HPI-Spitzenforschungslabor: Neueste Ergebnisse von Big Data-Studien Wie private Infrastrukturen für Cloud Computing so mit anderen verbunden werden können, dass es bei Speicherung und Verarbeitung keine Probleme mit dem Datenschutz und der Privatsphäre gibt
(29.04.16) - Kann die blitzschnelle Auswertung riesiger medizinischer Datenmengen von Intensivstationen dabei helfen, frühzeitig das Abgleiten eines Patienten in einen kritischen Zustand zu erkennen? Mit solchen und anderen Fragen beschäftigten sich am 5. April Informatikforscher aus Europa am Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI). Die im Spitzenforschungslabor "HPI Future SOC Lab" arbeitenden Wissenschaftler präsentierten Ergebnisse aktueller Big Data-Forschungsprojekte. Unter anderem ging es auch darum, wie die Biologie Karlsruher Informatiker inspiriert hat, Algorithmen zur näherungsweisen Lösung von Optimierungsproblemen zu finden. HPI-Forscher zeigten, wie private Infrastrukturen für Cloud Computing so mit anderen verbunden werden können, dass es bei Speicherung und Verarbeitung keine Probleme mit dem Datenschutz und der Privatsphäre gibt.
Gastgeber des Treffens von Wissenschaftlern aus Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen waren HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel und Prof. Andreas Polze, Leiter des Fachgebiets Betriebssysteme und Middleware. "Seit Eröffnung unseres Labors 2010 haben Wissenschaftler aus fast 20 Nationen, darunter neben Deutschland zum Beispiel China, USA, Südafrika und Spanien, dessen Infrastruktur für rund 330 Forschungsprojekte genutzt", berichtet der Institutsleiter.
Laufend würden neue Anträge eingereicht: Abgesehen von neuen Projekten präsentierte der HPI-Direktor am so genannten "Future SOC Lab Day" auch neue Hardware des Industriepartners EMC. Der amerikanische IT-Konzern rüstet das Spitzenforschungslabor des Instituts um ein Speicher- und Backup-System mit zusammen 300 TB Speicherplatz auf.
Die Tagesordnung der Veranstaltung listete neben Vorträgen des Industriepartners SAP zu seiner In-Memory-Data-Management-Plattform HANA auch die Vorstellung eines Dortmunder Forschungsprojekts zu maschinellem Lernen und Data Mining auf.
Eine andere Präsentation widmete sich dem maschinellen Lernen im Zusammenhang mit der Frage, wie man beim automatischen Analysieren von Bildern auf der Bilder-Plattform Flickr per neuronalen Netzen bestimmte visuelle Konzepte erkennt. Ferner wollen schwedische Forscher mithilfe neuer Analyse-Werkzeuge Erkenntnisse aus Bewegungsdaten norwegischer Mobilfunkkunden gewinnen. (Hasso-Plattner-Institut: ra)
eingetragen: 06.04.16 Home & Newsletterlauf: 29.04.16
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