Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

15 Prozent und mehr: SaaS auf Wachstumskurs


Voice + IP change B2B: App trifft SaaS - Software-as-a-Service als B2B-App
Software-as-a-Service bedeutet, dass solche Applikationen von den einzelnen Rechnern verschwinden, die in ihrem Umfang ohnehin völlig oversized sind und in der Regel nur fragmentarisch genutzt werden

(17.10.11) - Im privaten Bereich ist alles klar: Apps sind unaufhaltsam auf Erfolgskurs, die Download-Zahlen explodieren. Das bestätigt unter anderem eine Studie von Bitkom und Research2guidance aus Februar 2011: Danach haben die Deutschen letztes Jahr 900 Millionen Apps auf ihre Mobiltelefone geladen – davon waren rund zehn Prozent kostenpflichtig. Weniger eindeutig ist die Lage im B2B-Bereich. Hier scheiden sich die Geister bezüglich Machbarkeit und Sinn. Diskutiert werden diese Themen auf dem Veranstaltungstrio aus den Fachmessen Voice + IP und Be Connected und dem Innovationskongress Digital Touch am 25. und 26. Oktober 2011.

Apps im B2B-Bereich haben in der Regel nicht viel gemein mit den "Mini-Programmen" für private Smartphones. Vielmehr stellen sie Anwendungsprogramme dar, die interne Abläufe und Prozesse unterstützen und steuern. Viele Experten sind sich daher einig, dass sich Apps à la iPhone & Co. im B2B-Bereich nicht durchsetzen und erkennen im Prinzip "Software-as-a-Service" (SaaS) die relevanten Chancen der B2B App. Diese wiederum stellen allerdings technologisch höchst anspruchsvolle Produkte dar, die nachhaltige Veränderungen und ein grundsätzliches Umdenken in den Unternehmen mit sich bringen.

So weist Siemens in ihrem Whitepaper zu IT-Solutions and Services (April 2011) darauf hin: "Die Herausforderung für die traditionellen Leistungsanbieter sowie ihrer Zulieferer liegt in der Beherrschung von IT-Technologie als einer neuen Schlüsselkompetenz sowie der Fähigkeit, die Innovationsdynamik der IT-Branche mit den bisherigen Entwicklungszyklen in Einklang zu bringen." Das bedeutet auch, dass Software-Hersteller und beratende Unternehmen noch mehr gefordert sind, grundsätzliche Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit gegenüber den anwendenden Branchen und Unternehmen zu leisten. So stellt das Marktforschungsinstitut Gartner Ende 2010 im Rahmen einer Studie zu Unternehmensanwendungen, die als Dienstleistung ausgeliefert werden, fest: "In vielen Fällen werden diese Anwendungen gekauft und in das Unternehmen integriert, ohne dass dabei die IT-Abteilung beteiligt gewesen wäre."

Das Umdenken hin zu abteilungsübergreifendem Denken, das unter anderem die IT in Investitionsentscheidungen einbindet, hat noch nicht überall statt gefunden, ist aber unabdingbar. Denn Software-as-a-Service bedeutet, dass solche Programme von den einzelnen Rechnern verschwinden, die in ihrem Umfang ohnehin völlig oversized sind und in der Regel nur fragmentarisch genutzt werden. Stattdessen werden sie ins Rechenzentrum verlegt, wo sie zentral verwaltet und den Benutzern standortsübergreifend nach Bedarf zur Verfügung gestellt werden.

Das bedeutet aber auch: Selbst wenn Mini-Apps keine große Zukunft im B2B Bereich vorhergesagt wird, hat eines ihrer entscheidenden Merkmale doch Einfluss genommen: die Implementierung von singulären Anwendungen für spezifische Anwendungsgebiete – umgesetzt als Software-as-a-Service.

Die Untersuchung von Gartner zu den Umsatzentwicklungen bei "Unternehmensanwendungen, die als Dienstleistung ausgeliefert werden" zeigt: Die weltweiten Umsätze mit Software-as-a-Service für Unternehmensanwendungen sind in 2010 auf 9,2 Milliarden Dollar gewachsen. Dies entspricht einem Anstieg von 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 7,9 Milliarden Dollar. 2011 sagen die Marktforscher mit Umsätzen in Höhe von 10,7 Milliarden Dollar ein Wachstum von 16,2 Prozent vorher. Einen relevanten Eindruck, inwieweit diese Prognosen der tatsächlichen Marktsituation entsprechen, ist auf dem Veranstaltungstrio "Digital Touch", der "Voice + IP" und "Be Connected" zu erwarten. (Messe Frankfurt: ra)

Messe Frankfurt: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Interaktion mit Public-Cloud-Compute-Services

    Leaseweb, Anbieterin von Cloud-Diensten und Infrastructure as a Service (IaaS), gibt einen wesentlichen Fortschritt in seinem Beitrag zu den wichtigen EU-Projekten von gemeinsamem europäischem Interesse für Cloud-Infrastrukturen und -Dienste (IPCEI-CIS) bekannt: Mit dem Projekt "European Cloud Campus" legt Leaseweb aktiv den Grundstein für eine souveräne europäische Cloud, um sensible Daten zu schützen, EU-Vorschriften einzuhalten und sicherzustellen, dass Europas digitale Infrastruktur nicht länger von US-Anbietern abhängig ist.

