Technologiewechsel für MSPs leicht gemacht
Drei Schritte zur Vermeidung von Problemen bei der Technologiemigration
Drei Möglichkeiten, wie MSPs die Migrationsprobleme beim Einsatz neuer Technologien vermeiden können
Von Florian Malecki, International Product Marketing Senior Director, StorageCraft
Eine Technologiemigration von einem Anbieter zu einem anderen kann vielen Managed Service Providers (MSPs) Probleme bereiten. Warum sich also überhaupt die Mühe machen, den Wechsel zu vollziehen? Warum das Risiko eingehen, besonders wenn die Migration mit vielen Schwierigkeiten und Herausforderungen einhergeht? Dabei können die meisten Herausforderungen in nur drei Schritten maßgeblich eingegrenzt werden.
Um das Geschäft zukunftssicher zu gestalten, ist es für MSPs dringend notwendig, alte Technologien durch neue und verbesserte zu ersetzen. Denn wenn MSPs ihre Kunden auf eine überlegene und robustere Technologie migrieren, können sie viel gewinnen. Für die meisten MSPs liegt der Schlüssel für ein besseres Angebot darin, das Lösungs- und Serviceportfolio anzupassen, um neue Dienste schneller und besser zu liefern. Vor diesem Hintergrund gibt es drei Möglichkeiten, wie MSPs die Migrationsprobleme beim Einsatz neuer Technologien vermeiden können.
1. Schritt für Schritt vorgehen
Kunden von einem Anbieter zu einem anderen zu migrieren kann nicht über Nacht geschehen. Wenn MSPs eine neue Lösung einsetzen wollen, müssen sie den Übergang so reibungslos wie möglich gestalten. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist ein schrittweises Vorgehen. Beginnen sollte man zum Beispiel damit, das Produkt nur für neue Kunden einzuführen, während Bestandskunden vorerst auf den bisherigen Systemen bleiben. Dieser Ansatz trägt dazu bei, die Belastung zu verringern und die Komplexität zu eliminieren, da Neukunden beispielsweise nicht über bestehende Richtlinien, Regeln oder Backup-Daten verfügen, die von einem System auf ein anderes umgestellt werden müssen. Sobald sich der MSP mit der neuen Technologie besser vertraut gemacht hat, kann er leichter seine älteren Kunden nach und nach von der bestehenden Plattform auf die neue Technologie migrieren.
2. Anbieterliste reduzieren
Viele MSPs arbeiten mit mehreren Anbietern zusammen, die ähnliche Dienste anbieten – sei es für Datenschutz, Cybersicherheit, Cloud Computing-Infrastruktur oder andere Funktionen. Beim Datenschutz beispielsweise haben drei von vier MSPs mehr als eine Lösung in ihrem Portfolio. Doch die Verwaltung ähnlicher Produkte unterschiedlicher Anbieter erhöht für MSPs die Komplexität und verringert die Rentabilität des Servicedesks. Die Anbietervielfalt einzudämmen bietet eine gute Gelegenheit, die Konsolidierung sogar auf nur einen einzigen Anbieter voranzutreiben. Dadurch senken MSPs ihre Betriebskosten und haben eine zentrale Anlaufstelle für jeden Benutzer – vom Vertrieb bis zum Support. Außerdem werden MSPs auf diese Weise in die Lage versetzt, schnell fundierte Fachkenntnisse über ein bestimmtes System aufzubauen und letztlich die Kunden effizienter an Bord zu nehmen. Darüber hinaus wird das Wachstum des Unternehmens mit einer reduzierten Anbieterliste deutlich einfacher, weil man sich dann auf das Wesentliche konzentrieren kann: Kundenbetreuung und schnelle Skalierung.
3. Einfach einsetzbare Lösungen finden
Viele MSPs verschwinden vom Markt, weil sie vor der Implementierung neuer Lösungen zurückgeschreckt sind. In der Realität ist es jedoch mittlerweile leichter, neue Technologien einzusetzen und zu verwalten, als es früher einmal war. Wenn neue Lösungen auf den Markt kommen, versuchen die Anbieter, den Umstieg für MSPs so problemlos wie möglich zu machen. In der Tat haben sich der Einsatz und die laufende Verwaltung von Unternehmenstechnologiesystemen im Laufe der Jahre dramatisch weiterentwickelt. Vor einem Jahrzehnt waren Programmierkenntnisse erforderlich, um ein neues System zu implementieren. Heute haben viele Anbieter bei der Automatisierung des Migrationsprozesses hervorragende Arbeit geleistet, sodass auch weniger hoch spezialisierte Mitarbeiter diese Systeme erfolgreich einsetzen können.
Der Migrationsprozess wird immer mit einem gewissen Risiko und Unbehagen verbunden sein. Aber moderne Lösungen haben die Erfolgsrate erheblich verbessert. Mit den drei oben genannten Schritten können MSPs nahtlose Migrationen in Angriff nehmen und ihr Business auf die nächste Stufe bringen – ganz ohne Schmerzmittel oder schlaflose Nächte. (StorageCraft: ra)
eingetragen: 06.08.20
Newsletterlauf: 17.09.20
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