Authentisierung für iCloud-Dienste


"Elcomsoft Phone Breaker 3.2" ermöglicht iCloud-Zugriff ohne Password
Zugriff auf das Online-Backup auch ohne Password

(21.01.15) - "Elcomsoft Phone Breaker" kann in der neuesten Version 3.2 neben iPhone 6 und iPad Air 2 Geräten mit iOS 8/8.1 auch auf iCloud, Blackberry und Windows Live! Konten zugreifen. Speziell für iCloud setzt die Software dabei auf das Auslesen von lokal gespeicherten Sicherheitstokens, mit denen der Zugriff auch ohne Kenntnis des Passworts erfolgen kann. Damit werden erstmalig alle großen Cloud-Lösungen für mobile Endgeräte unterstützt. Ebenso ist die neue Version eine Reaktion auf Apples Zwei-Faktor-Authentisierung für Zugriffe auf online hinterlegte Daten. Denn nach dem großen kürzlich erfolgten "Celebrity Leak" legte Apple nach und forcierte die Zwei-Faktor-Authentisierung für iCloud-Dienste. Bei Apple wird zusätzlich zu Apple-ID und Password nun eine SMS an das betreffende Gerät gesendet, mit der genau das verhindert soll, was Elcomsoft Phone Breaker ermöglicht, nämlich das Auslesen von online hinterlegten Daten ohne in Besitz des entsprechenden Endgerätes zu sein.

Elcomsoft hat reagiert und zur neuen Version weitere Tools hinzugefügt um dennoch an die Online-Backups zu gelangen. Die einfachste Möglichkeit an seine Daten zu gelangen wäre es, als rechtmäßiger Besitzer sowohl Apple-ID und Password als auch das zusätzlich per SMS zugesendete Password einzugeben und die Daten anschließend mit Elcomsoft Phone Breaker auszulesen. Im Umfeld von Ermittlern ist es jedoch wichtig an die Daten zu gelangen, ohne dass man im Besitz des entsprechenden Endgerätes oder der entsprechenden Passwörter ist.

Elcomsoft Phone Breaker macht sich deshalb in der neuesten Version verstärkt die Struktur der von Apple erzeugten Sicherheitstoken zu nutze, mit der die klassische Authentifizierung umgangen werden kann. Unterstützt werden dabei alle von Apple verwendeten Zwei-Faktor-Authentifizierungen wie Push-Notification, SMS-Kennung oder Recovery Key. Diese zu umgehen gelingt nun mit eben jenen lokal gespeicherten Token.

Diese werden von der Software ausgelesen und verwendet, um sich gegenüber dem Server zu authentifizieren und den Zugriff auf die Cloud Computing-Daten herzustellen ohne dass dabei auf die klassischen Authentifizierungs-Methoden zurückgegriffen werden muss. Ermittler können dann beispielsweise auf einem beschlagnahmten PC, einer externen Festplatte oder einem Disk-Image ein entsprechendes Sicherheitstoken auslesen, mit dem sie sich mittels Elcomsoft Phone Breaker Zugang zum Online-Backup verschaffen können. Dies ermöglicht ihnen dann bei etwaigen flüchtigen Tätern aktuelle Aufenthaltsorte und gewählte Rufnummern ausfindig zu machen.

Keine Nutzer-Alarmierung bei Token-Zugriff
Ein weiterer Vorteil, den diese Authentifizierung mittels Token mit sich bringt, betrifft die Benachrichtigung des Nutzers seitens des Anbieters. Denn was auf der einen Seite unberechtigten Datendiebstahl verhindern soll, hat auf der anderen Seite auch zur Folge, dass Ermittler nicht mehr unbemerkt an die Daten von Straftätern gelangen. Seit dem CelebrityLeak informiert Apple seine Nutzer, wenn mittels Apple-ID und Password ein Zugriff auf das iCloud-Backup erfolgt. Und auch wenn diese Benachrichtigung nicht für andere Daten wie iWork Dokumente oder Apps von Fremdanbietern verschickt wird, beeinträchtigt sie dennoch massiv die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden.

Denn hier ist es vor allem wichtig, dass Ermittler möglichst unbemerkt Informationen über den Täter ausfindig machen können. Die Verwendung von Sicherheitstoken zur Authentifizierung bietet daher einen weiteren Vorteil. Und zwar wird die Benachrichtigung nur für die erste Verbindung versendet. Für jeden weiteren Zugriff mittels eines gültigen Tokens, wird dann keine erneute Benachrichtigung versendet und der Zugriff kann still erfolgen solange das Token gültig ist.
(Elcomsoft: ra)

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