen
Die weltweiten Emissionen aus dem Cloud Computing liegen zwischen 2,5 und 3,7 Prozent aller globalen Treibhausgasemissionen
Mit der zunehmenden Vernetzung unserer Welt und dem Aufkommen neuer rechenintensiver Workloads wie der generativen KI steigt die Nachfrage nach Rechenleistung in Rechenzentren in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Gleichzeitig stoßen jene Rechenzentren jedoch an ihre Grenzen, wenn es um den Zugang zu natürlichen Ressourcen geht. Der Zugang zu zusätzlichem Strom und Wasser wird immer knapper, die Energiekosten steigen, und der Platz für neue Gebäude ist besonders im urbanen Raum begrenzt.
Das Zusammentreffen dieser Faktoren bringt die Branche an einen kritischen Wendepunkt: Wie können wir Rechenzentren nachhaltiger gestalten und gleichzeitig den wachsenden Bedarf an hochleistungsfähigen Rechenzentren decken? Aktuelle Schlagzeilen, wie etwa über den Diskurs in Frankfurt am Main, Rechenzentren ganz aus der Stadt zu verlagern, um die städtischen Klimaziele zu erreichen, zeigen die Dringlichkeit, nachhaltigere Lösungen für den Betrieb von Rechenzentren zu finden.
Damit Betreiber von Rechenzentren nachhaltiger agieren können, muss man nicht unbedingt neue, komplizierte Lösungen erfinden oder Rechenzentren von Grund auf neu bauen. Durch den Einsatz von Cloud Native Processors, die speziell für die Herausforderungen moderner Rechenleistung entwickelt wurden, können wir den Stromverbrauch und die Emissionen von Rechenzentren sofort und ohne spezielle Ausrüstung reduzieren.
Jeff Wittich, Chief Product Officer bei Ampere Computing, skizziert drei Möglichkeiten, wie Cloud Native Processors den Betreibern von Rechenzentren helfen können, das Thema Nachhaltigkeit besser anzugehen.
1. Senkung des Stromverbrauchs
Cloud Native-Processors wurden von Grund auf speziell für mandantenfähige Cloud-Umgebungen entwickelt. Ihre innovative Architektur bietet die hohe Rechendichte, die für Cloud Native Workloads erforderlich ist, und verbraucht dabei bis zu 2,5 Mal weniger Strom als herkömmliche Prozessoren. Dadurch können Betreiber von Rechenzentren die gleiche oder sogar eine gesteigerte Leistung bei weitaus geringerem Stromverbrauch erzielen und so die Nachhaltigkeit insgesamt verbessern.
2. Erhöhung der Kapazität des verfügbaren Raums
In vielen modernen Rechenzentren sind die Racks nicht ausgelastet. Der Grund dafür ist so simpel wie absurd: Der Strombedarf für die Befüllung des Racks mit Servern übersteigt die Stromkapazität des Racks selbst. Dies führt dazu, dass in den Rechenzentren halbleere Racks stehen. Der Platzbedarf ist also enorm, was den Ruf nach weiteren Flächen für neue Rechenzentren erklärt – und, wie im Fall von Frankfurt, schnell mit dem öffentlichen Interesse kollidiert. Durch die Verringerung des Stromverbrauchs jedes Servers ermöglichen Cloud Native Processors den Betreibern, mehr Server in ihren Racks zu belegen, wodurch sich die gesamte Rechenkapazität in ihrem Rechenzentrum erhöht und der Bedarf an neuen Flächen verringert. Dies trägt erheblich zur mehr Nachhaltigkeit bei, da der Bau neuer Rechenzentren zu den größten Verursachern von Kohlenstoffemissionen in der Rechenzentrumsbranche gehört.
3. Senkung der Kühlkosten und des Wasserverbrauchs.
Rechenzentren erzeugen eine große Menge an Abwärme und müssen entsprechend gekühlt werden. Da die mit der Wärmeableitung verbundenen Herausforderungen immer größer werden, werden die Lösungen zu ihrer Bewältigung immer kostspieliger und komplizierter. Neue Kühltechniken, die derzeit entwickelt werden, verzichten auf die Verwendung von Wasser – eine begrenzte Ressource und eine potenzielle Belastung für das Rechenzentrum – und konzentrieren sich auf chemische Lösungen, die auf lange Sicht eigene Umweltrisiken mit sich bringen könnten.
Die Verringerung des Stromverbrauchs durch den Einsatz von Cloud-Native-Processors reduziert zeitglich auch die von den Servern abgegebene Wärme. Das bedeutet, dass die Betreiber von Rechenzentren den Einsatz kostspieliger Kühltechnologien vermeiden und auch den damit verbundenen Wasserverbrauch reduzieren können.
Eine nachhaltige Zukunft schaffen
Die weltweiten Emissionen aus dem Cloud Computing liegen zwischen 2,5 und 3,7 Prozent aller globalen Treibhausgasemissionen und übertreffen damit die Emissionen aus dem kommerziellen Flugverkehr, der Schifffahrt und anderen bedeutenden Branchen. Die Senkung dieser Emissionen und die Schaffung nachhaltigerer Rechenzentren zur Deckung unseres künftigen Rechenbedarfs beginnt im Herzen des Rechenzentrums: beim Prozessor. Durch die Senkung des Stromverbrauchs, die bessere Nutzung des verfügbaren Platzes und die Minimierung des Kühlungsbedarfs sind Cloud Native Processors ein großer erster Schritt zur Lösung des Nachhaltigkeitsproblems von Rechenzentren.
Die Botschaft der gesamten Branche ist klar: Nachhaltigkeit kann nicht warten. Echte Innovation im Rechenzentrum ist heute erforderlich, und sie beginnt mit Cloud Native Processors. (Ampere: ra)
eingetragen: 10.09.23
Newsletterlauf: 16.10.23
Ampere: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>