"SAP Business ByDesign" besteht Massentest
Ibis und Universität Würzburg testen SAP-ERP-Software in der Cloud
Ziel des Projektes war es, die aktuelle Technologie und die Geschäftsprozesse von SAP Business ByDesign in ein Lehrkonzept für Hochschulen zu übertragen
(24.03.11) - Die Ibis-Labs, eine Forschungskooperation der Universität Würzburg und der Ibis Prof. Thome AG, hat die betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware "SAP Business ByDesign" einem Massentest unterzogen. Im Wintersemester 2010/2011 haben 150 Studenten der Wirtschaftsinformatik ein Fallstudienseminar zum Business Integration Trainee (BIT) durchgeführt. Im Rahmen des Projektes wurde eine konkrete Unternehmenssituation simuliert. Damit konnten sämtliche Geschäftsprozesse praxisbezogen durchlaufen und auf ihre Stabilität überprüft werden.
Ziel des Projektes war es, die aktuelle Technologie und die Geschäftsprozesse von SAP Business ByDesign in ein Lehrkonzept für Hochschulen zu übertragen. Gleichzeitig sollte erstmalig getestet werden, ob die neue Softwaregeneration für die Ausbildung an Großuniversitäten geeignet ist. Eine zentrale Herausforderung des Projektes war es, eine passende Laborsituation zu generieren, in der sich eine moderne integrierte Unternehmenssoftware begreifen und mit ihren Varianten testen lässt. "Dafür ist ein entsprechendes Softwaresystem und sehr viel Produkt- und Kontextwissen notwendig, das an einer Hochschule nicht ohne weiteres verfügbar ist", gibt Dr. Andreas Hufgard, Leiter der Ibis Labs, zu verstehen.
Aus diesem Grund hatte sich der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik der Universität Würzburg entschieden, den Studenten mit SAP Business ByDesign eine moderne und leistungsfähige Unternehmenssoftware zugänglich zu machen. Die On-Demand-Lösung hat den Vorteil, dass viele Anwendungen wie das Customer Relationship Management (CRM) oder das Supplier Relationship Management (SRM) bereits integriert sind. Auf diese Weise konnten im Rahmen des Seminars gleich mehrere betriebswirtschaftliche Themen und Methoden einbezogen und getestet werden. Die SAP-Lösung zeichnet sich zudem dadurch aus, dass sie nicht vor Ort installiert ist und damit nicht vom Dozenten gewartet oder aktualisiert werden muss. Sie findet komplett in der Cloud statt.
Ähnlich einer BWL-Fallstudie orientiert sich der Business Integration Trainee an einer konkreten Unternehmenssituation. Dazu wurde ein Modellunternehmen zu Grunde gelegt. Es liefert einen praxisbezogenen Organisationsrahmen, auf dem das Referenzsystem für die Lehre mit SAP Business ByDesign eingerichtet wurde. In dieses System sind die betriebswirtschaftlichen Szenarien eingebaut auf denen die einzelne Fallstudien basieren.
Das Trainee-Programm umfasst 14 Fallstudien, die die Studenten absolviert haben. In diesem Rahmen erhielten die Probanden eine ganze Reihe von Aufgaben, die sie im und mit dem System lösen und abbilden mussten. Vom Einkauf über den Verkauf bis zu den logistischen Abläufen, von der Zahlungsabwicklung über die Finanzanalyse bis zur Betrachtung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) wurden alle wesentlichen Prozesse eines Unternehmens durchlaufen. Eine Sonderrolle spielten die After-Sales-Funktionen, die beispielhaft am Serviceprozess für den Fall einer Störung abgearbeitet wurde. Welche Maßnahmen bei einer Problemsituation ergriffen werden müssen und wie diese am besten gelöst wird, konnten die Beteiligten in diesem Krisenszenario erlernen.
"Unser Trainee-Programm schlägt in die Brücke zwischen Theorie und Praxis. Im Rahmen unserer betriebswirtschaftlichen Fallstudien lösen die Studenten konkrete Aufgabenstellungen in einer modernen Unternehmenssoftware", erklärt Dr. Andreas Hufgard. Dabei greifen sie online auf SAP Business ByDesign zu. "Sie sind dadurch mit den gleichen Bedingungen konfrontiert wie reale SAP-Anwender und können sich daher voll und ganz auf die betriebswirtschaftlichen Aspekte konzentrieren. Ganz wie im richtigen Berufsleben."
Das in Würzburg am Lehrstuhl von Prof. Dr. Rainer Thome und den Ibis Labs entwickelte Curriculum und Lehrmaterial zum BIT-Fallstudienseminar wird anderen Hochschulen über die SAP University Alliances zur Verfügung gestellt. (Ibis Prof. Thome: ra)
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