Monitoring ist nicht gleich Monitoring


Die umfassenden Analysen, die für ein erfolgreiches Predictive Monitoring erforderlich sind, führen zwangsläufig zum Thema Big Data
Ein proaktiver oder auch Predictive Monitoring genannter Ansatz überwindet die Schwächen herkömmlicher Vorgehensweisen, da auf Basis der Bestimmung von Event-Mustern auch eventuelle künftige Ausfälle prognostiziert werden können

1. Mai 2025
Henning von Kielpinski
Henning von Kielpinski Frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten, Bild: Consol

Reaktives Monitoring ist immer noch Stand der Dinge in der IT. Die Zukunft heißt aber proaktives oder Predictive Monitoring, meint IT-Full-Service-Provider Consol. Nur so lassen sich Störungen zuverlässig verhindern. Status quo im Monitoring-Bereich ist das reaktive Monitoring, das zum Beispiel auf der Analyse von Logfiles basiert. Selbst wenn eine Echtzeitanalyse erfolgt, kann auf veränderte Bedingungen nur nachträglich reagiert werden. Werden zum Beispiel Belastungsspitzen erkannt, können Aktivitäten erst anschließend gestartet werden, etwa die Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen.

Engpässe können damit nicht verhindert werden. Außerdem sind mit einem reaktiven Monitoring Störungen oder gar Ausfälle von Applikationen generell nicht auszuschließen, da keine Detektion potenzieller Probleme oder Fehler erfolgt.
"Ein proaktiver oder auch Predictive Monitoring genannter Ansatz überwindet die Schwächen herkömmlicher Vorgehensweisen, da auf Basis der Bestimmung von Event-Mustern auch eventuelle künftige Ausfälle prognostiziert werden können. Dadurch ist es möglich, frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten", betont Henning von Kielpinski, Leiter Business Development bei Consol in München.

Die umfassenden Analysen, die für ein erfolgreiches Predictive Monitoring erforderlich sind, führen zwangsläufig zum Thema Big Data. Es müssen alle internen und externen Infrastrukturkomponenten in die Überwachung einbezogen und die Daten zum Beispiel mit weit verbreiteten Logging-Tools wie Splunk oder Graylog analysiert und aufbereitet werden. Basierend auf der permanenten Auswertung einer großen heterogenen Datenmenge kann dann im Rahmen eines Predictive-Monitoring-Ansatzes dynamisch ein Zukunftsbild abgeleitet werden. Ohne eine Big-Data-Anwendung ist diese komplexe Aufgabenstellung nicht zu bewältigen.

Der Erfolg des Predictive Monitoring hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: einem End-to-End-Monitoring und einer umfassenden Datenbasis des Providers. End-to-End-Monitoring heißt, dass alle IT-Prozesse unter Einbezug des gesamten Application-Stacks in Echtzeit überwacht werden, also alle technischen Systeme, Datenbanken und Applikationen. Nur so ist eine system- und funktionsübergreifende Ermittlung von Schwachstellen möglich. Unverzichtbar ist zudem, dass der Anbieter von Monitoring-Lösungen und -Services über ausreichende Erfahrungswerte mit unterschiedlichsten IT-Umgebungen und eine breite Datenbasis verfügt, um auf alle Eventualitäten gut vorbereitet zu sein.

Consol etwa bietet branchenübergreifend Monitoring-Lösungen – auch im Rahmen von Managed Services – an, die eine umfangreiche, seit über 15 Jahren befüllte Wissensdatenbank nutzen. In ihr sind mehr als eine Million bearbeiteter und gespeicherter Incidents und Changes enthalten, die zudem in Form von Lösungswegen und Best Practices dokumentiert sind.

Die Vorteile einer End-to-End-Monitoring-Lösung, die auf einem proaktiven und prognostischen Ansatz basiert, sind weitreichend. Systeme können so immer auf einem aktuellen Stand gehalten und Verfügbarkeit wie Performance zu jeder Zeit sichergestellt werden. Und nicht zuletzt spricht auch unter Kostengesichtspunkten einiges für Predictive Monitoring. Indem ungeplante Aktivitäten überflüssig werden, können auch unerwartete Kosten vermieden werden. (Consol: ra)

eingetragen: 15.05.16
Home & Newsletterlauf: 14.07.16

Consol: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Managed Services / Remote Services

  • Backup-Lösungen von Dell Technologies

    Dell Technologies erweitert die Fähigkeiten ihrer MDR-Services (Managed Detection and Response) im Rahmen der Partnerschaft mit CrowdStrike. Ein Connector zur SIEM-Plattform (Security Incident and Event Management) und hochpräzise IOCs (Indicators of Compromise) ermöglichen nun eine Überwachung bis tief in die Logik der Backup-Software "Dell PowerProtect Data Manager" und der Appliance "Dell PowerProtect Data Domain".

