Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Einführung einer Cloud-Lösung


EuroCloud: Open-Cloud-Produkte auf dem Vormarsch
Bei den proprietären Produkten handelt es sich eher um eine "Black Box", bei der man nicht genau weiß, was drin steckt


Nicht nur Start-ups sollten sich mit Open-Source-Produkten für die Umsetzung ihrer Cloud Computing-Lösung beschäftigen. Innovative Funktionen, Benutzerfreundlichkeit und nicht zuletzt die günstigen Lizenzkosten bieten unschlagbare Vorteile, die Unternehmen nutzen sollten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Einführung einer Cloud-Lösung bedeutete anfangs vor allem den Einsatz proprietärer beziehungsweise Closed-Produkte, denn diese schienen größer, erprobter, sicherer, zumal sie meist von NASDAQ-Unternehmen stammten. Doch diese Zeiten haben sich geändert. "Auch wenn Deutschland im Vergleich zu den USA noch hinterherhinkt – auch hierzulande prüft mittlerweile schon etwa die Hälfte der Cloud-interessierten Unternehmen die Nutzung von Open-Source-Produkten und die Zahl wird rasant wachsen" prognostiziert John Fitzgerald, Geschäftsführer der Interactive Network Communications GmbH und Leiter der Kompetenzgruppe Open Cloud im EuroCloud Deutschland_eco e. V.

Aber Open-Cloud-Produkte ermöglichen längst nicht mehr nur jungen Unternehmen einen kostengünstigen Start. Zahlreiche Lösungen sind bereits am Markt, deren Funktionsvielfalt von proprietären Produkten gar nicht mehr oder nur bei Zahlung hoher Lizenzkosten bereitgestellt wird. Mittlerweile entwickelt eine große Nutzerschaft die Produkte mit offenem Quellcode weiter, beantwortet Fragen, behebt Probleme und sorgt für hohe Benutzerfreundlichkeit sowie sehr kurze Innovationszyklen. "Oft gibt es zweimal pro Jahr neue Versionen, die wirklich paradigmenwechselartig den Markt verändern", erklärt Fitzgerald.

Flexibler Baukasten
Ein wichtiger Aspekt ist auch die Flexibilität. So lassen sich die Open-Cloud-Produkte individuell an die jeweiligen Prozesse und Bedürfnisse des Unternehmens anpassen. Die Anwender profitieren von einem flexiblen Baukastensystem – nicht nur innerhalb eines Produkts, sondern auch durch die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Anbietern und Lösungen zu wechseln. Open Cloud macht somit unabhängig von einzelnen Herstellern und verhindert ein Vendor Lock-in. Die jahrelange Bindung an eine Lösung gehört der Vergangenheit an.

Und nicht zu vergessen: Bei den proprietären Produkten handelt es sich eher um eine "Black Box", bei der man nicht genau weiß, was drin steckt. "Bei den Open-Cloud-Produkten kann der Nutzer im Quellcode schauen, ob er beispielsweise die Dienstsoftware eines anderen Anbieters, eine Hintertür oder eine Einlassstelle für einen Dienst erkennt und diese entsprechend limitieren oder gewisse Module herausnehmen", sagt der Kompetenzgruppenleiter Open Cloud. Helfen können dabei auch Dienstleister, die sich darauf spezialisiert haben, als unabhängige Dritte den Code auf Einfallstore oder Fehler zu überprüfen. Bei proprietärer Software aus dem Ausland gestaltet sich so ein Check schwierig, da der Anbieter den notwendigen Einblick meist verwehrt.

KG Open Cloud unterstützt beim Aufbau
Das Baukastenprinzip hat aber auch Nachteile: Die Vielzahl an Open-Produkten macht es schwierig, geeignete Komponenten auszuwählen und in eine eigene Lösung zu integrieren. Außerdem ist die Lernkurve häufig sehr steil, weil Anwender sich in der Regel mit der Kommandozeile auseinandersetzen müssen – eine dialoggesteuerte Installation bildet eher die Ausnahme.

"Glücklicherweise steht den Interessenten mit der KG Open Cloud ein guter Startpunkt für die Informationssammlung und Installation zur Verfügung. Damit wird es den Unternehmen leicht gemacht, sich über die einzelnen Produkte zu informieren. In der KG sind auch Experten für die verschiedenen Produkte vorhanden, die beim Aufbau der eigenen Cloud auf Basis von Open-Produkten helfen können", so Fitzgerald. (eco: ra)

eingetragen: 01.10.16
Home & Newsletterlauf: 14.10.16


eco: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Syntax auf DSAG-Jahreskongress

    Syntax, global agierende IT-Dienstleisterin und Managed Cloud Provider, zeigt Lösungen und ausgewählte Projekte auf dem DSAG-Jahreskongress vom 16. bis 18. September 2025 in Bremen. Am Stand D8 präsentiert die SAP-Partnerin ihr umfassendes Portfolio für die Migration in die SAP S/4HANA Cloud sowie für Generative KI (GenAI). Im Mittelpunkt: die Syntax-Lösung FreeMigration+, mit der Unternehmen effizient und sicher in die SAP S/4HANA Cloud migrieren können. Ein weiteres Highlight: CodeGenie, eine KI, die die Dokumentation und Verwaltung von Custom Code in SAP-Lösungen vereinfacht.

