Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Sicher: Hybrid-Cloud mit Netzwerksichtbarkeit


Hybrid-Cloud-Modelle bieten IT-Teams zweifellos viele Vorteile, wie Flexibilität, Skalierbarkeit und niedrigere Kosten
Gleichzeitig ist eine Hybrid-Cloud-Umgebung aber auch sehr komplex und bietet Cyber-Kriminellen dadurch attraktive Angriffsvektoren


Helmut Scheruebl, Senior Sales Engineer bei Gigamon, weiß: Die Vorteile einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur haben ihren Preis und der heißt Komplexität. Eine solche IT-Landschaft ist die perfekte Möglichkeit für cyberkriminelle Hinterhalte. Dagegen gibt es eine Lösung: vollständige Sichtbarkeit auf den gesamten Datenverkehr. 82 Prozent der IT-Entscheider haben laut einer globalen Umfrage von Cisco in ihrem Unternehmen eine Hybrid-Cloud-Umgebung aufgebaut. Kein Wunder, denn eine solche Infrastruktur verspricht höhere Flexibilität, Skalierbarkeit und niedrigere Kosten. Trotzdem berichtet ein beträchtlicher Teil der Unternehmen von Aspekten, die ihnen den Angstschweiß auf die Stirn treiben und sie von der Realisierung moderner Cloud-Projekte abhalten.

So hat Bitkom herausgefunden, dass für 59 Prozent der befragten Unternehmen die Anforderungen an die IT-Sicherheit viel zu hoch sind, als dass sich die Migration für sie lohnen würde. Dieser Gedankengang kommt leider nicht von ungefähr, da mit der Implementierung einer Hybrid-Cloud-Infrastruktur sich gegenseitig bedingende, sicherheitsrelevante Herausforderungen entstehen.

>> Wachsende Komplexität: Wer einen unordentlichen Schreibtisch hat, kennt das Problem: Je mehr Gegenstände sich dort ansammeln, desto schwieriger wird es, wichtige Dinge zu finden. In einer IT-Landschaft verhält es sich nicht anders. Je mehr Daten, Anwendungen und Systeme dem Netzwerk hinzugefügt werden, desto größer und unübersichtlicher wird es logischerweise. Das Aufkommen neuer Technologien verschärft diese Situation nur noch mehr. Anders als beim Schreibtisch entsteht im Netzwerk allerdings ein kritisches Sicherheitsrisiko, wenn der Überblick verloren geht und dessen Management immer schwieriger wird.

>> Blind Spots: Blind Spots – oder auch blinde Flecken – sind tote Winkel im Netzwerk, über die sich Cyber-Kriminelle gerne ins Netzwerk einschleichen und zum Beispiel Malware einschleusen. Von hier aus kann diese sich unentdeckt ausbreiten. Blinde Flecken können verschiedene Formen annehmen. Unautorisierte Geräte und Anwendungen (Shadow-IT) sind wahrscheinlich die geläufigsten. Allerdings nutzen Cyber-Kriminelle immer häufiger auch weniger offensichtliche Wege ins Netzwerk. So hat Watchguard Threat Lab herausgefunden, dass sich mittlerweile 93 Prozent der Malware hinter einer TLS-/SSL-Verschlüsselung verstecken, deren eigentlicher Zweck der Schutz von Daten ist.

So schlägt man einen Weg durch die Komplexität
Wenn es um (Hybrid-) Cloud-Sicherheit geht, greifen viele IT- und Sicherheitsteams als allererstes zu verschiedenen Insellösungen. Das fördert nicht nur die Komplexität, sondern führt zwangsläufig zu unzähligen Warnmeldungen aus gleich mehreren Quellen, die auf Probleme hinweisen. Außerdem machen herkömmliche Sicherheitslösungen wie Endpoint Detection and Response zwar auf akute Ernstfälle aufmerksam, aber die Ursache von Sicherheitsverletzungen bleibt auch ihnen verborgen. Darüber hinaus greifen sie in der Regel nicht tief genug, um Netzwerkaktivitäten über die gesamte Hybrid-Cloud-Umgebung zu berücksichtigen. Tatsächlich können laut einer aktuellen Hybrid-Cloud-Studie von Gigamon lediglich 28 Prozent der deutschen IT- und Security-Entscheider ihr Netzwerk vollständig einsehen.

