Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Wenn Computer sich nicht verrechnen dürfen


HPI-Studierende entwickeln Plattform, die den Betrieb von IT-Bahnanwendungen in der Cloud ermöglicht
Ziel des Projekts: Prototypische Verifikation des IT-Betriebs in der Cloud


Ein sechsköpfiges Team aus Bachelor-Studierenden am Hasso-Plattner-Institut hat in den letzten zwei Semestern zusammen mit der DB Systel GmbH an einer Cloud-Infrastruktur für verlässliche Ausführung von Software gearbeitet. Das Ziel des Projekts: Prototypische Verifikation des IT-Betriebs in der Cloud, ohne dabei die funktionale Sicherheit zu vernachlässigen. Anfang Juli wurden die Ergebnisse am HPI beim "Bachelorpodium", der Abschlussveranstaltung der Praxis-Projekte der Studierenden, der Öffentlichkeit präsentiert.

Das Bachelorprojekt "Vom Testfeld zum Feldtest" von der Professur "Betriebssysteme und Middleware" unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Polze hat sich in Kooperation mit der DB Systel GmbH, Digitalpartnerin der Deutschen Bahn AG, mit der verlässlichen Ausführung von beliebigen Software-Anwendungen auf Standard-Rechnersystemen beschäftigt.

Bereits seit mehreren Jahren entstehen in Zusammenarbeit mit der DB Systel GmbH als Industriepartnerin interessante und praxisnahe Bachelorprojekt-Themen. Grundlage des aktuellen Projekts war die Frage, was zu beachten ist, wenn bewährte menschliche Tätigkeiten, die einen sicheren Bahnbetrieb gewährleisten, durch IT in der Cloud ergänzt werden. Die Vorgabe war, zu untersuchen, wie verteilte IT-Systeme verlässlich und vor allem funktional sicher betrieben werden können. Besonders wichtig dabei: Der Umgang mit Rechenfehlern einzelner Knoten des Gesamtsystems, ohne dabei auf spezialisierte Hardware angewiesen zu sein.

Dafür wurde eine Ausführungsplattform auf Basis Cloud-fähiger Technologien entwickelt und umfangreich auf Fehler getestet. Die Besonderheit ist dabei, dass Rechenfehler und Defekte durch Mehrfachberechnungen und Vergleich der Ergebnisse automatisch erkannt und teilweise auch sofort korrigiert werden. Dafür werden Berechnungen auf unterschiedlichen Technologiestapeln mehrfach durchgeführt. Mithilfe dieses Ansatzes könnte es in Zukunft möglich sein, Bahnsoftware hochverfügbar und fehlertolerant – das heißt auch beim Auftreten von Fehlern weiterhin funktionsfähig - in der Cloud zu betreiben, ohne auf die Nutzung von spezialisierter Hardware angewiesen zu sein. Das spart Produktionszeit und -kosten, ohne Kompromisse für die Sicherheit eingehen zu müssen.

Bachelorpodium – Aushängeschild für eine praxisnahe Ausbildung
Seit 2005 präsentieren Studierende des Hasso-Plattner-Instituts einmal im Jahr auf dem "Bachelorpodium" öffentlich die Ergebnisse ihrer Praxis-Projekte, die sie in Teams von vier bis acht Studierenden am Ende des Bachelor-Studiums erarbeitet haben. Sie zeigen, wie sie zwei Semester lang - von ihren Professorinnen und Professoren angeleitet - größere praktische Aufgaben der Informationstechnologie eigenverantwortlich angepackt und welche innovativen Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft sie dabei entwickelt haben. Projektgeber sind renommierte Unternehmen und Institutionen aus ganz Deutschland.
Eine Übersicht über die laufenden Projekte gibt die HPI-Internetseite: https://hpi.de/veranstaltungen/hpi-veranstaltungen/2024/bachelorpodium-2024.html. (Hasso-Plattner-Institut: ra)

eingetragen: 30.07.24
Newsletterlauf: 06.09.24

Hasso-Plattner-Institut: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Unternehmen

  • Virtualisierte Workloads betreiben

    Red Hat hat ein Strategic Collaboration Agreement (SCA) mit Amazon Web Services (AWS) unterzeichnet. Dieses baut auf der langjährigen Partnerschaft der beiden Unternehmen auf und erweitert die Verfügbarkeit der Open-Source-Lösungen von Red Hat im AWS Marketplace.