  • Starke Entwicklung auch in EMEA

    Genetec, Anbieterin von Software für die physische Sicherheit, bleibt nach aktuellen Marktanalysen weiterhin der weltweit führende Anbieter im Bereich Videomanagement-Software. Zu diesem Ergebnis kommen die unabhängigen Analystenhäuser Omdia und Novaira Insights in ihren aktuellen Studien.

  • Go-to-Market ist der frühe Herbst 2025

    Die Cloud-ERP-Anbieterin Haufe X360 erschließt mit seiner Business Management Plattform den Schweizer Markt. Dabei profitiert das Unternehmen aus Freiburg von der Zusammenarbeit mit Rudolf Schuler, Geschäftsführer von 2p team und Markenbotschafter für Haufe X360 in der Schweiz.

  • Souveränes Cloud-Hosting

    Ionos, Hosting-Anbieterin und Cloud-Partnerin, hat ein neues Rechenzentrum im Frankfurter Osten bezogen. Der Standort liegt in der Nähe zum DE-CIX, Europas wichtigstem Datenaustauschknoten, und ergänzt die bestehenden Kapazitäten im Raum Frankfurt. Mit diesem strategischen Schritt baut Ionos ihre Infrastruktur in Deutschland weiter aus und setzt ein Zeichen für die Unabhängigkeit europäischer Unternehmen.

  • Daten- und KI-Souveränität hoch im Kurs

    Cyber Security, Cloud-Transformation und Künstliche Intelligenz wachsen im deutschen IT-Services-Markt weiterhin am stärksten. Das ist eines der Ergebnisse der aktuellen Lünendonk-Studie "Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland 2025". Bei der q.beyond AG gehören diese Geschäftsfelder zu den Kernkompetenzen. Der Studie zufolge zählt das Unternehmen auch in diesem Jahr zu den führenden IT-Service-Unternehmen in Deutschland.

  • Einführung von AI-Technologien

    Am 19. August 2025 veranstaltete Google Cloud ihr jährliches Security Summit. Die zentralen Ankündigungen des virtuellen Events stellten neue Funktionen im Google-Cloud-Sicherheitsportfolio vor - mit dem Ziel, Unternehmen nicht nur bei der Absicherung ihrer KI-Initiativen zu unterstützen, sondern auch KI gezielt einzusetzen, um ihre Sicherheitsarchitektur insgesamt zu stärken.

  • Betrieb in hybriden Multicloud-Umgebungen

    Nutanix ist im Bericht 2025 Gartner Magic Quadrant for Container Management als "Challenger" gelistet. Das hat die Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing bekanntgegeben. Damit ist Nutanix zum ersten Mal nach der Markteinführung der Nutanix Kubernetes Platform (NKP) im vergangenen Jahr in diesem Magischen Quadranten berücksichtigt.

  • Digitale Souveränität für Europas Behörden

    Ionos, Hosting-Anbieterin und Cloud-Enabler, und SoftwareOne, Anbieterin von Software- und Cloud-Lösungen, machen aus einer bewährten Zusammenarbeit eine strategische Allianz: Mit dem Start der Platinum-Partnerschaft bündeln die Unternehmen ihre Kräfte, um Europas öffentlichen Sektor noch effektiver bei der digitalen Transformation zu unterstützen - rechtskonform, souverän und ausgerichtet auf europäische Werte und Standards.

  • SaaS-Kosten kontrollieren, Schatten-KI managen

    Flexera, Anbieterin für Software-Lizenzmanagement und Technology Intelligence, wurde im 2025 Gartner Magic Quadrant for SaaS Management Platforms als Leader positioniert. Flexera sieht in der Platzierung eine Bestätigung ihrer ganzheitlichen Vision und durchdachten SaaS-Strategie sowie der globalen Präsenz und Thought-Leadership im Markt.

  • Management Cloud-nativer Anwendungen

    Nutanix ist im Bericht The Forrester Wave: "Multicloud Container Platforms", Q3 2025 als führende Anbieterin positioniert. Das hat die Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing bekanntgegeben. Nach der Markteinführung der "Nutanix Kubernetes Platform" (NKP) auf der .NEXT-Konferenz im vergangenen Jahr wurde Nutanix zum ersten Mal in der Studie bewertet.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen