Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Automatisches Zusammenführen von Cloud-Ressourcen


Made in IBM Labs: Forscher patentieren Technologien für schnellere Datenanalyse in der Cloud
US-Patente für eine "Express Lane" zur Datenanalyse sowie der besseren Nutzung von vorhandenen Ressourcen in der Cloud

(13.01.15) – IBM-Entwickler haben zwei US-Patente erteilt bekommen, die die schnellere Datenanalyse und die bessere Nutzung von vorhandenen Ressourcen in einer Cloud Computing-Umgebung zum Ziel haben. Mit Hilfe von Echtzeitanalyse kann der Zugriff und die Steuerung von Analyseaufgaben in einer Cloud-Umgebung soweit optimiert werden, daß Anwendungen zukünftig effizienter laufen können. Die IBM-Erfindung "Predictive Removal Of Runtime Data Using Attribute Characterizing" (U.S Patent #8,639,809) unterstützt sowohl Cloud als auch klassische IT-Umgebungen, indem sie Daten aus unterschiedlichen Quellen analysiert und priorisiert, um Ineffizienzen und Latenzen bei der Verarbeitung zu verringern.

"Die Verarbeitung von Analysedaten in einer Cloud-Umgebung verläuft ähnlich wie an der Kasse eines Supermarkts: Wenn wir nur bestimmte oder wenige Produkte kaufen, nutzen wir alle gerne die Möglichkeit, an einer separaten Kasse zu zahlen, statt zu warten, bis die Kunden vor uns ihre Großeinkäufe bewältigt haben," beschreibt IBM Experte Michael Branson, der gemeinsam mit John Santosuosso die Erfindung zum Patent angemeldet hat, seine Lösung. "Cloud Computing-Nutzer möchten ihre einfache Datenanalyse sofort prozessieren und nicht erst warten, bis die komplexen Aufgaben von anderen abgeschlossen sind. Unsere Echtzeitanalyse stellt sicher, dass jedes Datenpaket in der Umgebung mit den notwendigen Resourcen versorgt und zeitnah verarbeitet werden kann."

Die patentierte Technik der beiden Experten führt eine Echtzeitanalyse über die entsprechenden Daten durch – egal ob simple Online-Transaktionen, Sensor- oder Finanzdaten, Video Streams und vieles mehr. Die Software kategorisiert die Datenpakete, indem sie Muster aus früheren, das System verlangsamenden Verarbeitungszyklen mit denen der aktuellen Daten abgleicht.

Die Cloud-Umgebung kanalisiert daraufhin automatisch die entsprechenden Datenpakete, um eine zeitnahe und effiziente Analyse sicherzustellen – im Fachjargon auch Tuple genannt. Die Lösung generiert also quasi eine Überholspur für nicht-komplexe Analyseanfragen, während zeitintensive und problematische Anfrage über andere Resourcen prozessiert werden.

Drei mögliche Ensatzgebiete für die Lösung sind:
>> Senorbasierte Mautsysteme an Straßen, bei denen die Kennzeichen zur Mautberechnung erfasst werden müssen und deren Verschmutzungsgrad einer unterschiedlich langen Analyse bedarf.
>> Die Identifizierung und separate Analyse von verdächtigen Datenpaketen, die in ein Netzwerk gelangen.
>> Die Analyse und Verarbeitung von qualitativ schlechten Audiodaten aus Call Centers, deren Auswertung mehr Resourcen und Zeit benötigen.

Die Erfindung kann auf das gesamte IBM-Server-Portfolio angewendet werden und dabei helfen, Ergebnisse beispielsweise von IBM InfoSphere Streams weiter zu verbessern.

Leonhard Hand, IBM Master Inventor hat eine Erfindung patentiert, die es mit Hilfe von Analysetechnologien erlaubt, die Leistung von Cloud-Umgebungen zu verbessern und gleichzeitig deren Kosten zu reduzieren. Die Technologie (U.S. Patent #8,676,981 B2 "Routing Service Requests Based on Lowest Actual Cost within a Federated Virtual Service Cloud”) sammelt automatisch Resourcen aus einem oder mehrerer Datencenter einer Cloud, um so ihre effizienteste und effektivste Nutzung sicherzustellen. Nutzer müssen jetzt weniger Zeit investieren, um Resourcen zu beantragen und zu orchestrieren, ohne gleichzeitig die Kontrolle darüber abzugeben, wie und wo ihre Cloud-Workloads verarbeitet werden.