  • Fivetran vereinfacht Datenintegration

    Fivetran, Unternehmen im Bereich modernes Data Movement, erzielte ein Wachstum von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf dem Amazon Web Services (AWS) Marketplace. Dies ist auf die steigende Nachfrage von Unternehmen nach künstlicher Intelligenz (KI) und Analysen zurückzuführen.

  • "Red Hat OpenShift Service on AWS"

    Red Hat hat ein Strategic Collaboration Agreement (SCA) mit Amazon Web Services (AWS) unterzeichnet. Dieses baut auf der langjährigen Partnerschaft der beiden Unternehmen auf und erweitert die Verfügbarkeit der Open-Source-Lösungen von Red Hat im AWS Marketplace.

  • Eine führende Kraft in der Cloud

    Cloud-Anbieterin OVHcloud stellte auf dem OVHcloud Summit 2024 ihre neuesten Innovationen vor. Die Veranstaltung brachte ein breites Ökosystem von Entscheidungsträgern und Technologieexperten in der Maison de la Mutualité in Paris zusammen.

  • Kontinuierliche Risikobewertung

    Trend Micro, Anbieterin von Cybersicherheitslösungen, baut ihr Angebot für Managed Service Provider (MSPs) weiter aus. Die Plattform "Trend Vision One for Managed Service Providers" stellt ihnen umfassende Funktionen zur Erkennung und Abwehr von Bedrohungen bereit und unterstützt sie dabei, ihren Kunden einen proaktiveren Sicherheitsansatz zu bieten.

  • Transparenz der zu erwartenden Kosten

    Nutzer der "Ionos Cloud"-Angebote können ab sofort die Kosten ihrer Virtuellen Data Center (VDC) vor Bereitstellung kalkulieren. Die neue Anwendung ermöglicht volle Transparenz der zu erwartenden Kosten und ist damit eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Nutzung der Ionos Cloud.

  • Betrugs- und Risikoschutz

    Ping Identity, Anbieterin für die Sicherung digitaler Identitäten, hat wichtige Wachstumsmeilensteine erreicht, darunter ein Jahr-für-Jahr-Wachstum von 31 Prozent bei den Software-as-aService (SaaS)-Angeboten und die Annäherung an 800 Mio. USD Annual Recurring Revenue (ARR), was die Marktführerschaft im Bereich Identitätslösungen weiter festigt.

  • AWS-Migration und -Modernisierung

    Precisely, Anbieterin von Datenintegrität, hat bekannt gegeben, dass sie den Amazon Web Services (AWS) Migration and Modernization Competency Status für AWS Partner erreicht hat.

  • Privilegierte Zugriffe zuverlässig identifizieren

    CyberArk ist eine Partnerschaft mit dem Cloud Security Provider Wiz eingegangen. Beide wollen das Sicherheitsniveau in Multi-Cloud-Umgebungen deutlich verbessern. Sie liefern Unternehmen vollständige Sichtbarkeit und Kontrolle über die privilegierten Zugriffe von Menschen und Maschinen in der Cloud - und das, ohne die Geschwindigkeit und Skalierung der Cloud-Anwendungsentwicklung zu beeinträchtigen.

  • Cloud Native Security

    Die Cloud Native Computing Foundation gibt die Graduierung des "cert-managers" bekannt. cert-manager unterstützt Cloud Native-Entwickler bei der Automatisierung der Ausstellung und Erneuerung von Transport Layer Security (TLS)- und Mutual Transport Layer Security (mTLS)-Zertifikaten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen