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Künstliche Intelligenz braucht ethische Prinzipien


Sage stellt neues Whitepaper zu ethischen Leitlinien in der Künstlichen Intelligenz vor
Ethische Weiterentwicklung von KI als gesellschaftliche Notwendigkeit


Sage hat ein Positionspapier zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) veröffentlicht. Es enthält Handlungsempfehlungen, wie Wirtschaft und Gesellschaft KI-gestützte Technologien auf eine ethische, verantwortungsvolle und nachhaltige Weise nutzbringend einsetzen können. Sage hat das Dokument in Zusammenarbeit mit Verantwortlichen aus global agierenden Unternehmen sowie britischen Regierungsvertretern erarbeitet.

"Der derzeitige übertriebene Hype rund um KI und die Tatsache, dass KI als Objekt betrachtet wird, birgt die Gefahr, dass wir die wertvollen Möglichkeiten dieser Technologie verkennen", sagt Kriti Sharma, Vice President of Artificial Intelligence bei Sage. "Von grundlegender Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch die Auseinandersetzung mit den von KI aufgeworfenen ethischen Fragen. Als etabliertes Unternehmen, das sich dieser Technologie verschrieben hat, sehen wir es als unsere Aufgabe an, uns mit diesem Thema auseinanderzusetzen – für unsere Kunden und die Gesellschaft als Ganzes. Wir wissen, dass die von uns belieferten Unternehmen – vom Startup bis zum mittelständischen Unternehmen – enorme Produktivitätssteigerungen erzielen könnten, wenn sie KI stärker in den Fokus rückten. Um dies zu erreichen brauchen wir die Unterstützung der Industrie und der Regierung – insbesondere auch, um Licht ins Dunkel der ethischen Fragen rund um KI zu bringen. Dieses Dokument macht Vorschläge, wie wir diesem Ziel näher kommen können."

Die Formulierung ethischer Grundsätze für Künstliche Intelligenz ist heute angesichts der weltweit auftretenden Bedenken seitens der Verbraucher gegenüber KI dringender denn je. Die Forderung nach Transparenz bei Datensammlung und -nutzung ist in den vergangenen Monaten in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion gerückt.

Das jetzt veröffentlichte Positionspapier baut auf den Grundprinzipien für eine ethisch verantwortungsvolle KI auf, die Sage im Juni 2017 als "The Ethics of Code" veröffentlicht hat, und treibt die Diskussion rund um die ethische Weiterentwicklung von KI nun weiter an. Kurz nach der Veröffentlichung von "The Ethics of Code" wurde Sage vom Fachausschuss des britischen Parlaments, der sich schwerpunktmäßig mit KI befasst, gebeten, zu diesem Thema Stellung zu nehmen. Anschließend wurde Kriti Sharma aufgrund ihrer Tätigkeit für Sage zum ersten Gipfeltreffen der Obama Foundation Ende 2017 in Chicago geladen.

Praktische Handlungsempfehlungen für Unternehmen
Die nächste Herausforderung der Industrie besteht nun darin, dem globalen Diskurs rund um KI eine andere Richtung zu geben: Weg vom Image als Ersatz und Bedrohung für den Menschen. Vielmehr sollten Unternehmen KI als Ergänzung zur menschlichen Kreativität begreifen. Vorstände und Führungskräfte in Unternehmen stehen hier in einer besonderen Verantwortung, diese alternative Sichtweise auf KI zu fördern. Sie können hierfür unter anderem ethische Prinzipien definieren, an der sich die KI-Entwicklung in Unternehmen, Branchen und Märkten orientieren kann.

Führende Wirtschaftsvertreter und Regierungsverantwortliche sollten darüber hinaus eng mit KI-Experten zusammenarbeiten, um die wichtigsten ethischen Leitlinien für die Praxis festzulegen. Hierbei geht es darum, praktische Handlungsempfehlungen für Unternehmen zu formulieren, wie diese die neue Technologie zum einen im Sinne des unternehmerischen Wachstums, zum anderen aber auch nachhaltig und verantwortungsvoll implementieren können. (Sage: ra)

eingetragen: 15.09.18
Newsletterlauf: 27.09.18

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