"Cloud-Umgebungen entwickeln sich ständig weiter und bieten Nutzern zunehmend mehr Möglichkeiten der Einflußnahme, während gleichzeitig die Kosten für die IT-Abteilungen sinken," beschreibt Leonhard Hand die Situation rund um Cloud. "Unsere Lösung gibt den Nutzern genau diese Art von Kontrolle über Handling und Kosten ihrer Workloads."

Große Cloud Computing-Anbieter wie IBM betreiben globale Netzwerke mit zahlreichen Rechenzentren, um Kunden entsprechende Dienstleistungen auch in ihrem Land unter den dort geltenden Regelungen anbieten zu können. Das oben genannte Patent hilft dabei, die lokalen und globalen Rechenzentren besser zu steuern, damit die Leistung der entsprechenden Anwendung zu verbessern und die Latenzzeiten der jeweiligen Cloud-Umgebungen zu verbessern. Die Technologie kann auch von so genannten Managed Service Providers (MSP) oder Channel Reseller genutzt werden, die die Cloud-Umgebungen von Drittanbietern nutzen, um ihre eigenen Lösungen darauf laufen zu lassen. So können MSPs beispielsweise ihre Anwendungen von der restlichen Cloud-Umgebung isolieren und so zugeschnittene Preismodelle für ihre Kunden anbieten.

IBM investiert jährlich rund sechs Milliarden US-Dollar in seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und ist seit 21 Jahren unangefochtener Spitzenreiter bei der Erteilung von US-Patenten. Zum Patentportfolio des Unternehmens gehören Erfindungen wie IBM Watson sowie mehr als 1.500 Patente für Cloud Computing und Big Data Analytics-Technologien, die dem Unternehmen im Zeitalter von Cognitive Computing einen entscheidenen Vorsprung liefern werden. Ein Drittel diese Patente stammen aus der Systems and Technology Group, die ein breites Produktangebot für private, hybride und offene Cloud-Umgebungen anbietet. Dazu gehören IBM Power Systems und System z Großrechner sowie Speicherlösungen.

IBM hat bis heute mehr als 30.000 Kunden im Cloud Computing betreut und beschäftigt 40.000 Experten auf diesem Gebiet. Seit der Übernahme von Softlayer im Jahr 2013 sind mehr als 4.500 neue Cloud Computing-Kunden dazugekommen. Heute bietet IBM mehr als 100 Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen aus seinen weltweit 40 Datenzentren. Täglich prozessiert das Unternehmen dort mehr als 5 Millionen Kundentransaktionen. Seit 2007 hat IBM mehr als sieben Milliarden US-Dollar in 17 Firmenübernahmen investiert, um das eigene Cloud Computing-Portfolio auszubauen. (IBM: ra)

IBM: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Festpreis-Strategie und Service Excellence

    Ein Jahr nach Aufnahme des operativen Geschäfts weitet die Tecman Deutschland GmbH, zertifizierter Microsoft-Technologiepartner, ihre Geschäftstätigkeiten aus und schließt eine strategische Partnerschaft mit der acadon AG, Krefeld. Im Microsoft-Partnernetzwerk positioniert sich Tecman Deutschland mit klarem Fokus und Differenzierungsmerkmal: ERP-Cloud-Projekte auf Basis von Microsoft Dynamics 365 Business Central werden zum Festpreis umgesetzt - inklusive bedarfsgerechter, zuverlässiger Servicepakete.

  • Digitale Souveränität der Sparkassen

    Die Finanz Informatik (FI), der Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe, hat im Geschäftsjahr 2024 erfolgreich Zukunftsthemen rund um das digitale Banking der Sparkassen eingeführt. Im Mittelpunkt standen innovative, nutzerfreundliche digitale Banking-Lösungen für die rund 50 Millionen Kundinnen und Kunden der Sparkassen sowie Lösungen, die die Institute durch Standardisierung und Effizienzsteigerungen entlasten. Der Jahresbericht 2024 mit dem Motto "Zukunft. Digital. Machen" zeigt, wie stark sich die FI entwickelt hat, welche Projekte sie für ihre Kunden umgesetzt hat und welchen Beitrag sie zur digitalen Souveränität der Sparkassen leistet.

  • Integration im gesamten Azure-Ökosystem

    Das Daten- und KI-Unternehmen Databricks und Microsoft haben eine mehrjährige vorzeitige Verlängerung ihrer strategischen Partnerschaft bekannt gegeben. Damit bekräftigen sie ihr gemeinsames Ziel, Unternehmen dabei zu unterstützen, das volle Potential von Daten und künstlicher Intelligenz auszuschöpfen. Azure Databricks, seit 2018 ein Microsoft-Dienst, ist eine bewährte Plattform, die Tausenden von gemeinsamen Kunden modernste Daten- und KI-Funktionen auf einer sicheren und vertrauenswürdigen Plattform bereitstellt.

  • Daten- und KI-Souveränität hoch im Kurs

    Cyber Security, Cloud-Transformation und Künstliche Intelligenz wachsen im deutschen IT-Services-Markt weiterhin am stärksten. Das ist eines der Ergebnisse der aktuellen Lünendonk-Studie "Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland 2025". Bei der q.beyond AG gehören diese Geschäftsfelder zu den Kernkompetenzen. Der Studie zufolge zählt das Unternehmen auch in diesem Jahr zu den führenden IT-Service-Unternehmen in Deutschland.

  • Zusammen an der europäischen Cloud arbeiten

    In einer Zeit, in der die digitale Souveränität Europas zunehmend unter geopolitischem und wirtschaftlichem Druck steht, startet die Initiative Sovereign European Cloud API (SECA API) die nächste entscheidungsrelevante Phase. Die Gründungsmitglieder Aruba, IONOS und Dynamo haben einen "Call for Comments" mit klarer Botschaft veröffentlicht: Es ist jetzt an der Zeit, einen wirklich offenen, interoperablen Cloud-Standard für Europa zu schaffen. Interessierte können sich bis Mitte September an der Weiterentwicklung von SECA beteiligen.

  • Cloud-Lösungen im Dokumentenmanagement

    DocuWare, Anbieterin von Lösungen für Dokumentenmanagement und Workflow-Automatisierung, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Sowohl Umsatz als auch die Anzahl der Kunden weltweit sind erneut gestiegen. Im Geschäftsjahr 2024 ist DocuWare weitergewachsen. Die Cloud-Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent, der weltweite Gesamtumsatz um 16 Prozent. Auch die Kundenzahlen entwickelten sich positiv: über 3.000 neue Kunden entschieden sich für DocuWare, davon rund 2.800 für die "DocuWare Cloud". Das unterstreicht den anhaltenden Trend zu flexiblen und skalierbaren Cloud-Lösungen im Dokumentenmanagement. Insgesamt vertrauen mittlerweile mehr als 20.000 Kunden weltweit auf DocuWare.

  • Risikominimierung in der Cloud

    Tenable gibt bekannt, dass es im ersten IDC MarketScape: Worldwide Cloud-Native Application Protection Platform (CNAPP) 2025 Vendor Assessment (Dokument-Nr. US53549925, Juni 2025) als "Major Player" eingestuft wurde. Die Einstufung von Tenable als "Major Player" im IDC MarketScape basiert auf einer umfassenden Analyse der Unternehmensstrategie und technologischen Leistungsfähigkeit. In die Bewertung flossen unter anderem strukturierte Gespräche, Interviews mit Marktteilnehmern sowie direktes Feedback von Endanwendern ein.

  • Best-Practice-Methoden für AWS-Sicherheit

    BeyondTrust hat eine mehrjährige strategische Kooperationsvereinbarung (Strategic Collaboration Agreement, SCA) mit Amazon Web Services (AWS) abgeschlossen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die strategische Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen zu vertiefen, gemeinsame Innovationen voranzutreiben, die Marktreichweite zu erweitern und ein nachhaltiges Wachstum zu fördern.

  • Cybersecurity und Compliance

    Claroty hat mit dem C5 (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue)-Testat eine der höchsten Auszeichnungen für Cloud-Sicherheitsstandards in Deutschland erhalten. Der Spezialist für die Sicherheit cyber-physischer Systeme (CPS) hat dabei die strengen, vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) definierten Anforderungen erfüllt und unterstreicht damit seine Zielsetzung, Cybersecurity und Compliance durch eine sichere und regelkonforme Cloud bereitzustellen.

  • Bechtle erhält C5-Testat gemäß BSI-Kriterien

    Bechtle hat erfolgreich das C5:2020-Testat gemäß den Kriterien des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Die unabhängige Prüfung bestätigt, dass Bechtle die strengen Anforderungen des C5-Kriterienkatalogs (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue) erfüllt und damit höchsten Ansprüchen an Informationssicherheit beim Betrieb von Cloud-Services entspricht. Dazu zählen insbesondere auch Maßnahmen zum Schutz vor Cyberangriffen und zur Sicherstellung der Datenintegrität.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen