IoT und KI müssen lösungsorientiert sein
So erleichtern Managed Services den Einstieg in KI und IoT
Schon das Aufrechterhalten des normalen IT-Betriebes ist für viele Firmen wegen fehlender Fachkräfte und zunehmender digitaler Prozesse eine Herausforderung
Viele Unternehmen würden gerne Technologien wie IoT oder KI für ihre Geschäftsprozesse nutzen. Der Einstieg ist allerdings häufig mit Hürden verbunden, denn selbst für erfahrene IT-Teams sind die neuen Hard- und Softwarekomponenten oft zu komplex. Das IT-Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen NTT rät Firmen daher, sich von Managed Services unterstützen zu lassen.
Schon das Aufrechterhalten des normalen IT-Betriebes ist für viele Firmen wegen fehlender Fachkräfte und zunehmender digitaler Prozesse eine Herausforderung. An eine Integration neuer Technologien wie IoT und KI, die zwar einen Effizienzgewinn versprechen, aber für die Umsetzung auch sehr gut ausgebildetes Personal benötigen, wagen die meisten gar nicht zu denken. Dabei müssen Unternehmen solche Projekte gar nicht allein stemmen, sondern können sich auf externe Experten verlassen, die im Rahmen von Managed Services die Eckpfeiler für den Einsatz der neuen Technologien abstecken und bei folgenden Aufgaben unterstützen:
>> Potenzielle Geschäftsanwendungen identifizieren. IoT- oder KI-Anwendungen müssen lösungsorientiert sein. Daher sollten Unternehmen zu Beginn definieren, welche Ziele sie verfolgen. Möchten sie etwa durch Sensordaten den Stromverbrauch oder das Raumklima im Büro kontrollieren, aktiv steuern und so nachhaltiger wirtschaften? Oder möchten sie konkrete Prozesse schlanker und effizienter gestalten und manuelle Vorgänge automatisieren? Auch eine optimierte Bestandsverwaltung, Produktinnovationen, Zielgruppenanalysen für das Marketing oder ein Chatbot für den Kundendienst sind Bereiche, in denen IoT- oder KI-Anwendungen sehr gute Ergebnisse erzielen. Erst bei der gemeinsamen Definition der zu lösenden Geschäftsvorfälle kann der Dienstleister abschätzen, welche Daten für die Analysen nötig sind und wie sie erfasst werden sollten.
>> Eigenen Reifegrad bestimmen. Sind die Firma und ihre Mitarbeiter überhaupt schon reif für die Integrationen neuer Technologien? Eine gemeinsame Bestandsaufnahme mit einem Managed-Services-Anbieter bringt ans Licht, welche Technologien und Geräte eventuell schon vorhanden sind, wie sie sich in das neue Projekt integrieren lassen und welches Know-how sowie welche Komponenten noch fehlen.
>> Datensilos aufbrechen. Auch wenn häufig schon sehr viele Daten vorliegen, befinden diese sich häufig isoliert in Datensilos. Das hat zur Folge, dass Unternehmen aufgrund mangelnder Konnektivität nicht in der Lage sind, Informationen über die Grenzen der Systeme hinweg zu nutzen. Das wiederum behindert die Produktivität und schmälert den ROI. Ein Dienstleister wird eine integrierte Plattform etablieren, die aus den erhobenen Daten unabhängig von der Quelle Informationen gewinnt und Aktionen ableitet.
>> Umfang der Services definieren. Je nach eigenem Know-how und internen Ressourcen können Unternehmen abwägen, in welchem Rahmen sie Managed Services in Anspruch nehmen möchten. Die Bandbreite der Dienstleistungen reicht vom reinen Betrieb der IoT- oder KI-Anwendung bis hin zur vollständigen Projektbetreuung inklusive Lieferung und Installation aller Komponenten. Die Rundumbetreuung solcher Technologien bietet Firmen große Vorteile, weil sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Gleichzeitig reduzieren sie aufgrund der Erfahrung des Dienstleisters das Risiko, dass das neue Projekt scheitert.
>> Strukturiert vorgehen. Hat ein Unternehmen einen Anwendungsfall definiert, können die Partner gemeinsam ein Konzept für ein Pilotprojekt erarbeiten. Hierbei ist es wichtig, dass die Beteiligten schon frühzeitig auf eine Skalierbarkeit achten, um verzögernde Hindernisse und unerwartete Budgetauswüchse in den operativen Phasen zu vermeiden. Das Ausrollen der Technologie für eine reale Produktivumgebung ist ein besonders kritischer Moment und erfahrene Experten können eine stabile Einbindung der neuen Anwendung durch Funktions-, Last- und Integrationstests begleiten und bestmöglich vorbereiten.
>> Mitarbeitende einbinden. Neben den technischen Voraussetzungen spielen auch die Beschäftigten eine entscheidende Rolle bei der Realisierung neuer Anwendungen im Bereich KI und IoT. Grundsätzlich gilt: Der Erfolg eines Projektes steht und fällt mit der Einbindung und Akzeptanz der Mitarbeitenden. Beim Herstellen dieser Akzeptanz können externe Dienstleister mit ihrer reichen Erfahrung in IoT- und KI-Projektumsetzungen wertvolle Unterstützung leisten und Vorurteile abbauen.
"Unternehmen sammeln bereits sehr viele Daten, sind dann aber mit der Auswertung und dem Ableiten von Aktionen überfordert", erklärt Jörg Jakobi, Director ICT Infrastructure Solutions bei NTT. "Durch einen Managed Service bekommen sie für die Umsetzung neuer Technologien wie KI oder IoT Unterstützung beim Ordnen und Analysieren der Datenmasse. Der laufende Betrieb solcher Anwendungen ist besonders arbeitsintensiv, weil eine technische Überwachung und bedarfsgerechte Anpassungen über den kompletten Lebenszyklus nötig sind. Ein erfahrener Dienstleister, der diesen Produktivbetrieb übernimmt, ist eine große Entlastung. Gleichzeitig minimieren Managed Services in diesen Bereichen das Geschäftsrisiko, weil die Anbieter für viele Anwendungen schon erprobte Modelle ausgearbeitet haben." (NTT: ra)
eingetragen: 16.11.23
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