  • Engagement für Sicherheit & Compliance

    SailPoint, Anbieterin von einheitlicher Identitätssicherheit für Unternehmen, hat das C5-Testat (Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue) des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. Damit erfüllt SailPoint offiziell die strengen Anforderungen an Datenschutz, Betriebssicherheit und den Schutz vor Cyberangriffen für Cloud-Dienste in Deutschland.

  • Edge-Gateway-Plattform & Managed TI-Services

    Ob TI-Gateway oder klassische TI-as-a-Service (TIaaS), Kommunikation im Medizinwesen (KIM) oder digitale Healthcare-Anwendungen: Die Zukunft des Gesundheitswesens liegt in der Bereitstellung von Managed Services. Um diese vertrauensvoll zu gestalten, arbeiten secunet, Deutschlands führendes Cybersecurity-Unternehmen, und Akquinet ab sofort zusammen.

  • Sichere Nutzung der Cloud

    Die Spezialistin für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS) Claroty zeigte auf der diesjährigen Hannover Messe, wie Industrieunternehmen das volle Potenzial der digitalen Transformation durch die sichere Nutzung der Cloud ausschöpfen können. Auf dem gemeinsamen Stand mit Amazon Web Services (AWS) (Halle 15, Stand D76) stellten hierfür die Experten das gemeinsam entwickelte Framework zum Schutz der Kommunikation zwischen Benutzern, Maschinen und Cloud-Workloads vor.

  • Anerkannter ITSM-Best-Practice-Standard

    "ServiceDesk Plus", die KI-gestützte Unified-Service-Management-Plattform von ManageEngine, eine Geschäftssparte der Zoho Corporation und führender Anbieter von IT-Management-Lösungen für Unternehmen, hat die ITIL-Zertifizierung für 14 IT-Service-Management-Anwendungsfälle (ITSM) erhalten. Diese Zertifizierung wird von PeopleCert, einem führenden internationalen Anbieter von Schulungen und Zertifizierungen vergeben und bedeutet, dass ManageEngine als Silber-Mitglied dem ATV-Programm von PeopleCert beitritt. Dies bestätigt noch einmal den Einsatz von ManageEngine, eine ITSM-Plattform zu entwickeln, die auf branchenweit anerkannten Best Practices basiert.

  • "Auditor"-Zertifizierung von Cloud-Diensten

    Nachdem der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) und Datenschutz-Aufsichtsbehörde LDI NRW bereits im Juni 2024 Auditor als Datenschutzzertifizierung gemäß Artikel 42 DSGVO anerkannt haben, ist jetzt der letzte Schritt zum Einsatz am Markt vollzogen. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) hat die datenschutz cert GmbH als erste Zertifizierungsstelle akkreditiert. Diese Akkreditierung bestätigt, dass die datenschutz cert GmbH die Anforderungen für die Konformitätsbewertung von Cloud-Diensten erfüllt und somit berechtigt ist, die Datenschutzzertifizierung Auditor zu vergeben.

  • Einhaltung der Gaia-X-Labels

    CISPE (Cloud Infrastructure Services Providers in Europe) und Gaia-X integrieren das "CISPE Gaia-X Digital Clearing House" in das Gaia-X-Ökosystem. Dieser bedeutende Schritt ermöglicht es Cloud-Kunden, Dienste auszuwählen und zu erwerben, die nachweislich den im Gaia-X Compliance-Dokument (Release 24.11) beschriebenen Richtlinien entsprechen.

  • Erfolgsbilanz bei Java-Innovationen

    Azul Systems, ein Unternehmen, das sich zu 100 Prozent auf Java konzentriert, gab eine Dynamik für ihr kürzlich abgeschlossenes Geschäftsjahr bekannt - mit einem Anstieg der Neukundenbuchungen um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum spiegelt die steigende Nachfrage von Unternehmen sowohl nach leistungsstarken Java-Plattformen als auch nach kostengünstigen, kommerziell unterstützten Java-Lösungen wider: Unternehmen versuchen, die Cloud-Kosten einzudämmen und sich von den Preis- und Lizenzierungsstrukturen von Oracle zu lösen.

  • Fortschritten bei der Cloud-Migration

    Unit4, Anbieterin von Cloud-basierten Unternehmensanwendungen für kunden- und mitarbeiterorientierte Organisationen, gab wichtige Meilensteine bekannt, die das Unternehmen erreicht hat. Zu diesen Entwicklungen gehören bedeutende Fortschritte bei der Cloud-Migration von Kunden, die Einführung einer neuen Stufe von Serviceangeboten und die Aufnahme neuer Führungskräfte in Schlüsselpositionen.

  • Best Practices aus der Fertigung

    Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen