Wie man Hosting-Komplett-Pakete auswählt
Acht Fallen bei der Auswahl eines Webhosting-Angebotes
Man sollte sich alle Vertragsbestandteile zur Laufzeit und zu den Preisen wie einmalige Einrichtungsgebühr oder monatliche Mietkosten genau ansehen und nach versteckten Kosten suchen
(02.02.11) - Die Realisierung eines eigenen Internet-Auftritts kann schnell erfolgen, wenn man sich für einen Provider entscheidet, der sich auf diesen Bereich spezialisiert hat. Allerdings ist dabei einiges zu beachten. Webhoster Verio listet die acht größten Fallen auf, die man vermeiden muss, um einen Online-Auftritt mit exakt kalkulierbaren Kosten einfach und zuverlässig zu realisieren.
Insbesondere Selbstständige oder kleine und mittelständische Unternehmen, die bislang noch keine eigene Internetpräsenz haben oder auch mit ihrer bisherigen Homepage unzufrieden sind, suchen geeignete Hosting-Komplett-Pakete. Die acht größten Fallen, auf die man bei der Auswahl seines Providers achten muss, hat Webhoster Verio ermittelt.
1. Keine Erfahrung des Partners
Die Kardinalfrage lautet: Ist der Internetdienstleister fit, wenn es um die Bereitstellung von Webspace oder Webhosting geht? Denn nur langjährige Expertise, aber auch Unternehmensgröße und finanzielle Stabilität stellen sicher, dass die eigenen Daten umfassend geschützt und immer verfügbar sind.
2. Versteckte Kosten und keine Preisstaffelung
Man sollte sich alle Vertragsbestandteile zur Laufzeit und zu den Preisen wie einmalige Einrichtungsgebühr oder monatliche Mietkosten genau ansehen und nach versteckten Kosten suchen. Nur so stellt man sicher, dass man eine Lösung mit eindeutig planbaren monatlichen Kosten erhält. Der Anwender sollte zudem überprüfen, ob der Webhoster eine für seine eigenen Anforderungen sinnvolle und kostenoptimierende Preisstaffelung anbietet: abhängig von der Anzahl der Webseiten, der verfügbaren Funktionalitäten wie Bildergalerien oder Blogs und der E-Mail-Accounts.
3. Aufwändige Implementierung der Website
Haben Anwender keine ausgewiesene IT-Expertise, müssen sie darauf achten, dass die eigene Website einfach einzurichten ist, das heißt auch ohne HTML- oder Programmierkenntnisse. Idealerweise kann der Anwender die eigene Internetseite direkt über einen aktuellen Internetbrowser erstellen, ohne eine Software installieren zu müssen. Dadurch ist es für ihn auch nicht erforderlich, sich um die Erneuerung von Lizenzen oder Sicherheits-Updates zu kümmern.
4. Keine Flexibilität der Lösung
Auf dem Markt gibt es viele standardisierte Lösungen, die kaum Individualisierungsmöglichkeiten bieten. Hier sollte der Anwender darauf achten, dass sich zumindest die Designvorlagen nach Belieben anpassen lassen, beispielsweise durch Ausblenden von Seitenelementen, Änderung der Hintergrundfarbe, Einfügen von Hintergrundbildern oder Veränderung der Formatierungen.
5. Abstriche beim Leistungsumfang
Eine detaillierte Analyse des konkreten Leistungsumfanges ist unverzichtbar. Einige Basisleistungen sollten dabei auf jeden Fall enthalten sein. So sollte die Lösung das Flash-Format unterstützen, damit der Anwender zum Beispiel ein animiertes Intro in seine Website integrieren kann. Auch muss die Lösung die Möglichkeit bieten, Features wie Blogs, Gästebücher, Foren oder RSS-Feeds zu integrieren.
6. Keine Erweiterbarkeit der Website
Man expandiert und erweitert sein Angebot? Dann sollte die Website mitwachsen können und die Lösung so skalierbar sein, dass sie die neuen Bedürfnisse problemlos abdecken kann. Das betrifft nicht nur die Anzahl neuer Seiten, sondern auch neue Funktionen wie etwa die Integration eines professionellen Shop-Systems.
7. Keine Zusicherung der Verfügbarkeit der Website
Zentraler Punkt jeder Internetpräsenz ist die Verfügbarkeit der Seite. Denn es ist ärgerlich und auch geschäftsschädigend, wenn der Umsatz ausbleibt. Deshalb sollte der Anwender darauf achten, dass der Anbieter entsprechende SLAs (Service Level Agreements) anbietet. In diesen muss geregelt sein, dass bei Unterschreitung bestimmter Werte - zum Beispiel eine garantierte monatliche Verfügbarkeit der Website von mindestens 99,9 Prozent - Vertragsstrafen anfallen beziehungsweise Mietzahlungen zurückerstattet werden.
8. Abstriche bei Service und Support
Gerade bei Angeboten von Massenhostern kommt das Thema Service und Support oft zu kurz. Der Anwender muss darauf achten, dass der Provider über Telefon, Fax oder E-Mail erreichbar ist und schnelle Reaktionszeiten bietet: Anfragen sollten innerhalb weniger Stunden beantwortet werden.
Christiane Aumeier, Senior Manager Marketing Europe bei Verio Europe in Neutraubling, betont: "Bei Vermeidung dieser acht 'Fallen' ist die schnelle Realisierung eines kostengünstigen und anforderungsgerechten Internet-Auftritts kein Problem mehr. Zu beachten ist dabei aber auch, dass es heute etliche Hosting-Angebote im Billigsegment gibt. Dabei ist der Anwender gut beraten, wenn er sehr genau hinsieht, was wirklich alles Vertragsbestandteil ist und welche - teilweise auch versteckten - Extrakosten entstehen können. Nur so kann er sichergehen, dass er eine Lösung mit kalkulierbaren monatlichen Kosten erhält, die genau seinen Bedürfnissen entspricht." (Verio Europe: ra)
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