Cloud Computing und Cloud Storage
Gründe für den Einsatz von "Cloud Storage Services" sind vielfältig
Adaptionsgeschwindigkeit und Akzeptanz von Cloud Computing vollzieht sich sehr viel schneller als bei der Storage-Virtualisierung
(21.10.10) - Die Gründe für den Einsatz von Cloud Storage Services sind vielfältig: rasantes Datenwachstum, Limitierungen der Speicherkapazität, fehlende Stellfläche im Rechenzentrum, gesetzliche Anforderungen für Datenvorhaltung und teure Speicherinfrastrukturen. Zunehmender Stromverbauch und der administrative Aufwand bei erweiterter Speicherkapazität kommen hinzu. Doch für viele Unternehmen ist die Datenhaltung in der Wolke noch keine Realität; zu groß sind die Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz.
"Cloud Computing und Cloud Storage: Wie bei der Einführung von Virtualisierung tauchen ähnliche Fragestellungen auf: Was ist das eigentlich, welche Vorteile gibt es, wo liegen meine Daten und wie steht es um die Sicherheit? Nur mit einem Unterschied: Die Adaptionsgeschwindigkeit und Akzeptanz von Cloud Computing vollzieht sich sehr viel schneller als bei der Storage-Virtualisierung. Zu deutlich sind die Vorteile beim Einsatz von serviceorientierten Architekturen gegenüber den bisherigen stark in Techniksilos verhafteten Ansätzen", so Norbert Deuschle (Geschäftsführer deuschle storage business consulting & research).
Treffpunkt für Storage-Verantwortliche
Was Unternehmen bei Virtualisierung und Cloud Storage beachten müssen, ist auch Thema des IT Forums "Storage Tech Talk" am 2. und 3. Dezember 2010 in Hamburg. Storage-Experte Norbert Deuschle wird als Vorsitzender des Forums über Storage-Virtualisierung sprechen und das Thema diskutieren, wo die systemübergreifende Virtualisierung stattfinden soll.
Aus der Praxis berichtet Ekkehard Spieth, Geschäftsleiter der Freudenberg IT Europa, über den Einfluss der Virtualisierung auf die IT Produktion der Zukunft. Spieth nennt die Prozesse, die dadurch betroffen sind, aber auch die Möglichkeiten, die sich durch die Virtualisierung ergeben.
Konzepte einer Cloud Computing-Strategie stellt der IT Storage Architect bei T-Systems, Matthias Reß, vor. Weitere Themen des Experten-Treffs für Storage-Verantwortliche sind Thin Provisioning (Schlanke Speicherzuweisung), Herausforderung für die Dateninfrastruktur, Archivierung, Verschlüsselung, Datensicherung sowie Schnittstellen-Lösungen. Das Programm ist im Internet abrufbar.
Speichertechnologien von morgen
Speichertechnologien, mit denen Unternehmen ihre vorhandene Speicherhardware besser ausnutzen können, gehört die Zukunft, denn die Datenmenge wächst rasant: 2009 stieg das Datenvolumen um 62 Prozent auf 800 Milliarden Gigabyte an, so eine Studie des Marktforschungsinstitut IDC. Storage-Spezialist und SanBoard- Gründungsmitglied Jens Leischner stellt neue Technologien und Lösungen vor, geht auf die Schwachstellen heutiger Systemlandschaften auf und gibt einen Ausblick auf künftige Speicherinfrastrukturen.
Vorbild Gehirn
Die Gehirnforschung hat in den letzten Jahren durch bildgebende Verfahren wie MRT große Fortschritte gemacht. Oft wird es auch mit einem Computer oder einem Speichersystem verglichen. Mika Kotro (Sales Development Manager, EMC Deutschland) erläutert auf dem Storage Tech Talk den heutigen Kenntnisstand der Gehirnforschung und welche Schlussfolgerungen man daraus für die tägliche Arbeit mit der Speicherung und Verwaltung von Informationen gewinnen kann.
Lösungsansätze im Backup-Bereich ist Thema des Praxis-Beitrags von Dr. Kurt Städler. Der Systemtechnik-Leiter an der Universität St. Gallen geht dabei auf eine Technologie ein – Deduplizierung genannt – die redundante Daten beseitigt und nur diejenigen Daten speichert, die auf dem Speichermedium noch nicht vorhanden sind. Städler erläutert die Einsatzgebiete dieser Technologie und stellt die Ablösung und Erweiterung des SAN-Storage durch eine kombinierte NAS/SAN-Lösung vor.
Neben Praxisvorträgen bietet das Storage Forum mit den Tech Talks moderierte interaktive Podiumsdiskussionen sowie Fragerunden mit ausgewählten Experten. (Euroforum: ra)
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