  • KI erfordert riesige Mengen hochwertiger Daten

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert jetzt ihren Managed Data Lake Service für Google Cloud Storage. Er baut auf dem bereits im vergangenen Jahr von Fivetran eingeführten Managed Data Lake Service auf. Die jetzige Erweiterung ermöglicht die nahtlose Zentralisierung strukturierter und unstrukturierter Daten aus über 700 Konnektoren in einem abfragebereiten offenen Tabellenformat.

  • KI-gestützter Automatisierung für Netzwerke

    Extreme Networks, Anbieterin von KI-gestützter Automatisierung für Netzwerke, gibt die Verfügbarkeit von "Extreme Platform ONE" für Managed Service Providers (MSPs) ab 31. März bekannt. Basierend auf einer KI-gestützten mandantenfähigen Architektur, verbrauchsbasierter Abrechnung und poolfähiger Lizenzierung bietet Extreme Platform ONE beispiellose Flexibilität, Einfachheit und Kosteneinsparungen und ermöglicht es MSPs, ihr Kundenmanagement zu skalieren.

  • Leistungsfähigkeit von KI und Automatisierung

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat eine erweiterte Partnerschaft mit Palo Alto Networks, einer Anbieter von Cybersicherheitslösungen, bekannt gegeben. Ziel ist es, Unternehmen weltweit dabei zu unterstützen, ihre digitale Infrastruktur vor neuen Cybersicherheitsbedrohungen zu schützen - von der Cloud bis hin zum äußersten Rand der Unternehmens-IT.

  • "OVHcloud Managed Rancher Service" jetzt verfügbar

    OVHcloud kündigt die weltweite Verfügbarkeit ihres Managed Rancher Service an, der erstmals im April dieses Jahres auf der KubeCon 2024 als Beta-Version präsentiert wurde. Der neue Managed Rancher Service ergänzt das wachsende Public-Cloud-Portfolio, das mehr als 40 Produkte und Lösungen mit insgesamt acht verschiedenen Services umfasst: Security, Compute, Storage, Database, Network Services, Analytics, AI sowie Quantum und soll Unternehmen in die Ära der Multi Cloud führen.

  • Vorteile von NinjaOne für MSPs

    In der heutigen, sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft stehen Unternehmen bei der Verwaltung ihrer IT-Umgebungen vor großen Herausforderungen. Mehr Remote-Arbeit und die beschleunigte Einführung neuer Technologien haben dieses Thema noch zusätzlich verstärkt und die Effizienz von IT-Systemen wird immer mehr zu einer Priorität für den Erfolg von Unternehmen.

  • Arrow mit skalierbarem Managed Micro-SOC-Service

    Arrow führt "Arrow Micro-SOC" (Security Operations Centre) ein, einen Managed Service, der speziell zur proaktiven Überwachung von Microsoft 365, Azure AD und anderen wichtigen Umgebungen ausgelegt ist.

  • Check Point bietet Managed CNAPP

    Check Point Software Technologies hat schon oft darauf verwiesen, dass Unternehmen zunehmend auf Cloud-native Lösungen setzen, um ihr Geschäft voranzutreiben. Mit der wachsenden Abhängigkeit von Cloud-Infrastrukturen steigt aber der Bedarf an robusten Sicherheitsmaßnahmen.

  • Cloud-Lösung für Finanzdienstleister

    InterSystems, Anbieterin von Datenmanagement-Lösungen, kündigt eine weitere Innovation für den Finanzsektor an. Mit "InterSystems Data Fabric Studio" erscheint im Juli 2024 eine neue und vollständig verwaltete Cloud-Lösung für die Finanzdienstleistungsbranche.

  • Praktischer Analysten-Support

    Darktrace, Anbieterin von KI für Cybersicherheit, hat ihr neues Serviceangebot "Darktrace Managed Detection & Response" (MDR) gestartet. Es kombiniert die branchenführenden Erkennungs- und Reaktionsfähigkeiten von Darktrace für das gesamte Unternehmen mit der Expertise des globalen Analystenteams.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen