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ERP-Software muss ein Teamplayer sein


Diese neun Aspekte müssen leistungsfähige ERP-Lösungen mitbringen
Nicht jede ERP-Software eignet sich für jedes Unternehmen und jede Branche

11. Mai 2025

So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten – schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

Obwohl Vorteile wie Effizienzsteigerung, Datenmanagement und Kostenkontrolle wohlbekannt sind, fällt es Unternehmen immer noch schwer, die für sie passende Lösung zu finden. Statt Frust und unnötiger Investitionen gilt daher: Augen auf beim ERP-Einkauf. Die Komplexität liegt dabei zum einen an den eigenen, teilweise unklaren Anforderungen, zum anderen an der großen Auswahl an verschiedenen ERP-Anbietern. Aber auch die neuen, ungewohnten Funktionen moderner Lösungen stellen Unternehmen, die ihre bisherigen ERP-Systeme meist über Jahrzehnte genutzt haben, vor zusätzliche Herausforderungen in Form von Prozessanpassungen. Ein weiterer Faktor: Nicht jede ERP-Software eignet sich für jedes Unternehmen und jede Branche.

Für die Entscheidung lässt sich eine Liste an Faktoren definieren, die eine leistungsstarke ERP-Lösung mit sich bringen sollte:

>> Branchenfokus. Entscheidend ist eine breite Palette an Funktionen, die sowohl auf die jeweiligen Branchen als auch auf die Geschäftsprozesse der einzelnen Abteilungen zugeschnitten sind. Darüber hinaus ist die Anpassbarkeit der Lösung an die individuellen Anforderungen des Unternehmens von großer Bedeutung.

>> Integration und Interoperabilität. ERP-Software muss ein Teamplayer sein, also die Fähigkeit besitzen, eine nahtlose Integration mit bestehenden Systemen und Datenbanken zu gewährleisten. Anbieter sollten zu diesem Zweck umfassende APIs und Webservices anbieten, um die Interoperabilität und Erweiterung zu erleichtern.

>> Skalierbarkeit. ERP-Lösungen müssen in der Lage sein, ohne Leistungsverlust mit dem Wachstum des Unternehmens zu skalieren – eine schnelle und zuverlässige Performance ist auch bei wachsenden Benutzerzahlen und Datenmengen alternativlos. Besonders bei Cloud-basierten Lösungen können Unternehmen mehr Rechenleistung und Speicherplatz quasi auf Knopfdruck erhalten, ohne in neue Hardware investieren zu müssen.

>> Anwenderfreundlichkeit. Ein durchgängig anwenderfreundliches und intuitives System-Design erleichtert die Nutzung und die Akzeptanz der Mitarbeitenden. Umfassende Schulungsangebote wie Tutorials, Webinare und digitale Handbücher sind darüber hinaus ebenfalls wichtig.

>> Zugang zu neuen Technologien. Damit sich Unternehmen voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, sollten ERP-Anbieter leistungsstarke neue Technologien mit wirklichem Mehrwert für die jeweilige Branche bereitstellen und direkt in ihre Lösung einbinden. Auf diese Weise können Anwender etwa auf neue KI-Funktionen zugreifen, ohne sich mit der Evaluation, dem Testing und der Einarbeitung aufhalten zu müssen. Notwendig sind dafür regelmäßige Updates und eine transparente Roadmap.

>> Sicherheit. Standardmäßig sollten ERP-Lösungen über Zugriffskontrollen, Datenverschlüsselung und Monitoring verfügen sowie Compliance-Vorgaben einhalten. Läuft das System nicht On-Premise, gilt es auch, auf die Wahl des richtigen Hosting-Partners zu achten. Während die großen Player auf dem Markt die globalen Standards erfüllen, sollten Unternehmen bei kleineren Anbietern überprüfen, ob die nötigen Zertifikate vorliegen und Regularien eingehalten werden.

>> Verfügbarkeit. Eine hohe Zuverlässigkeit und minimale Downtime sind das A und O für ERP-Lösungen. So sollte etwa bei Cloud-Anwendungen die Verfügbarkeit über 99 Prozent liegen. Auch während dem Einspielen von Updates können gute ERP-Systeme die Downtime so gering wie möglich halten. Regelmäßige Backups und zuverlässige Recovery-Optionen zur Datenwiederherstellung sind ebenfalls ein Muss.

>> Kostenstruktur und Transparenz. Ein transparentes und flexibles Kostenmodell sollte die tatsächliche Nutzung der ERP-Software widerspiegeln und keine versteckten Gebühren über Extra-Services enthalten. Ein definierter TCO (Total Cost of Ownership) hilft Unternehmen dabei, ihre Gesamtkosten über die Vertragslaufzeit hinweg im Auge zu behalten, einschließlich Aspekten wie Implementierung, Lizenzierung, Wartung und Support.

>> Support und Service. Gute ERP-Anbieter sind enge Partner ihrer Kunden. Dementsprechend vielfältig sollten die Support-Optionen gestaltet sein, um etwa mit einer 24/7-Erreichbarkeit und Chat-Support möglichen Problemen vorzubeugen und schnelle Hilfe leisten zu können.

"ERP-Systeme sind ein entscheidender Treiber für die Digitalisierung von Unternehmen, ihre Wahl sollte daher mit Bedacht getroffen werden", erklärt Stefan Issing, Pre-Sales Director DACH bei IFS. "Besonders mit Blick auf die Anbieter geht es dabei auch um die Entscheidung für einen kompetenten Partner, der sowohl die einzelnen Geschäftsprozesse als auch die Branchen im Ganzen kennt. Passen Unternehmen, Software und der Implementierungspartner zusammen, stehen die Türen für eine erfolgreiche gemeinsame Reise weit offen." (IFS: ra)

eingetragen: 10.12.24
Newsletterlauf: 13.02.25

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