Demnach brauchen Unternehmen eine Lösung, mit der sich die Netzwerksichtbarkeit steigern lässt. Erst dann können sie von ganzheitlicher Sicherheit profitieren. Mithilfe von Deep Observability – die Sichtbarkeit bis hinunter auf Netzwerkebene – lassen sich sämtliche Daten erfassen, die in und durch die Hybrid-Cloud-Umgebung fließen. Verbindet man eine entsprechende Lösung mit einem Network Packet Broker, werden Datenpakete lückenlos aggregiert, analysiert und gefiltert – einschließlich aller Public- und Private-Cloud-Plattformen, SaaS-Anwendungen sowie verschlüsseltem und East-West Traffic. Das System leitet die Analyseergebnisse in Echtzeit an Sicherheits- und Compliance-Lösungen weiter, die dann das Sicherheitsteam auf Unstimmigkeiten oder potenzielle Bedrohungen aufmerksam machen. Dadurch wird der Einsatz mehrerer Monitoring Tools, die das Netzwerk voneinander getrennt beobachten, obsolet. Die Folge: Komplexität, Datendurchsatz und Betriebskosten schrumpfen; Sicherheitsteams können im Ernstfall wesentlich schneller reagieren.

Kurzum: Einmal mehr erweist sich Netzwerksichtbarkeit als perfekte Methode, Cyber-Kriminellen, die sich die Komplexität von IT-Landschaften zunutze zu machen, den Boden unter den Füßen wegzureißen. Dank Deep Observability bleiben ihnen keine Möglichkeiten mehr, sich in dunklen Netzwerkecken zu verstecken. (Gigamon: ra)

eingetragen: 13.03.24
Newsletterlauf: 16.05.24

Gigamon: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

    Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren.

  • ERP-Software muss ein Teamplayer sein

    So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten - schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

  • Grundlage für zukunftssichere Rechenzentren

    Rechenzentren sind das Rückgrat unserer digitalen Welt. Betreiber dieser Infrastrukturen stehen dabei vor immensen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur den ununterbrochenen Betrieb und höchste Sicherheitsstandards sicherstellen, sondern auch strengere Umwelt- und Effizienzkriterien einhalten.

  • Cloud-basierte Tests

    Mit der Digitalisierung steigt das Datenvolumen und der Energieverbrauch. Daher stehen Unternehmen jetzt vor der Herausforderung, ihre IT nachhaltiger zu gestalten. Auch das Qualitätsmanagement kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den CO2-Fußabdruck von Software verringert.

  • Was ist der richtige Cloud-Speicher für KMU?

    Verschiedene Arten von Unternehmen haben unterschiedliche IT-Anforderungen. So haben kleine und mittelständische Unternehmen natürlich nicht die gleichen Anforderungen wie große internationale Unternehmen.

  • ITAM on-premises versus Software-as-a-Service

    IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe.

  • Steigende Gefahr aus der Cloud?

    Cloud Computing hat sich in den letzten Jahren als zentrales Element der digitalen Transformation etabliert. Unternehmen jeder Größe nutzen Cloud-Dienste, um ihre IT-Infrastruktur flexibler und effizienter zu gestalten.

  • Private AI verfolgt einen Plattform-Ansatz

    Der Einzug der generativen KI (GenAI) in die breite Öffentlichkeit hat das KI-Wachstum in Unternehmen vergangenes Jahr beschleunigt. Motiviert durch Wettbewerbsdruck und potenzielle Vorteile forcieren Unternehmen und Regierungen ihre KI-Strategie.

  • Mangelnde Vorbereitung auf SaaS-Ausfälle

    Der Hycu State of SaaS Resilience 2024 Report deckte zuletzt kritische Datensicherungslücken auf, da 70 Prozent der Unternehmen Datenverluste erleiden. Trotzdem verlassen sich 60 Prozent immer noch auf ihre Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter, um sich zu schützen, und setzen sich damit weiteren Risiken aus.

  • KI gewinnbringend einsetzen

    Das KI-Potenzial ist praktisch unerschöpflich. Doch um es richtig zu nutzen und daraus echte Wettbewerbsvorteile zu generieren, muss vorab die Bereitschaft des Unternehmens dafür geklärt werden. Der IT-Dienstleister CGI erklärt, warum der Readiness-Check so wichtig ist, was er genau analysiert und was mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen passiert.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen