Erstes Frankfurter "CloudCamp" ein Erfolg
Trotz des aktuellen Hypes um Cloud-Computing stehen Unternehmen weltweit noch ganz am Anfang stehen, wenn es um die praktische Umsetzung geht
Cloud-Computing kann ohne Automatisierung des Systembetriebs nicht funktionieren
(08.10.09) - Das von der in Frankfurt beheimateten Arago AG gemeinsam mit den CloudAngels und CSC Deutschland veranstaltete CloudCamp stieß trotz der späten Uhrzeit auf großes Interesse: Rund 200 Vertreter aus Wirtschaft und Informationstechnologie fanden sich am Abend des 28. September in den Räumlichkeiten des Deutschen Filmmuseums ein und wohnten einer in jeder Hinsicht ungewöhnlichen Veranstaltung bei. In den so genannten Lightning Talks - jeder der zwölf Sprecher hatte sechs Minuten Zeit für seinen Vortrag - sowie den nachfolgenden Diskussionsrunden und Workshops wurde erstmals im Rahmen einer solchen Veranstaltung Abstand von der grauen Theorie genommen und auf die Umsetzung verschiedener Cloud Computing-Ansätze in die Geschäftspraxis eingegangen.
"Nachdem CloudCamps in den USA bereits fest etabliert sind, freuen wir uns sehr, dass wir in Frankfurt am Main nun zum zweiten Mal auch auf deutschem Boden eine Veranstaltung dieser Art durchführen konnten und diese auf so große Beachtung gestoßen ist", kommentiert Arago-Vorstand Hans-Christian Boos. "Das zeigt auch, dass wir mit der Loslösung von einer rein technischen Diskussion und der Schwerpunktlegung auf reale Geschäftsmodelle thematisch genau richtig lagen."
Unisono kamen Veranstalter und Teilnehmer zu dem Ergebnis, dass trotz des aktuellen Hypes um Cloud-Computing Unternehmen weltweit noch ganz am Anfang stehen, wenn es um die praktische Umsetzung geht. "Da die IT-Landschaft nicht mehr durch das Unternehmen selbst bereitgestellt und betrieben, sondern von einem oder mehreren Anbietern bezogen wird, steht im Rahmen der Umsetzung neben den üblichen Kosten- und Technikaspekten noch ein ganz anderer Gesichtspunkt im Vordergrund", so Hans-Christian Boos.
Besonders wichtig sei für Unternehmen die Frage des Vertrauens und welchen Anbietern guten Gewissens die eigentlichen Daten und unabhängig davon der IT-Betrieb der sensiblen Anwendungen übertragen werden können. Der Arago-Vorstand ist sich aber sicher, dass sich das neue Konzept durchsetzen wird, was vor allem an der erheblich verbesserten Ressourceneffizienz liegt: "Warum sollte ein Unternehmen in Zukunft noch IT selbst aufbauen und pflegen, die es im Prinzip gar nicht braucht?" Hans-Christian Boos ist überzeugt, dass sich die derzeitige Auslastung der Infrastruktur langfristig von zehn auf neunzig Prozent steigern lasse.
Keinen Zweifel hege er allerdings auch daran, dass Cloud-Computing ohne Automatisierung des Systembetriebs nicht funktionieren kann. "Administratoren sehen sich mit einer vollkommen neuen Herausforderung konfrontiert, weil sich eine virtuelle Infrastruktur von Minute zu Minute ändern kann. Hier die Ursache für ein aufgetretenes Problem zu lokalisieren und zu beheben, ist für einen Menschen nur unter größtem Zeitaufwand möglich, den sich keiner leisten kann. Ein Autopilot, der in der Lage ist, den dynamischen Veränderungen in Infrastruktur und Architektur zu folgen, kann dieses Problem beheben, indem er die meisten Fehler selbst abstellt und nur noch in extremen Ausnahmefällen der Mensch zum Zug kommt." (arago: ra)
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